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0284 - Gegen Gangster und Ghouls

0284 - Gegen Gangster und Ghouls

Titel: 0284 - Gegen Gangster und Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einen Schatten.
    Düster und dunkel gekleidet. So lief nur einer umher. Shimada!
    Er war es auch, der neben Suko stand und das Schwert in dessen Nacken gelegt hatte. Ein leichter Druck nur, und Suko war verloren…
    ***
    Wir wollten es nicht glauben, obwohl wir es mit eigenen Augen sahen.
    Aber der Schrecken war nun mal nicht mehr wegzudiskutieren. Aus dem Tor quoll das Grauen!
    Ich kannte die meisten Zombies, denn ich hatte sie auf dem Friedhof und auch schon auf der Galeere gesehen, und sie überschwemmten den Pier wie eine Wolke des Schreckens. Sie gingen nicht, sondern torkelten und wankten, aber ihr Instinkt sagte ihnen genau, welche Richtung sie einzuschlagen hatten.
    Es war der Platz, den sich auch die Ghouls ausgesucht hatten. Der Mercedes des Logan Costello. Im Gegensatz zu ihren Vettern, den Ghouls, teilten sie sich jedoch, denn sie hatten gespürt, daß auch noch hinter den aufgestellten Fässern Beute lauerte. Diese Beute waren Jill St. Clair und ich.
    Die Reporterin hatte sich etwas in die Höhe geschoben, damit auch sie über den Rand der Tonne blicken konnte. Sie schüttelte den Kopf und hauchte: »Das kann doch nicht wahr sein. Diese Wesen…«
    »Sind Zombies«, erklärte ich. »Lebende Tote. Xorron hat sie von überall hergeholt. Aus dem Wasser, von Friedhöfen, aus verdeckten Gruften. Was uns da entgegenkommt, meine liebe Jill, ist der Pesthauch der Hölle.«
    Harte Worte, aber sie mußten sein, denn Jill St. Clair sollte sich keinen Illusionen hingeben. Unsere Chancen standen schlecht, das Heer der lebenden Toten war zu umfangreich. »Wäre ich doch nicht hergekommen.« Jill St. Clair machte sich Vorwürfe.
    »Da sagen Sie was«, erwiderte ich. »Manchmal kann die Sucht nach einer Story gefährlich, wenn nicht tödlich sein.«
    Sie schaute mich erschreckt an. »Haben Sie die Hoffnung aufgegeben?«
    »Nein, meine Liebe. Ich werde mich diesen verdammten Ungeheuern stellen, aber ich will Sie aus der Gefahrenzone wissen.«
    »Wie soll ich…?«
    »Fliehen Sie! Laufen Sie nach hinten. Dort ist noch alles frei. In wenigen Minuten kann sich das schon geändert haben.«
    »Aber ich…«
    »Weg!« Ich fuhr sie scharf an, denn die Zombies, so stumpfsinnig sie auch wirkten, hatten es verstanden, sich aufzustellen. In Grüppchen marschierten sie los und überschwemmten den Pier, während Xorron, ihr Anführer, wie ein Denkmal am Tor des Lagerhauses stand und sein Totenheer beobachtete.
    Auch sah ich jemand neben ihm stehen. Er hielt sich zwar im seitlichen Schatten des Eingangs, und mir schien es, als wollte er nicht unbedingt gesehen werden. Der Kerl war Logan Costello!
    Was hatte er neben Xorron zu suchen? Und weshalb hielt er die Zombies nicht ab? Wenn er es nicht selbst schaffte, versuchte er Xorron nicht wenigstens davon zu überzeugen, daß es doch seine Leute waren, die von den Untoten angegriffen wurden? Nichts dergleichen geschah.
    Die lebenden Leichen gingen unbeirrbar ihren Weg, und der führte sie auf die drei Mafiosi zu, die bisher noch nicht wieder geschossen hatten, sondern wie die berühmten Salzsäulen auf dem Fleck standen und auch Xorron anstierten.
    Ich kochte innerlich. Die Kerle sollten sich in den Wagen setzen und wegfahren. In wenigen Sekunden schon würde es zu spät für sie sein.
    Warmer Atem streifte meinen Nacken. Ich fuhr herum. Jill hockte noch immer in meiner Nähe. »Verschwinden Sie endlich!« zischte ich und funkelte sie an.
    Die Reporterin begriff. Sie wußte, daß ich sie auch mit Gewalt entfernen würde, denn ich stand dicht vor der Explosion.
    Sie nickte nur, zog sich einige Schritte geduckt zurück und begann zu rennen. Die Sorge war ich los.
    So konnte ich mich wieder den eigentlichen Ereignissen zuwenden und in den Kampf eingreifen. Diesmal blieb ich auch nicht in Deckung, sondern sprang hoch.
    Da fielen die ersten Schüsse. Die Mafiosi hatten sich endlich überwunden, und wieder war es Jacques Cavelli, der Killer mit den eisenharten Nerven, der den Anfang machte. In seinen Händen tanzte die MP. Das Blei fuhr aus der Mündung, traf auch das Ziel, und ich schloß für zwei Sekunden die Augen, weil der Anblick zu schrecklich war.
    Kaum hatte ich sie wieder geöffnet, als ich den Schrei vernahm. Es hatte den Mann namens Raul erwischt. Gleich vier Zombies ließen sich auf ihn fallen und begruben ihn unter sich. Der Wagen verdeckte mir zusätzlich die Sicht auf ihn, so daß sein Schrei das letzte Lebenszeichen von ihm gewesen war.
    Im nächsten Moment roch ich die Gefahr.

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