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0284 - Gegen Gangster und Ghouls

0284 - Gegen Gangster und Ghouls

Titel: 0284 - Gegen Gangster und Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stachen, waren es hier die Ränge, die steil nach oben führten.
    Man konnte sie als Sitzplätze bezeichnen, denn jemand hatte sie in den grauen Stein gehauen. Die acht Jungen waren dicht aufgeschlossen, standen neben dem Chinesen und schauten ebenfalls staunend nach unten.
    »Das gibt's doch nicht«, hauchte Andreas Schattmann. »Mensch, das ist ja wie im alten Rom.« So unrecht hatte er nicht. Nur war diese Arena primitiver, und es gab auch keine Tribünen, wo früher die Statthalter, Kaiser und Honoratioren gesessen und den Kämpfen zugeschaut hatten.
    Suko warnte seine neuen Freunde. »Gebt acht, und tretet nicht zu nahe an den Rand.«
    »Müssen wir da hinunter?« Frank Fischer stellte die bange Frage.
    »Wahrscheinlich.«
    »Wir können sie auch umgehen«, meinte Sven Baumert. »Wenn ihr mich fragt, dann fühle ich mich verdammt unwohl.«
    »Vergeßt Shimada nicht.«
    Sven schaute Suko an. »Von dem ist doch nichts zu sehen. Die Arena ist leer.«
    Suko lächelte. »Der wird sich schon auf uns vorbereitet haben, Freunde, keine Angst.«
    »Wie meinst du das?«
    »Wir sind seine Opfer!« stellte Suko klar.
    Nach diesen Worten trat eine Pause ein. Bis sich Hauke ein Herz faßte.
    »Du meinst, daß er uns töten will?« Bei dieser Frage schaute er Suko an.
    Der Inspektor nickte. »Wir müssen damit rechnen. Es sei denn, daß Shimada andere Pläne hat.«
    »Und welche?« wollte Marc wissen.
    »Wenn ich das wüßte, ginge es uns besser«, erwiderte Suko. »Wir sind vorerst Statisten und können überhaupt nichts tun. Nur zusehen, daß wir einigermaßen glatt aus dieser Sache herauskommen, das ist wirklich alles.«
    Sie waren zwar Statisten, aber sie blieben, denn in ihrem Rücken hörten sie das dumpfe Trommeln der Hufe auf nacktem Stein. Alle wußten sofort, wer sich ihnen da näherte.
    »Die vier Ninjas!« rief Thomas.
    Er stand wie auf dem Sprung. Sein Blick flackerte, und Suko bekam Angst um den Jungen, denn wie leicht konnte er die Nerven verlieren und durchdrehen. Deshalb faßte der Chinese zu und riß ihn herum.
    »Bleib hier und mach keinen Unsinn!«
    »Aber ich…«
    »Kein aber. Wir müssen die vier Reiter hier erwarten. Sie werden uns nicht töten, denn das hätten sie schon wesentlich früher haben können. Verstanden?«
    »Ja, ja…«
    In banger Erwartung schauten die acht jungen Horror-Fans in die Richtung, aus der sie gekommen waren, und sie entdeckten wieder die gewaltigen Wolken aus grauem Staub, die die Reiter auf ihren unheimlichen Tieren begleiteten.
    In scharfer Karriere preschten sie herbei. Zuerst tauchten die unheimlichen Echsenköpfe aus den Wolken auf. Die mutierten Tiere hatten die Mäuler weit aufgerissen. Scharfe Zähne blinkten wie frisch geschliffene Messer.
    Sie kamen sehr dicht herangeritten, denn sie wußten, daß die Menschen nicht ausweichen konnten, sonst wären Suko und seine Schützlinge weiter zurückgegangen, wären über die Kante gekippt und die langen Reihen hinabgerutscht.
    Vier dämonische Ninja-Kämpfer schickten ihnen ein dröhnendes Lachen entgegen. Es klang triumphierend, denn diese Wesen wußten, daß ihnen die Menschen nicht mehr entkommen konnten. Der Glatzkopf mit den Messer ritt scharf an Suko heran. Er hielt sich nicht fest, sondern hockte freihändig auf dem Rücken des seltsamen Tieres und dirigierte es nur durch den Druck seiner starken Schenkel.
    Suko sah das aufgerissene Maul des Echsenpferdes dicht vor sich und auch die Messer in den Händen des Glatzkopfes. Der scharf geschliffene Stahl blinkte durch den Schleier aus Staub. Alles deutete darauf hin, daß dieser Ninja seine Waffen auch gegen Suko einsetzen wollte. Der Chinese war schneller.
    Er stieß sich ab und flog dem Dämon schräg entgegen. Seine Hände griffen zu, umfaßten für einen Moment die Hüften des anderen und stießen ihn dann vom Rücken des Reittiers. Der Ninja verschwand in der Staubwolke.
    Dafür hockte Suko auf dem Tier. Er besaß natürlich nicht die Erfahrung wie der andere Reiter, und es gelang ihm nur mit Mühe und viel Glück, sich auf dem Rücken zu halten. Mit dem linken Arm umklammerte er den Hals des Tieres, und sein Arm bildete einen Würgegriff. So konnte sich Suko halten.
    Das unheimliche Reittier bockte. Seine kräftigen Hinterbeine warf es in die Höhe, kippte gleichzeitig nach vorn weg, wühlte den Staub auf und wollte Suko abschütteln. Der hielt eisern fest.
    Zusammen mit dem Tier drehte er sich im Kreis. Schemenhaft erschienen die Gesichter der Horror-Fans. Der

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