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0291 - Die Doppelrolle eines Satans

0291 - Die Doppelrolle eines Satans

Titel: 0291 - Die Doppelrolle eines Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Doppelrolle eines Satans
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halblaut.
    »Fertig«, erwiderte Phil und sprang auch schon vor.
    Mit einem kräftigen Tritt trat er die schon einen Spalt offenstehende-Tür ganz auf. Ich folgte ihm dichtauf. Nach den ersten beiden Schritten, die wir in das dunkle Nebenzimmer hineinmachten, jagte Phil bereits den ersten Feuerstoß aus seiner Maschinenpistole. Er hatte sie absichtlich so hochgehalten, dass alle Kugeln durch die Türöffnung zum nächsten Raum nach oben in dessen Decke fuhren, wo sie Kalk- und Mörtelreste lösten und Staubwolken herabwarfen.
    »FBI!«, schrie ich. »Das Grundstück ist umstellt! Keiner rührt sich von der Stelle!«
    Wir standen in dem Raum, wo sich die Gangster aufhielten. Die beiden Männer am Tisch waren von einer dünnen Staubschicht bedeckt, die ihnen von der Decke her auf die Köpfe und Oberkörper gefallen war. Sie machten völlig verdatterte Gesichter. Es ist auch wirklich nicht jedermanns Sache, eine Salve aus einer Maschinenpistole dicht über dem Kopf hinwegrauschen zu hören.
    Weiter links an der Wand standen zwei Burschen mit stupiden, brutalen Gesichtern. Zwischen ihnen auf dem Fußboden wälzte sich das Männchen und wimmerte.
    Noch weiter links standen sechs Burschen so dicht beieinander, dass wir sie alle bei der Streuung, einer Maschinenpistole niedermähen mussten, wenn nur einer von ihnen eine Dummheit riskierte. Ich schob also vorsichtshalber den Flügel am Kolben der Tommy Gun auf »Einzelfeuer«, rief ihnen aber gleichzeitig zu: »Ihr da hinten! Geht auseinander! Gesichter zur Wand! Hände hoch!«
    In die Gruppe kam Bewegung. Während ich sie beobachtete, übernahm Phil den vorderen Teil des Raumes. Ich hörte, wie er rief: »Los, los, erhebt euch! Wir sind nicht zum Pokern hergekommen! Hoch mit euch! An die Wand da drüben!«
    Seitlich hinter mir scharrten Stühle. Vor mir sortierten sich inzwischen die sechs Gangster auseinander, die dicht beieinander gestanden hatten. Ich versuchte, so gut es ging, alle gleichzeitig im Auge zu behalten.
    Wie es bei einer so großen Zahl nicht anders zu erwarten war, versuchte einer, mich hereinzulegen. Er tat drei, vier Schritte zur Seite, als ob er meinem Befehl nachkommen wollte, mit dem ich die Gruppe aufgefordert hatte, sich mehr auseinanderzuziehen. Aber mit dem letzten Schritt wirbelte er plötzlich herum Well - es war kein Kunststück, denn ich hatte den Finger am Abzug. Ich drückte ihn durch, und der Schuss peitschte scharf und krachend durch die Bude. Der Mann gurgelte ein dumpfes Stöhnen hervor, während er langsam mit der rechten Hand hoch zu seiner linken Schulter griff.
    »Bleib stehen!«, sagte ich scharf. »Die anderen ebenfalls! Wer eine Bewegung macht, bekommt eine Kugel!«
    Ich ging langsam auf den Getroffenen zu. Er hatte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht gegen die Wand gelehnt und stöhnte pausenlos. Als ich bei ihm war, riss ich ihm mit der freien Hand eine 38er aus der Schulterhalfter. Danach stieß ich dem nächsten die Mündung der Tommy Gun in den Rücken und sagte: »He, du! Dreh dich langsam um!«
    Er gehorchte mit weit in die Luft gestreckten Armen. Ich hatte die erbeutete Pistole in meine Manteltasche gleiten lassen und konnte diesen Vorrat in der Tasche um eine Waffe vermehren, als ich dem zweiten die Pistole abnahm. Danach ging ich drei Schritte rückwärts, bis ich wieder genug Sicherheitsabstand zwischen mir und den sechs Burschen hatte.
    »Hol einen von den beiden Stühlen«, befahl ich dem Unverletzten.
    Er tappte langsam durch den Raum nach vorn, wo Phil inzwischen seine vier Mann schön sauber der Reihe nach gegen die Wand gestellt hatte in der für solche Zwecke üblichen Haltung: Zwei Schritt Abstand von der Wand, Oberkörper mit den ausgestreckten Armen gegen die Wand gestützt und Beine gespreizt.
    Der Stuhl wurde gebracht. Ich ließ ihn dicht neben das Fenster stellen und den-Verwundeten sich darauf setzen. Danach mussten sich alle anderen ebenfalls der Reihe nach gegen die Wand lehnen. Phil postierte sich in ihrem Rücken auf, ich lehnte meine Maschinenpistole bei meinem Freund an die Wand, nahm meine gewöhnliche Dienstpistole in die Linke und begann, die Gangster mit der freien Rechten der Reihe nach abzuklopfen.
    Es kam eine Sammlung von acht Pistolen, zwei Revolvern, vier Schnappmessern, sechs Totschlägern und einem Dolch zutage.
    »Ein schönes Arsenal«, sagte ich anerkennend. »Hat wenigstens einer der Herren zufällig einen Waffenschein?«
    Niemand rührte sich.
    »Das wird böse«, grinste Phil. »Ich

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