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0289 - In der Hölle verschollen

0289 - In der Hölle verschollen

Titel: 0289 - In der Hölle verschollen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einer Flamme, die immer neue Nahrung bekam. Er hütete sich jedoch, seine Freude nach außen hin zu dokumentieren. John war zwar da, aber nicht in seiner Nähe. Und bis er ihn erreicht hatte, konnte er noch zehn Tode gestorben sein. So blieb dem Reporter nichts anderes übrig, als zu hoffen und zu warten.
    Asmodis zeigte sich zwar ratlos, dennoch hatte er diesen Zustand schnell überwunden. Er nickte und wandte sich an seine neue, alte Dienerin. »Ich weiß nicht, wie es Sinclair geschafft hat, in diese Dimension zu gelangen, irgend jemand muß ihm geholfen haben, diesmal wird er sich verrechnet haben, das schwöre ich euch. Ich werde ihn packen und den Blutbestien zum Fraß vorwerfen.« Der Satan stieß die Worte voller Haß aus.
    »Und was mache ich?« wollte Sheila wissen.
    »Du kümmerst dich um deinen Mann!«
    »Wie?«
    »Töte ihn!« Der Teufel gab den Befehl und war von einem Augenblick zum anderen inmitten einer Rauchwolke verschwunden…
    ***
    Ein leises Klingen verriet meinen Standort, denn das Kreuz war während meiner Bewegung vorgeschwungen und gegen den Rand des Kelchs gestreift, so daß dieses Geräusch aufklingen konnte.
    Ich zuckte zusammen, schluckte und drehte mich auf dem Absatz.
    Schwärze überall. Unheimlich. Tiefschwarz, tintig und irgendwie zum Greifen. Nichts erhellte sich, bis auf drei Augenpaare, die weiß glänzten und wie in die Schwärze geschnittene Löcher wirkten.
    Ein unheimliches Bild. Kalt kroch es meinen Rücken hinab, und ich bekam allmählich Angst. Furcht hatte ich sowieso schon verspürt, nun wuchs sie zu einer drängenden Angst hoch, und meine Nackenhaare stellten sich aufrecht.
    Ich wartete auf die Attacke aus der Schwärze. Die Wesen mußten einfach kommen. Die Wesen, zu denen die Augen gehörten, waren schließlich meine Feinde und konnten mich nicht laufenlassen.
    Auf einmal geschah etwas Seltsames.
    Mein Kreuz reagierte. Es wurde an den vier Enden heller und gab einen etwas fahlen, blassen Schein ab, der allerdings nicht weit kam, sondern sehr rasch verschluckt wurde.
    Ich freute mich trotzdem. Das erste Licht innerhalb der Schwärze konnte ich schon als einen Erfolg verbuchen.
    Wie würde es weitergehen? Zudem hatte sich mein Kreuz nicht ohne Grund gemeldet.
    Es mußte etwas im Anmarsch sein. Auf die Augen hatte es nicht direkt reagiert. Wenn es seinen Schein abgab, dann immer in einer großen Gefahr.
    Es kam noch etwas auf mich zu.
    Etwas Böses…
    Gut und Böse reagieren, wenn sie aufeinandertreffen. Sie sind da wie Säure und Lauge, und was sollte als Böses in dieser Dimension, in einem Vorhof der Hölle, schon erscheinen?
    Eigentlich gab es auf diese Frage nur eine einzige Antwort.
    Der Teufel!
    Also richtete ich mich darauf ein, Asmodis sehr bald persönlich gegenüberzustehen. Kein guter Gedanke. Zwar hatte er mir bisher nichts anhaben können, aber hier befand er sich in seinem Reich, und da war er der ungekrönte König und ich der Eindringling.
    Ich beobachtete mein Kreuz und schaute gleichzeitig nach vorn.
    Das Leuchten hatte sich nicht verstärkt. Es reichte gerade so weit, um den Rand des Kelchs zu berühren. Er veränderte sich nicht und hatte den Namen Kelch des Feuers kaum verdient.
    Dabei hatte ich ihn schon anders erlebt. Vor Monaten, als ich gegen die Teufelsmönche kämpfte. Da war er regelrecht explodiert.
    Noch immer hockte ich inmitten der Schwärze und wartete auf einen Angriff. Ich wünschte mir, daß sie aus der Dunkelheit kamen, um mich zu attackieren, dann hatte dieses Warten endlich ein Ende.
    Vielleicht hätte ich es mir schon früher wünschen sollen, jedenfalls wich die Schwärze. Dies geschah nicht schnell, sondern langsam, nur allmählich lockerte sie sich auf.
    Zunächst sah ich die grauen Wellen. Und was mir da wie Wellen ausgesehen hatte, waren in Wirklichkeit lange Schlieren, die träge durch das seltsame Grau trieben.
    Überhaupt war alles so unbegreiflich, so seltsam. Die Gestalten hatten sich verkrochen, ich entdeckte keine Augenpaare mehr, dafür sah ich genau, wo ich mich befand.
    In einem Gang.
    Dieser Gang führte nicht nach vorn, sondern in die Runde und um etwas herum, das ich nicht erkennen konnte, weil es verdeckt wurde.
    Es hatte die Form eines gewaltigen Kastens, der gleichzeitig breit war und hoch aufragte. Lange Tücher oder Lappen verdeckten die Sicht auf das, was sich innerhalb des Kastens befand.
    Vielleicht die Kugel?
    Möglich war alles, dennoch konnte ich mich darum nicht kümmern, denn vor mir sah ich eine

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