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0286 - Jagd auf die Teleporterkugel

Titel: 0286 - Jagd auf die Teleporterkugel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lichtgarten! Aber statt von mildem, gelbem Licht wurde die fremdartige Gras- und Waldlandschaft von der blendenden Helligkeit einer blauweißen Kunstsonne übergossen.
    Einen Atemzug lang stand Bron Tudd starr - teils wegen des unerwarteten Anblicks, teils wegen der hohen Schwerkraft.
    Dann kniff er die Augen stärker zusammen und sah die glühende Kugel mitten in der Halle schweben.
    Es war ihm, als wäre ihr Leuchten schwächer geworden. Doch das konnte von dem blendenden Licht der Kunstsonne herrühren und eine optische Täuschung sein.
    Wichtig erschien ihm allein die Tatsache, daß er die Kugel wiedergefunden hatte.
    Bron Tudd hob den Schockblaster zum zweitenmal und schoß.
    Die Kugel hing noch einige Sekunden lang unbeweglich in der Luft, dann sank sie langsam zu Boden. Dort blieb sie liegen.
    „Bravo!" erscholl eine Stimme in Tudds Helmempfänger. „Das hast du gut gemacht, Bron!" Bron wandte sich schwerfällig um.
    Gucky, Tako Kakuta und Ras Tschubai standen hinter ihm und hielten sich an den Händen. Nun ließen sie sich los und traten näher.
    „Ich würde dir empfehlen, deinen Antigrav zu benutzen", sagte Guckys Stimme. „Die Schwerkraft in dem Wrack des Maahkraumers ist ziemlich hoch."
    Bron nickte mechanisch und tat wie ihm geheißen.
    „Wo ... wo kommt ihr denn her?" stammelte er. „Was ist mit der SJ-22?"
    „Von dort sind wir gekommen". antwortete Gucky freundlich.
    „Aber vielleicht solltest du uns einmal erzählen, wie du hierher gekommen bist!" Er räusperte sich. „Oh, du weißt es selbst nicht?
    Na, das tut nichts zur Sache, vielleicht hat unser Freund hier dich bei seiner Teleportation versehentlich mitgenommen. Ein verhängnisvolles Versehen - für ihn ..."
    „Du ... du ... weißt es ... auch?" fragte Bron atemlos vor Erregung. „Hm!" machte der Mausbiber. Er watschelte auf die im Gras liegende Kugel zu und musterte sie interessiert.
    Dann streckte er vorsichtig eine Hand aus. Selbstverständlich war seine Hand, ebenso wie der ganze Körper, geschützt. Aber die Mentorezeptoren der Handschuhe glichen die Isolation des Gefühlssinns wieder aus.
    „Sie scheint sehr schnell abzukühlen."
    Im nächsten Augenblick zuckte er zurück.
    Bron Tudd sprang an seine Seite. Aber der Mausbiber wehrte ab.
    „Das Ding ruft!" flüsterte er. „Es sendet telepathische Rufe aus und jammert zum Steinerweichen!"
    „Wer jammert?" fragte Ras Tschubai. „Das Ding oder die Insassen des Dinges?"
    Gucky ging nicht darauf ein. Mit tonloser Stimme erklärte er, es müsse sich bei der Kugel um eine zwar völlig fremde, aber nichtsdestoweniger intelligente Lebensform handeln.
    „Die Kugel hat geglüht!" gab Bron zu bedenken. Gucky nickte.
    „Ja und zwar, bevor ihre Energie erschöpft war. Ich glaube, Wesen dieser Art benötigen enorm hohe Temperaturen zum Leben."
    „Wenn sie abgekühlt ist, können wir sie vielleicht zur CREST bringen?" fragte Tako Kakuta. Erst jetzt fiel dem Mausbiber ein, daß er Betty Toufry ganz vergessen hatte. Sofort sandte er einen starken telepathischen Impuls aus. Betty antwortete sogleich. „Die CREST steht nur noch zehntausend Kilometer vor dem Wrack".
    berichtete Gucky den Gefährten. „Tako und Ras: Wir drei fassen die Kugel an und versuchen, sie in unsere gemeinsame Teleportation einzubeziehen. Bron, du wartest hier, bis ich zurückkomme!"
    Bron Tudd sah den Teleportern zu wie sie sich wieder bei den Händen faßten und danach körperlichen Kontakt mit dem Kugelwesen herstellten. Dann war er allein. Der Mausbiber kehrte nach weniger als einer Minute zurück und holte ihn nach.
    Nur das Wrack des Maahk-Raumschiffes blieb zurück.
    Vielleicht trieb es schon tausend Jahre durch den Raum, und vielleicht würde es nochmals tausend Jahre ziellos treiben oder noch länger, bis es eines Tages in den Anziehungsbereich einer Sonne geriet und spurlos verging.
     
    *
     
    Der halbkugelförmige Raum an Bord der CREST III war durch fünfdimensionale Energiefelder abgeschirmt.
    Gucky, John Marshall und Betty Toufry waren allein mit dem Gefangenen. Kein Fremder Gedankenimpuls drang in die Isolierkammer.
    Allmählich kam Sinn in die Gedankenströme des Kugelwesens!
    Sie wurden verständlich, und die drei Telepathen begriffen, wen sie vor sich hatten.
    Das fremde Geschöpf teilte den Lauschern mit, es hätte gar nicht in diese Galaxis kommen wollen, ebensowenig wie seine beiden Gefährten. Sie, Sonneningenieure der Nachbargalaxis, wären unvorsichtig gewesen, als sie die sechs „Großen

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