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0292 - Satans Knochenuhr

0292 - Satans Knochenuhr

Titel: 0292 - Satans Knochenuhr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zieht.
    Aus…
    Nur noch Flammen, die in die Höhe schlugen und dahinter zwei schwarz verbrannte Fratzen zeigten, bevor der Film auslief und der Bildschirm wieder grau wurde.
    Lady Sarah Goldwyn stellte den Kasten ab, während ich mich langsam umwandte.
    »Habe ich dir zuviel versprochen, mein Junge?« fragte sie mich leise.
    »Nein, das hast du nicht.«
    »Jetzt bist du an der Reihe, dir eine Lösung einfallen zu lassen«, erklärte sie.
    Ich schaute hoch und griff dabei in die Tasche, um meine Zigaretten hervorzuholen.
    »Willst du den Film noch einmal sehen, John?«
    »Nein, laß.« Das Feuerzeug schnackte auf. Die Flamme fraß Tabak, und Lady Sarah öffnete die Rollos, so daß durch die großen schrägen Fenster Sonnenlicht in den großzügig ausgebauten Dachraum fließen konnte. Die Atmosphäre veränderte sich sofort.
    Da war nichts Trübes mehr. Herrlich hell, dennoch konnte das Sonnenlicht meine Gedanken nicht verändern.
    Ich stand auf, blies den Rauch vor mir her und kippte eines der Dachfenster in die Höhe. Eine Taube stieg erschreckt vom First in den blauen Himmel, an dem die Federwolken wie mit schnellen Pinselstrichen gemalt wirkten.
    »Du bist so still, John«, sprach mich Lady Sarah nach einer Weile an. Ich hob die Schultern.
    »Also weißt du keine Lösung.«
    »Im Moment nicht.« Erst jetzt drehte ich mich um und drückte die Zigarette aus. »Tut mir leid, wirklich.«
    »Ich kann es verstehen. Ich wüßte auch nichts.«
    Da ich mit Recordern umgehen konnte, bückte ich mich, drückte auf den entsprechenden Knopf und ließ die Kassette ausfahren. Ich mußte den Produzenten wissen.
    CIVI, so hieß die Firma. Mehr konnte ich nicht erfahren. Ich würde jedoch herausbekommen, wer dahinter steckte. Ich wog die Kassette in der Hand und schaute Lady Sarah an. »Wie heißt die Videothek, in der du dir den Film geholt hast?«
    Entrüstung zeichnete ihren Blick. »John, ich bitte dich. Ich lasse mich doch nicht in einer Videothek sehen. Das in meinem Alter. Nein, so etwas bekomme ich geschickt. Du weißt doch, daß es Versandfirmen gibt, die sich darauf spezialisiert haben. Schnell, gut, preiswert - das ist ihr Slogan.«
    »War auch nur eine Frage. Ich muß jedenfalls an die Produktionsgesellschaft herankommen.«
    »Und wie willst du das schaffen?«
    »Darf ich mal telefonieren?«
    »Natürlich.«
    Ich ließ mir unsere Informationsabteilung geben, gab auch einen Code durch, damit die Kollegen sicher waren, es auch mit mir zu tun zu haben, und erkundigte mich nach der Firma. CIVI.
    »Es wird einen Moment dauern. Können wir zurückrufen?«
    »Sicher.« Der Kollege bekam die Nummer von Mrs. Goldwyn.
    »Jetzt bin ich gespannt«, sagte die Horror-Oma.
    »Ich auch. Wobei es nicht unbedingt sein muß, daß die Firma oder deren Inhaber etwas mit den Vorgängen auf dem Streifen zu tun hat. Das wird sich alles herausstellen.«
    »Wie kann man Sheila nur aus den Klauen des Teufels befreien?« flüsterte Lady Sarah.
    Ich hob die Schultern. »Wenn ich das wüßte, wäre es mir wohler. Das kannst du mir glauben.«
    »Sicher. Und was macht Bill?«
    »Es geht ihm schlecht. Nicht einmal so sehr körperlich, obwohl er verletzt ist, auch seelisch ist er ziemlich down. Bill hat am meisten unter Sheilas Verschwinden zu leiden. Wir haben wirklich alles versucht, aber Asmodis konnte sich die Hände reiben. Er hat uns einen Schlag versetzt, den wir nicht ohne weiteres verkraften können.«
    »Und eure anderen Helfer?« erkundigte sich die Horror-Oma. »Wie steht es mit Myxin und Kara?«
    »Nicht gut.«
    »Weshalb?«
    »Sie haben schwere Rückschläge erlitten. Mit den flammenden Steinen ist etwas passiert. Arkonada, ein unheimlicher Dämon aus Atlantis, ist in unsere Zeit zurückgekehrt und hat den beiden schwer zu schaffen gemacht. Ich habe lange nichts mehr von ihnen gehört. Im Moment ist die Hölle und auch ihr Umfeld für uns interessant. Asmodis scheint eine Entscheidung haben zu wollen. Sie riecht mir verdächtig nach dem Begriff endgültig.«
    »Dann müssen den Teufel selbst große Sorgen plagen«, vermutete die Horror-Oma.
    »Wenn du das so siehst, möglich. Ich meine…«
    Das Läuten des Telefons unterbrach mich.
    Ich hob ab, meldete mich und hörte die Stimme des Kollegen. »War eigentlich leicht, John. Wir sind von dir härtere Nüsse gewohnt.«
    »Manchmal denke ich eben an meine Freunde.«
    »Wir werden dich in unsere Gebete einschließen, Geisterjäger.«
    »Was habt ihr denn gefunden?«
    »Civi ist eine

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