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0286 - Jagd auf die Teleporterkugel

Titel: 0286 - Jagd auf die Teleporterkugel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ging von einem zum anderen und öffnete die Helme.
    Baar Luns Gesicht wirkte schlaff und verfallen. Der Modul mußte sich in den letzten Stunden völlig verausgabt haben. Gucky hob ihn telekinetisch an und legte ihn auf den freigewordenen Kontursessel Bron Tudds. Dann öffnete er ihm den Raumanzug und ließ die Lehne des Sessel zurücksinken.
    Als nächster erwachte Ische Moghu.
    Auf seinem dunkelhäutigen Gesicht stand der Ausdruck völligen Nichtbegreifens. Der Mausbiber verzichtete auf jegliche Erklärung.
    Von nun an mußten sich die Männer der Besatzung und des Enterkommandos selbst weiterhelfen.
    Er setzte sich auf den Boden, stützte seinen Körper auf den breiten Schwanz und schloß die Augen.
    Gedankenimpulse höchster Intensität rasten zeitlos durch den Raum, suchten - und fanden ein bekanntes Muster: den Block der Mutanten an Bord der CREST!
    Gucky sonderte aus der Fülle der empfangenen Gedanken diejenigen von Betty Toufry aus.
    Endlich erhielt er einen zweiseitigen Kontakt.
    Betty berichtete, daß zwei der glühenden Kugeln in die Chromosphäre der roten Sonne gerast und dort vermutlich verglüht seien. John Marshall war wieder bei Bewußtsein, aber noch zu schwach, um aktiv am Geschehen teilzunehmen.
    Der Mausbiber berichtete seinerseits.
    Nach einer Weile gab Betty Rhodans Befehl durch, telepathische Peilimpulse auszustrahlen, nach denen die Telepathin dem Großadministrator Richtung und ungefähre Entfernung der Space-Jet übermitteln konnte.
    Gucky versprach ihr, sein möglichstes zu tun, gab aber zu bedenken, daß sich die Entfernung anhand eines telepathischen.
    Peilsignals nur sehr schlecht würde abschätzen lassen.
    Mittlerweile waren auch Tako und Ras aus ihrer Ohnmacht erwacht.
    Der Mausbiber berichtete ihnen in knappen Sätzen, ohne seine eigentliche Aufgabe dabei zu vergessen.
    Plötzlich jedoch richtete er sich steil auf.
    Zwischen den Gedankenimpulsen Bettys tauchten andere Impulse auf, sehr klare, stark ausgeprägte Impulse und dennoch nicht die eines Telepathen! Bron Tudd!
    Gucky vergaß Betty Toufry, den Block der Mutanten und die CREST III. Überdeutlich, einem Alptraum vergleichbar, lief vor seinem geistigen Auge alles das ab, was Bron Tudd seit seinem Erwachen erlebt hatte - bis zu dem Augenblick, in dem er sich im Wrack eines Walzenraumschiffes der glühenden Kugel gegenübersah. Dann war nichts mehr. Guckys Herz klopfte heftig.
    Er konzentrierte sich in größter Eile auf den verlorengegangenen Kontakt mit Betty.
    Erst nach drei Minuten fand er ihn wieder.
    Die Telepathin berichtete, daß die CREST III unterwegs zur treibenden Space-Jet sei.
    Der Mausbiber unterbrach sie schroff und teilte ihr mit, was er aus Brons Gedanken herausgelesen hatte und, daß er dem Leutnant zu Hilfe eilen wolle.
    Er wartete die Antwort nicht ab, schon deshalb nicht, weil er von Rhodan nicht zurückgehalten werden wollte. Entsprechend seiner Mentalität galt für ihn nur noch eines: Bron Tudd aus seiner lebensgefährlichen Lage schnellstens zu befreien! „Kommt!" befahl er Tako und Ras. Die beiden Teleporter faßten ihn bei den Händen.
    Der Mausbiber konzentrierte sich auf die Umgebung, die er aus Brons Gedankeninhalt kannte ...
     
    *
     
    Als Bron Tudd mit dem Helm gegen die Wandung des Ganges schlug, verlor er für einen Augenblick das Bewußtsein.
    Im nächsten Augenblick jedoch war er wieder auf den Beinen, wenn man das Schweben in einem luftleeren und schwerelosen Gang so bezeichnen wollte. Alle Furcht fiel von ihm ab. Er wußte plötzlich, was er vor sich hatte.
    Langsam zog er seinen Schockblaster aus dem zweiten Gürtelhalfter.
    Aber bevor er zum Schuß kam, verschwand die Kugel erneut.
    Bron stieß eine Verwünschung aus. Er schaltete sein Rückstoßaggregat ein und ließ sich den Gang hinabtreiben.
    Das nächste Schott hielt ihn nicht lange auf. Allmählich gewann er Übung darin, die fremdartigen Handräder zu bewegen, ohne das Gleichgewicht dabei zu verlieren.
    Ein wenig spät merkte er, daß er sich die Mühe hätte sparen können. Hinter ihm schloß sich das Schott wieder, während aus den Seitenwänden und der Decke ein Zischen drang. Atmosphäre!
    Eine Automatik blies atmosphärisches Gas in die Schleusenkammer!
    Bron Tudd wartete geduldig, bis das Zischen aufhörte. Im gleichen Moment öffnete sich das Innenschott von selbst. Eine große Halle tat sich vor ihm auf. Unwillkürlich zog der Leutnant Vergleiche zu den Lichtgärten auf großen terranischen Raumschiffen. Dies war ein

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