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0296 - Mandraka, der Schwarzblut-Vampir

0296 - Mandraka, der Schwarzblut-Vampir

Titel: 0296 - Mandraka, der Schwarzblut-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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häßliche dreieckige Urgesicht des Satans auf. Die widerliche Fratze mit dem breiten Maul und dem Höllenlachen.
    Der Beamte konnte sich überhaupt nicht so schnell fassen. Er wankte noch zurück, dann war der Teufel schon bei und über ihm.
    Aus den Fingern lösten sich Blitze, die in den Körper des Beamten schlugen.
    Der Mann krümmte sich. Er schrie laut.
    Sein Kollege war längst alarmiert worden. Er hielt den Feuerlöscher in der Hand und tat etwas, das wohl noch nie ein Mensch vor ihm geleistet hatte.
    Er griff Asmodis mit einem Löscher an.
    Der Mann hatte ihn bereits entsichert, drückte den Griff nach unten, hielt das Löschgerät mit beiden Händen und hielt haargenau auf die flammenumkränzte Gestalt des Satans.
    Der weiße Schaumstrahl zischte aus der Düse. Er wuchtete gegen den Teufel, hieb ihn zurück, der nicht wußte, was ihm geschah.
    Selbst er verlor in diesen Augenblicken die Übersicht.
    Der Polizist sah ihn fallen, er entdeckte auch seinen Kollegen am Boden und drehte sich dennoch dem Wagen zu, durch dessen offenstehende Fondtür der weiße Schaumstrahl in das Innere spritzte.
    Die beiden Männer erreichte er ebenfalls. Suko bekam was mit, auch Sir James wurde gestreift, und der Polizist tat etwas Gutes. Er riß auch die anderen Türen auf und mußte staunend mit ansehen, daß die Flammen nicht tanzten, sondern ruhig brannten.
    »Nehmen Sie die Peitsche!« verlangte Suko mit rauher Stimme.
    »Wo?«
    »In meinem Gürtel.«
    Der Polizist zögerte.
    »Schnell, machen Sie!«
    Irgendwie ahnte der Mann, daß es sehr wichtig war. Er ließ den Löscher fallen, dachte auch nicht darüber nach, daß die Menschen, die eigentlich hätten verbrannt sein müssen, noch lebten und bekam den Griff der Dämonenpeitsche zu fassen.
    »Schlagen sie einen Kreis über den Boden!«
    Der Beamte tat, was man von ihm verlangte. Er wunderte sich über nichts mehr, auch darüber nicht, daß aus der Öffnung plötzlich drei Riemen fuhren.
    »Schlagen Sie in die Flammen!« befahl Suko.
    Der Polizist tat es. Ein paarmal drosch er zu. Jedesmal, wenn die Peitschenriemen die Flammen berührten, entstanden kleine Blitze, die sich gegen die starr wirkenden Feuerzungen stellten und diese sogar vernichteten.
    Das Feuer brach zusammen.
    Drei Schläge hatten gereicht. Ein völlig normaler Wagen stand vor den Augen des Beamten.
    Die Menschen waren normal, das Wageninnere ebenfalls. Nicht ein verbrannter Flecken war zu sehen. Unverletzt konnten die Männer aussteigen. Vor allen Dingen der Chinese war schnell wie der Blitz. Er stürmte mit gezogener Pistole aus dem Fahrzeug, während der ältere Mann sich langsamer bewegte, seinen Rock glatt zog und den Polizisten anschaute, der überhaupt nicht begriff, was er da geleistet hatte.
    »Ich danke Ihnen«, sagte Sir James.
    »Bitte, ich…«
    »Darf ich Ihren Namen erfahren?«
    »Konstabler Waingrow.«
    »Ich werde ihn mir merken!«
    Der Polizist wurde rot. Er hatte in den letzten Sekunden erkannt, wer vor ihm stand. Diesen Mann kannte er zwar nicht persönlich, hatte ihn jedoch schon auf Bildern gesehen. »Sir, sind Sie nicht…?«
    »Ja, ich bin Superintendent Powell.«
    Waingrow erschrak. Seine Augen wurden groß, das Blut wich aus seinem Gesicht.
    Sir James lächelte. »Sie haben uns das Leben gerettet, mein Lieber. Dafür danken wir Ihnen. Inspektor Suko?«
    Der Chinese hatte die Verfolgung nicht mehr fortgeführt, weil Asmodis verschwunden war. Jetzt stand Suko neben dem bewegungslos am Boden liegenden Polizisten.
    »Ist der Mann tot?«
    »Nein, Sir nur bewußtlos. Wir sollten trotzdem einen Arzt kommen lassen, er scheint schwere Verbrennungen zu haben.«
    »Ja, tun Sie das.«
    Suko ging zum Bentley tauchte hinein und entdeckte die Spuren des Kampfes.
    Von dem Feuer sah er nichts mehr. Es hatte auch keine Reste hinterlassen, aber der Löschschaum hatte ein zweites Polster über das erste gelegt. Es schimmerte wie leicht angeschmutzter Schnee, mit einem gelblichen Ton.
    Das Funkgerät funktionierte noch. Suko rief einen Krankenwagen herbei und gab die genaue Position durch. Dann gesellte er sich wieder zu Sir James.
    »Asmodis ist verschwunden?« fragte der Superintendent.
    »Weshalb?«
    »Kann ich Ihnen auch nicht sagen, Sir.«
    »Er hatte uns doch schon – oder?«
    »So gut wie.«
    »Sir, wenn ich etwas hinzufügen darf«, meldete sich der Beamte.
    »Immer«, sagte Suko.
    »Vielleicht hat ihn der Schaum vertrieben.«
    Sir James und Suko lächelten. »Das wird es gewesen sein«,

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