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0293 - Zombies, die vom Himmel fallen

0293 - Zombies, die vom Himmel fallen

Titel: 0293 - Zombies, die vom Himmel fallen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ihnen schwergefallen sein, das Gleichgewicht zu halten. Auch das war für die lebenden Leichen so typisch. Sie besaßen nicht mehr den normalen Gleichgewichtssinn der Menschen, aber sie standen immer wieder auf, weil ihr Trieb kaum gestoppt werden konnte.
    »Lassen Sie uns gehen!« schlug Cramer vor. »Ich will endlich Bescheid wissen.« Er deutete auf seine MPi. »Wenn die Zombies uns über den Weg laufen, kenne ich kein Pardon!«
    »Das dürfen Sie auch nicht.«
    Wir rutschten den Hang hinab, blieben dabei in einer Reihe, wühlten feinen Sand und Staub hoch, wobei unsere Blicke stets nach vorn gerichtet waren.
    Dann schritten wir durch die ersten Gärten. Grüne Flecken inmitten dieser schrecklichen grauen Wüste, eine wirkliche Oase.
    Schon bald hatten wir die ersten Gebäude erreicht. Von der Sonne fest- und ausgetrocknete Mauern.
    Palmenwedel bewegten sich über unseren Köpfen, als der Wind hindurchstrich und die großen Blätter raschelnd gegeneinanderrieb.
    Wir fanden einen breiten Pfad, der direkt in das Zentrum der Oase führte. Allerdings nahmen wir uns erst die Zeit, um auch in die einzelnen Häuser zu schauen. Bisher hatten wir keinen Toten entdeckt. Eine nahezu fühlbare Stille lag über der Oase, sah man vom Rascheln der Blätter im Wind einmal ab.
    Colonel Cramer blieb stehen. »Wir könnten uns teilen«, schlug er vor. »Jeder bildet gewissermaßen seinen eigenen Spähtrupp.«
    Dagegen hatte ich etwas. »Das wäre nicht gut. Zu dritt sind wir stärker.«
    Suko stimmte mir zu. »Die können überall stecken. Wundern Sie sich nicht, wenn sie plötzlich aus irgendwelchen Löchern auftauchen oder hinter Büschen hervorkommen.«
    »Sie kennen diese Teufel besser!« Damit war für Cramer das Thema erledigt.
    Gemeinsam durchsuchten wir die Häuser. Schußbereit hielt Cramer seine MPi. Wir hatten uns mit Revolvern eingedeckt, zudem trugen wir noch unsere magischen Waffen, doch sie wollten wir erst einsetzen, wenn es hart auf hart ging und die Bleikugeln nichts mehr nutzten.
    Die Hütten waren leer. Keine Menschenseele entdeckten wir bei unseren Durchsuchungen, aber uns fiel etwas anderes auf. Die Häuser und Wohnungen wirkten so, als wären sie fluchtartig verlassen worden. Da mußten die Menschen in panischer Eile geflohen sein, hatten nur das Nötigste mitgenommen und waren verschwunden.
    Kurz vor Erreichen des kleinen Marktfleckens trafen wir uns zu einer kurzen Besprechung.
    »Die haben das Beste gemacht, was sie überhaupt in ihrer Lage tun konnten«, sagte ich, wobei mir ein Stein vom Herzen fiel.
    »Woher wußten sie, daß die Zombies kamen?« fragte Cramer.
    Da hatten Suko und ich keine Antwort parat. Jedenfalls waren wir froh, daß die Menschen die Oase verlassen hatten.
    Wir durchsuchten weiter. Ein paar Schritte brauchten wir nur zu gehen, um den Mittelpunkt der Oase zu erreichen. Den kleinen Marktflecken mit dem Brunnen.
    Dort schauten wir uns um.
    Es brannte kein Licht hier draußen. Dunkelblauer Himmel spannte sich fast unendlich weit über unsere Köpfe. Die hohen Bäume gaben eine zusätzliche Dunkelheit, aber rechts von Suko stand ein Bau, durch dessen offene Tür ein schwacher Schein fiel.
    »Ich sehe mal nach«, sagte der Inspektor.
    Mit schußbereiter Waffe tigerte der Chinese los. Nach einigen Schritten bereits blieb er stehen, drehte sich um, und wir hörten seinen scharfen Ruf.
    »Hier liegt jemand!«
    Er war nicht vom aus der Tür fallenden schwachen Lichtschein getroffen worden, sondern lag ein wenig abseits im Schatten der Hausmauer. Gemeinsam schauten wir uns ihn an. Colonel Cramer holte tief Luft. Er schien einen Knoten in den Stimmbändern zu haben, als er sagte: »Dann haben wir es wohl nur noch mit acht Zombies zu tun!«
    Er hatte den Nagel auf den Kopf getroffen.
    Zehn waren es gewesen.
    In der Wüste hatten wir einen erledigt. Hier lag nun der zweite. Kugeln hatten seinen Kopf getroffen. So war er praktisch von seinem Dasein erlöst worden.
    Ein wenig ratlos waren wir schon. Suko stellte auch die Frage, die uns interessierte. »Wer hat ihn denn getötet?«
    »Ich jedenfalls nicht«, sagte Cramer.
    »Da keiner von uns für diese Tat in Frage kommt«, fuhr ich fort, »muß es noch einen Menschen gegeben haben, der in dieser Oase lauerte. Ihn müßten wir finden.«
    »Falls er nicht auch erledigt wurde«, meinte Suko. »Einen hat er ja geschafft, aber was ist mit den anderen acht?«
    Die Frage schwebte zwischen uns. Es war eine vertrackte Lage. Wir fühlten uns wie Eindringlinge

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