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0292 - Der Bahnhof im Weltraum

Titel: 0292 - Der Bahnhof im Weltraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verließ den Tank und stand gleich darauf neben Surfat.
    Gemeinsam gingen sie zu dem Behälter, in dem Surfat den Abflußschacht entdeckt hatte.
    Surfat bedauerte, daß die Forrils ihnen die Helme abgenommen hatten, an denen die Scheinwerfer befestigt waren. Ohne Licht konnten sie vom Schachtinnern kaum etwas sehen.
    „Ob er senkrecht in die Tiefe führt?" fragte Redhorse nachdenklich; als sie nebeneinander vor der Öffnung standen.
    „Ich hätte schon versucht, das herauszufinden, wenn ..." Surfat warf einen Blick auf seinen Bauch.
    Redhorse bückte sich und schob sich mit den Füßen voraus in den Schacht. Er klammerte sich mit den Händen fest und ließ sich langsam in die Tiefe sinken.
    In diesem Augenblick erhob sich im Eingang der hydroponischen Anlage ein derartiger Lärm, daß Surfat erschrocken zusammenfuhr. Er beugte sich über den Behälterrand und sah einige Forrils hereinstürmen. Die meisten hatten gelbe Pelze, es waren auch einige rotbepelzte Wesen dabei. Alle Eindringlinge waren bewaffnet.
    „Wir bekommen Besuch", sagte Surfat.
    Redhorse schwang sich hastig aus dem Schacht. Er sah, wie die Forrils ausschwärmten und den Raum durchsuchten. „Wonach suchen sie?" wollte Surfat wissen.
    Redhorse wischte seine verschmierten Hände an der Hose ab.
    „Nach uns", sagte er trocken.
    Gleich darauf stieß ein gelbbepelzter Forril einen Triumphschrei aus. Er hatte die beiden Männer entdeckt. Die anderen gaben ihre Suche auf und umringten den Behälter, in dem Redhorse und Surfat standen.
    „Fremde!" stieß einer der Forrils hervor. „Kraterhak Kan Deprok beschäftigt Fremde in seinen hydroponischen Anlagen."
    Redhorse fragte sich, was der Aufmarsch der bewaffneten Forrils zu bedeuten hatte.
    „Ist es nicht gleichgültig, Orrak?" fragte ein rotbepelzter Forril den ersten Sprecher. „Sie gehören zu Deproks Sippe, allein das ist entscheidend."
    „Immer mit der Ruhe!" protestierte Redhorse nachdrücklich und kletterte aus dem Tank. „Wir gehören keiner Sippe an. Wir sind freie Mitarbeiter dieses Deprok."
    Der Forril der Orrak hieß, grunzte begeistert und versetzte Redhorse einen gutmütigen Schlag mit der Stabwaffe, der den Cheyenne fast zu Boden warf.
    „Ihr seid also bereit, auch für mich zu arbeiten?" erkundigte er sich. Redhorse versuchte zu verstehen, was hier vorging.
    „Wir arbeiten für jeden" versicherte Surfat in diesem Augenblick.
    „Großartig!" schrie Orrak. Er gab seinen Begleitern einen Wink, dann stürmte die Horde wieder aus dem Raum. Redhorse hörte das Schott zuschlagen.
    „Habe ich einen Fehler gemacht, Sir?" fragte Surfat verwirrt.
    Redhorse zuckte mit den Schultern. Er befreite seine Uhr vom Schlamm und warf einen Blick darauf. Der Sauerstoffvorrat der Männer, die in der Kuppel warteten, reichte noch für drei Stunden.
    Es wurde Zeit, daß er etwas unternahm.
    „Ich glaube, jedes Schiff auf dieser Plattform wird von einer Sippe bewohnt", sagte Redhorse. „Die einzelnen Sippen scheinen sich nicht sehr freundlich gesinnt zu sein. Es waren Deproks Soldaten, die uns gefangennahmen. Aber jetzt scheint Deprok sein Schiff an Orrak verloren zu haben."
    Bevor Surfat antworten konnte, wurde das Schott abermals aufgerissen, und ein kleiner Forril taumelte herein. Das gelbbepelzte Wesen schloß hinter sich ab und brach dann kraftlos zusammen. Redhorse und Surfat tauschten einen Blick.
    „Was bedeutet das schon wieder?" fragte der Sergeant verwirrt.
    Redhorse ging zu dem Zusammengebrochenen. Surfat beeilte sich, den Tank zu verlassen und den Major einzuholen. Der Forril stöhnte leise. Redhorse beugte sich zu ihm hinab.
    „Sind Sie verletzt?" fragte er in Kraahmak.
    „Verletzt?" fauchte das Wesen erstaunlich aggressiv. „Die Würde unserer Sippe wurde in den Schmutz gezogen. Und alles ist meine Schuld."
    „Ihre Schuld?" fragte Redhorse.
    „Ich bin Kraterhak Kan Deproks Sohn, sagte der Forril und hob den Kopf. Ich muß meinen Vater finden, bevor Orrak alle Räume des Schiffes erobert hat."
    „Hat er sich versteckt, als Orrak in das Schiff eindrang?" wollte Surfat wissen.
    Der Forril warf ihm einen wütenden Blick zu. „Seine Häutung stand kurz bevor. Kein Forril zeigt sich ohne Pelz der Sippe.
    Trotzdem muß ich mit ihm reden."
    „Sie sind vollkommen erschöpft", stellte Redhorse fest. „In diesem Zustand laufen Sie Orraks Soldaten in die Hände. Aber ich weiß, wie wir Ihnen helfen können."
    „Ich verzichte auf die Hilfe von fremden Halbvätern", knurrte der Forril. „Ich

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