Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0284 - Gegen Gangster und Ghouls

0284 - Gegen Gangster und Ghouls

Titel: 0284 - Gegen Gangster und Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Dies im wahrsten Sinne des Wortes, denn einer der übriggebliebenen Ghouls hatte es geschafft und sich unbeobachtet in die Nähe der mir als Deckung dienenden Fässern herangeschoben.
    An der anderen Seite zog er sich hoch, und ich blickte in ein flaches, breites und widerlich verzogenes Gesicht, in dem die Augen wie bei dem kleinen E.T. standen.
    Eine breiige Pranke wollte nach meinem Gesicht fassen. Ich drehte mich weg, zog in der Bewegung meinen Dolch und stach zu.
    Der Ghoul stieß ein blubberndes Geräusch aus, bevor er nach unten wegsackte und verschwand. Das war erledigt.
    Sekunden später jumpte ich mit einem gewaltigen Sprung über die Tonne. Ich wollte zum Wagen hin, doch auf dem Pier hatte sich einiges verändert. Die Zombies - oder ein Teil von ihnen - bildeten einen Kette und somit auch einen Sichtschutz. Ich konnte den Wagen nicht mehr erkennen, denn es waren zu viele Zombies, die sich an den Händen gefaßt hielten und auf mich zukamen. Mir wurde es verdammt trocken im Hals. Noch hatte ich Zeit zu überlegen, denn sie befanden sich weit genug weg. Aber es mußte rasch gehen. Xorron hatte sein Totenheer geschickt, das mich vernichten sollte: Schüsse hörte ich ebenfalls. Nur nicht mehr so laut wie zuvor. Auch knatterten sie in unregelmäßigen Abständen auf.
    In einer Feuerpause vernahm ich ein anderes Geräusch. Ein Motor wurde angelassen. Da nur ein Fahrzeug auf dem Pier stand, konnte es sich nur um den Mercedes handeln.
    Ich hatte mich nicht geirrt. Zur Seite hin war mein Blickfeld besser, und schon bald schoß der dunkle Schatten über das rauhe Pflaster des Piers. Hinter dem Lenkrad hockte geduckt eine Gestalt. Obwohl ich sie nicht genau erkennen konnte, glaubte ich in ihr Logan Costello zu erkennen. Er suchte das Weite!
    In mir stieg die Wut hoch. Demnach hatte er mich doch als Schachfigur benutzt und sich wahrscheinlich mit Xorron arrangiert, damit er ihm die Flucht ermöglichte. Ein verdammt raffiniert eingefädelter Plan, auf den ich Ochse reingefallen war. Ändern konnte ich nichts mehr daran, denn nun hatte Xorron eigentlich das erreicht, was er wollte. Nämlich mich.
    Ich wog die inzwischen nachgeladene Beretta in der Hand. Natürlich konnte ich die Kette der Zombies durch präzis geschossene Kugeln aufreißen, aber hinter ihr lauerten andere Untote, die sich dann auf mich stürzten, und irgendwann würden sie mich packen, denn sie brauchten sich nur zu bewaffnen.
    Der Gedanke war kaum in mir aufgeflammt, als ich abermals Schüsse vernahm. So hämmerte nur eine Maschinenpistole.
    Plötzlich kippten an der linken Reihe zwei Zombies um, mein Blickfeld wurde für einen Moment freier. Ich sah Xorron, hörte sein wummerndes Gelächter und erkannte auch den Schießer. Es war ein breitschultriger Zombie, der sich die MPi eines Mafioso genommen hatte und mit ihr herumspielte.
    Gefährlich spielte, denn er schwang sie nicht nur von einer Seite zur andren, sondern auch von oben nach unten, und die Kugelgarben wischten von allen Seiten herbei. Dabei war es dem Zombie egal, ob er auch seine Artgenossen traf oder nicht.
    Nicht weit von mir entfernt tanzte eine Garbe über den Belag und schleuderte kleine Teerbrocken hoch.
    Für mich wurde es Zeit zum Rückzug.
    Ich jagte wieder dahin, wo ich hergekommen war und brachte Distanz zwischen mich und die Zombies. Mein Hechtsprung über die Fässer konnte sich sehen lassen, nur kam ich nicht so glücklich auf, denn der Schmerz in meiner linken Schulter war nicht von schlechten Eltern. Ich kam wieder hoch und stützte mich dabei mit der linken Hand auf. Der Schmerz verwandelte sich in ein Stechen, und ich lief weiter. Kein Ruhmesblatt für einen Geisterjäger, vor seinen Gegnern zu fliehen, doch es blieb mir keine andere Möglichkeit.
    Durch die schmale Gasse zwischen zwei Bauten hetzte ich, und erst als ich ihr Ende erreicht hatte, schaute ich mich um, wobei ich das Poltern hörte, das mir entgegenschallte.
    Die Zombies hatten die Fässer umgekippt. Einer dieser Untoten trug einen dunklen Anzug. Das erkannte ich, als er in den Schein einer Laterne geriet. Es war Raul, der Killer.
    Er gehörte auch zu der Meute. Raul bewaffnete sich mit einem Faß. Er packte es und stemmte es hoch über seinen Kopf. Im nächsten Moment wuchtete er es nach vorn.
    Die Entfernung zwischen ihm und mir war einfach zu groß. Das Faß konnte mich kaum erreichen, es tickte auf, knallte mal gegen die linke, dann wieder gegen die rechte Wand und zersplitterte schließlich.
    Die Zombies

Weitere Kostenlose Bücher