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0293 - Sie schmuggelten den lautlosen Tod

0293 - Sie schmuggelten den lautlosen Tod

Titel: 0293 - Sie schmuggelten den lautlosen Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sie schmuggelten den lautlosen Tod
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bleiben und mich durch einen Schuss durch das Fenster erledigen sollte. Der andere Gangster sollte in einiger Entfernung im Wagen warten. Cress wollte ihn durch einen Pfiff herbeirufen, sobald ich das Haus betreten hätte. Ich weiß nicht, warum sich die Gorillas auf diese relativ umständliche Methode einließen, anstatt mich in der Diele zu erwarten und mich zu durchlöchern, sobald ich das Haus betrat. Ich kann lediglich vermuten, dass sie sich aus Gründen der eigenen Sicherheit dem Haus nicht nähern wollten, bevor sie genau wussten, dass ich allein kam. Da sie wussten, dass ich Polizist war, bestand immerhin die Möglichkeit, dass ich mit einer ganzen Cop-Eskorte anrückte. Sie zogen es daher vor, außerhalb der Holzvilla auf mich und auf Cress’ Signal zu warten.
    Phil und Inspektor Garrick kamen, als Master mit seiner Story zu Ende war. Sie verharrten bei Cress’ Leiche, und ich ging zu ihnen hinaus.
    Garrick sah mich an, als erblickte er mich zum ersten Mal.
    »Ich kann immer noch nicht glauben, dass Sie G-man sind, Agent Cotton. Wenn Sie noch der Gangster wären, als der sie sich in Tucson eingeführt haben, könnte ich Sie jetzt wegen Mordes verhaften.« Seine Hand wies auf den Erschossenen.
    »Sie können Ihrem Colonel Carter dafür den Rest der Raskin-Bande hinter Gittern präsentieren. Ich kann Ihnen genug Material gegen die Burschen liefern. Freilich, einen großartigen Fang haben Sie damit auch nicht gemacht, Inspektor. Was von dem Raskin-Verein noch übrig geblieben ist, ist ziemliches Kroppzeug.«
    »Und die Gorillas?«
    Ich zuckte die Achseln. »In Nacht und Nebel verschwunden. Ich nehme an, Sie haben eine Großfahndung gegen die Jungs anrollen lassen?«
    Garrick nickte. »Ja, aber ich kann nicht genug Polizisten auftreiben, um sämtliche Straßen zu sperren. Außerhalb der wenigen Städte gibt es einen Polizisten auf tausend Quadratmeilen.«
    »Ich werde das Gefühl nicht los, dass die Killer in Tucson ein gutes Versteck zu ihrer Verfügung haben. Sie hätten sich sonst mehr beeilt, die Stadt zu verlassen.«
    »Ich glaube, alles, was wir im Augenblick tun können, ist, mit allen Mitteln nach den beiden Männern zu fahnden. Wenn wir sie lebendig fassen könnten, würden wir endlich erfahren, wer Fat ist und um welches sagenhafte Geschäft es sich handelt.«
    Ich nickte. »Bitte, Inspektor, bringen Sie die Sache hier in Ordnung, aber möglichst unauffällig. Rufen Sie ein paar Zivilbeamte zur Hilfe.«
    Garrick ging zum Telefon und sprach mit seiner Dienststelle. Während er telefonierte, dachte ich nach, und als er auflegte, sagte ich: »Hören Sie, Inspektor! Was halten Sie davon, wenn wir Nad Tower festnehmen. Ich kann vor dem Untersuchungsrichter als Zeuge dafür auftreten, dass Tower mir gegenüber die ersten Morde an Lesky und Varro zugegeben hat. Ich kann außerdem bestätigen, dass er in illegale Geschäfte unbekannter Art verwickelt ist. Wahrscheinlich würden diese Aussagen vor einem Gericht nicht genügen, um ihn zu verurteilen, aber für den Untersuchungsrichter dürften sie ausreichen, einen Haftbefehl auf unbegrenzte Dauer auszustellen. Tower hat gesagt, in vierzehn Tagen oder drei Wochen wäre das große Geschäft abgewickelt. Wenn wir ihn so lange festsetzen können, halten wir ihn auf kaltem Weg aus der ganzen Sache heraus und können mit einem Gegner weniger rechnen. Außerdem weiß Tower, wer Fat ist, und wenn er einsehen muss, dass wir ihn daran hindern, den großen Brocken zu schnappen, wird er uns vielleicht aus Missgunst und Neid genug über Fat erzählen, dass wir uns auch den geheimnisvollen Boss kaufen können.«
    Der Inspektor stimmte sofort zu.
    »Ich veranlasse das«, erklärte er geradezu begeistert.
    »Überlassen Sie es uns«, schlug ich vor. »Ich möchte Towers Gesicht sehen, wenn ich ihm meine FBI-Zugehörigkeit unter die Nase reibe. Ihre Leute werden in wenigen Minuten eintreffen. Außerdem haben sie von Master und Dush nichts zu fürchten, und die Knollennase dürfte sich sobald nicht erholen. Ich fürchte, ich habe selbst für seinen Eisenschädel etwas zu hart zugeschlagen. Der Junge scheint sich eine Gehirnerschütterung eingehandelt zu haben, sonst hätte er längst die Augen wieder aufgeklappt.«
    »Nehmen Sie meinen Wagen«, sagte Garrick.
    ***
    Phil und ich fuhren zur Nanvers Street 38. Wir läuteten an dem Haus, aber niemand reagierte.
    Phil pfiff leise durch die Zähne.
    »Kannst du das Schloss knacken?«, fragte ich.
    Einige Dietriche hat Phil immer

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