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0296 - Mandraka, der Schwarzblut-Vampir

0296 - Mandraka, der Schwarzblut-Vampir

Titel: 0296 - Mandraka, der Schwarzblut-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Partnerin zu machen.
    »Ich habe Besuch, Suko. Du mußt sofort kommen.«
    »Okay, und wer ist es?«
    »Kara. Ich glaube, Suko, da ist einiges passiert.«
    »Bin schon unterwegs«, erklärte der Chinese und legte den Hörer hart auf…
    ***
    Zum erstenmal spürte ich, wie es ist, von einem Vampir gebissen zu werden. So etwas war mir noch nie widerfahren, und an mich hatte sich nicht nur ein Vampir herangemacht, sondern gleich zwei, die von verschiedenen Seiten ihre Zähne in meinen Hals hacken wollten.
    Ich spürte rechts und links einen scharfen, ziehenden Schmerz auf der Haut und verkrampfte mich nach diesen beiden Bissen, die wie einer wirkten, noch mehr.
    Das Blut sprudelte aus den kleinen Wunden. Augenblicklich begann ein Schlürfen und Schmatzen. So widerlich nah an meinen Ohren, daß es bereits überlaut klang.
    Ich hätte schreien können, aber ich unterdrückte das Gefühl und wartete darauf, daß diese Mattheit über mich kommen würde. So etwas sagte man den Opfern der Vampire zumeist nach.
    Die beiden Vampire saugten, zogen und leckten. Mein Kopf wurde noch immer zu Boden gepreßt, andere hielten trotz der Ketten Arme und Beine fest, so daß ich überhaupt nichts unternehmen konnte, den beiden Saugern zu entgehen.
    Plötzlich war alles anders.
    Der Druck verschwand, und die beiden Vampire fuhren zur gleichen Zeit in die Höhe.
    Dabei schrien sie, stießen abgehackte Laute aus und schüttelten ihre Köpfe. Das konnte ich deutlich sehen, denn sie engten mein Blickfeld nicht mehr ein.
    Etwas hatte sie gestört.
    Ich schaute nach oben. Druck verspürte ich keinen mehr auf mir.
    Die Vampire überließen mich wieder den Ketten. Auch die beiden, die mich gebissen hatten, waren zurückgewichen. Dabei nur so weit, daß ich sie auch erkennen konnte.
    Sie standen da und hatten ihre Gesichter verzogen. Die Mäuler waren in die Breite gerissen. Ein roter Saft umschmierte ihre Lippen.
    Es war mein Blut.
    Sie fauchten und stießen dabei seltsame, abgehackt klingende Schreie aus.
    Was war nur los?
    Ich wollte nicht mehr auf dem Rücken liegen und drückte meinen Körper vor, damit ich mich aufrecht setzen konnte. Während dieser Bewegung fiel es mir ein.
    Diese Vampire waren nicht normal, falls man bei ihnen überhaupt von Normalität sprechen konnte. Ich sah das aus klassischer Sicht.
    Vampire brauchten Blut, diese hier auch, aber die, mit denen ich es hier zu tun hatte, waren allein auf das Blut von Dämonen fixiert. Ich war kein Dämon, in meinen Adern floß normales Menschenblut, und das schien für die Vampire unverdaulich zu sein. Und nicht nur das. Sie ekelten sich sogar davor. Dies sah ich ihnen deutlich an.
    Die übrigen fünf zeigten keinerlei Interesse an mir. Sie starrten nur ihre beiden Artgenossen an, die in grotesk anmutenden Bewegungen ihre Arme hoben und sich mit den Handrücken über die Mäuler fuhren, um das Blut abzuwischen.
    Sie wollten keinen Tropfen mehr behalten. Das Menschenblut war für sie etwas Widerliches.
    Ich aber lag hier angekettet am Boden und fragte mich, wie es weitergehen sollte.
    Die Schwarzblut-Sauger mit den roten Gesichtern schienen es selbst nicht zu wissen. Sie standen zusammen, unterhielten sich. Ich verstand nichts, hörte nur zischende Laute, die aus ihren Mäulern drangen. Wahrscheinlich sprachen sie über mich.
    Hin und wieder traf mich ein scheuer Blick. Mancher steckte auch voller Haß, denn die Blutsauger sahen sich um ein Opfer betrogen.
    Sie hatten nicht mehr damit gerechnet, daß ein Mensch vor ihnen lag und kein Schwarzblütler.
    Irgendwie verständlich, wie ich fand.
    Sie schienen zu einem Entschluß gekommen zu sein, denn zwei von ihnen lösten sich aus der Gruppe und trafen auf mich zu.
    Wollten sie es noch einmal versuchen?
    Nein, daran konnte ich nicht glauben. Die ersten Bisse hatte ihnen gereicht.
    Die Vampire hatten etwas anderes vor. Während ich an meinem Hals noch das leichte Ziehen der Bisse verspürte, blieben sie vor mir stehen und bückten sich.
    Im nächsten Augenblick tasteten abermals die Hände über meinen Körper. Sie durchsuchten mich, und jetzt wußte ich auch, was sie wollten. Mich kurzerhand entwaffnen.
    Die Schwarzblut-Vampire wurden fündig. Sie fanden zuerst die Beretta. Die Waffe zogen sie aus der Halfter. Einer schaute sie an, blickte auf mich, dann wieder auf die Pistole und schüttelte seinen Schädel mit dem roten Gesicht.
    Anscheinend konnten sie damit nichts anfangen.
    Der andere suchte weiter. Er fand den Dolch, riß ihn hervor,

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