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0291 - Die Doppelrolle eines Satans

0291 - Die Doppelrolle eines Satans

Titel: 0291 - Die Doppelrolle eines Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Doppelrolle eines Satans
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meinen Namen genannt hatte. »Ich hatte es mir fast gedacht, dass Sie in dieser Sache anrufen würden. Sie haben doch in dieser stillgelegten Fabrik zusammen mit Ihrem Freund den Racket-Ring ausgehoben. Glauben Sie, dass diese Sache hier etwas mit dem Racket zu tun hat?«
    »Es sieht so aus, Holder«, bestätigte ich. »Wo sind Sie jetzt?«
    »Ich spreche von meinem Einsatzwagen aus. Wir sind noch am Tatort. Die Spurensicherung und die Vernehmung der Anwohner ist noch lange nicht abgeschlossen.«
    »Okay. Dann haben Sie da also noch länger zu tun?«
    »O ja! Bestimmt noch zwei Stunden. Wahrscheinlich sogar noch länger.«
    »Okay. Ich komme mit ein paar Leuten rauf zu Ihnen. Diese Geschichte interessiert uns im höchsten Maße. So long, Holder!«
    »Bis nachher, Cotton!«
    Ich legte den Hörer aui und sagte: »Ich halte es für das Beste, wenn wir sofort alle rauf in die 98. Straße fahren. Diese Racket-Geschichte fängt an, uns über den Kopf zu wachsen. Es wird höchste Zeit, dass uns hier ein wirklich entscheidender Schlag gelingt!«
    »Aber Sie haben doch die Bande schon festgenommen«, sagte Roger Hell verständnislos.
    Ich lachte bitter. »Das war nur ein Auftakt, Roger Wir wissen, dass der Racket-Ring aus mindestens drei Banden besteht. Wir wissen nur leider nicht, wer der oberste Boss ist. Und das interessiert uns eigentlich am meisten Wenn Snicky es wirklich gewusst haben sollte, kann uns seine Ermordung vielleicht den entscheidenden Hinweis geben Brian, kommst du mit?«
    »Natürlich Zwar hat den Fall schon die Mordkommission der Stadtpolizei übernommen, aber ich möchte mich wenigstens unterrichten.«
    Wir standen auf und wollten gerade das Office verlassen, als das Telefon auf meinem Schreibtisch anschlug Im selben Augenblick aber bimmelte auch schon das Telefon bei Phil Wir gingen zurück und nehmen die Hörer. Mein Anruf kam aus dem Hauptquartier der Kriminalabteilung der Stadtpolizei Ein gewisser Blackson meldete sich und sagte: »Es handelt sich um die Diebstahlsmeldung des Kraftwagens NB 32-41, Mister Cotton. Der Wagendiebstahl wurde bei uns um zwei Uhr vierzehn gemeldet Um halb sechs heute früh wurde der Wagen schon gefunden. Das wollte ich Ihnen mitteilen.«
    »Danke«, sagte ich »Wo stand der Schlitten denn?«
    »In der Nähe der City Hall«
    »Kein Benzin mehr im Tank, was?«
    »Ganz im Gegenteil, Sir. Der Tank ist noch mindestens halb voll.«
    »Oh… das überrascht mich Haben Sie den Wagen nach Fingerabdrücken absuchen lassen?«
    »Ja. Aber wir haben keine gefunden, bei denen Aussicht bestünde dass sie vom Dieb stammen könnten. Der Bursche scheint Handschuhe getragen zu haben, denn die vor ihm auf dem Lenkrad vorhandenen Fingerabdrücke sind durch seine Handschuhe zum größten Teil verwischt worden.«
    »Haben Sie in dem Wagen die leeren Geschoßhülsen einer Maschinenpistole gefunden? Ich schätze, dass mindestens fünfzehn bis zwanzig Hülsen im Wagen liegen müssen.«
    »Geschosshülsen? Nein, wir haben keine einzige gefunden.«
    »Wissen Sie das genau?«
    »Ganz genau, Mister Cotton! Nicht eine einzige!«
    »Danke«, sagte ich. »Vielen Dank für die Benachrichtigung. Sie haben uns sehr geholfen. Sie ahnen gar nicht wie sehr. Nochmals vielen Dank.«
    Ich legte meinen Hörer zurück auf die Gabel Phil sprach noch ein paar Sekunden länger, dann beendete auch er sein Gespräch Nachdem er den Hörer zurückgelegt hatte, sagte er zu mir: »Die Überwachungsgruppe für Eddy. Fisher hat angerufen. Fisher hat seit gestern nacht das Haus nicht mehr verlassen, melden die Kollegen. Er hat also heute früh seinen Arbeitsplatz nicht auf gesucht.«
    »Nach der Aufregung gestern kann ich das verstehen. Vielleicht hat er auch keine Lust, in seiner Firma mit blauen Flecken im Gesicht und einigen Schrammen herumzulaufen.«
    »So ähnlich habe ich mir das auch gedacht. Jedenfalls habe ich den Kollegen mitgeteilt, sie sollten das Haus weiterhin heimlich im Auge behalten.«
    »Okay. Komm, wir wollen rauf in die 98. Straße.«
    Wir wandten uns zur Tür. Brian war mit den fünf Jungen schon vorausgegangen.
    ***
    Es wurde halb vier, bis wir wieder ins Distriktsgebäude zurückkamen. In unserem Office wartete bereits Besuch auf uns: Rita Paulsen, eine Kellnerin aus einem Hafenlokal drunten am East River.
    Rita Paulsen war jetzt vierundzwanzig Jahre alt. Als wir sie kennengelernt hatten, war sie neunzehn gewesen. Damals waren ihre Eltern bei einem Flugzeugunglück ums Leben gekommen. Rita hatte keine

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