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0297 - Superfestung Tamanium

Titel: 0297 - Superfestung Tamanium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß nur er sie hören konnte.
    Eine Viertelstunde später räusperte sich der Terraner.
    „Wenn du sie so gern magst, warum machst du ihr dann kein Heiratsangebot, Freund?"
    Atlan schrak aus seinen Gedanken auf.
    „Wie bitte?"
    Er lachte gepreßt.
    „Kannst du Gedanken lesen? Ja, ich weiß, du besitzt eine Spur dieser Fähigkeit. Aber in meine Gedanken vermagst du dennoch nicht einzudringen."
    „Das war auch nicht notwendig ...!"
    „Du hast recht. Perry. Man merkt es mir an, nicht wahr?"
    Rhodan nickte bestätigend.
    „Du warst vom ersten Augenblick an in Mirona Thetin verliebt, Arkonide." Er zuckte die Schultern. „Nun, wenn man diese Frau gesehen hat, kann mag das verstehen. Sie ist äußerlich jung und dabei gleichzeitig innerlich so gereift, wie man es selten bei einer Sterblichen findet. Sie ist noch dazu von einer überragenden Schönheit, sehr geistreich und sehr interessant. Und verfügt über einen hohen Intelligenzquotienten. Außerdem ist sie die gütige Herrscherin über den Planeten Thetus und neun Milliarden reinrassiger Tefroder. Ich könnte es verstehen, wenn du sie zur Frau nehmen würdest."
    Der Arkonide verzog schmerzlich das Gesicht.
    „Ich liebe sie, Perry. Ich liebe sie, wie ich keine Frau jemals zuvor geliebt habe. Und doch ... Sie ist sterblich. Soll sie zusehen, wie ich ewig jung bleibe, während sie altert und schließlich stirbt?"
    Ein Zug der Bitterkeit erschien um Rhodans Mundwinkel.
    „Du hast recht. Es würde einige Jahrzehnte gutgehen, aber dann begänne die Tragödie. So war es zwischen Thora und mir; dennoch bleibt mir Thora in angenehmer Erinnerung. Wir beide waren sehr glücklich miteinander, und ich möchte diese Episode in meinem Leben nicht missen."
    „Aber es war eben nur eine Episode", seufzte Atlan. „Ich weiß nicht ..."
    Er brach ab und starrte geradeaus. Nach einer Weile drehte er sich müde um und fühlte sein Glas zum drittenmal.
    „Wenigstens sollte ich Mirona vor dem allgemeinen Untergang retten" murmelte er vor sich hin.
    Perry richtete sich steil auf.
    „Untergang ...?"
    Atlan lachte verzweifelt.
    „Du hast richtig gehört. Was, glaubst du, werden die Maahks mit den Systemen der Tefroder anfangen, sobald die Macht der MdI gebrochen ist?"
    Rhodan hatte plötzlich das Gefühl, als gösse ihm jemand Eiswasser über den Rücken. Er wußte, was der Freund meinte.
    Sobald die Macht der MdI und der Tefroder gebrochen war, würden die Maahks eine grausame Vernichtungsaktion starten.
    Kein Tefroder würde von ihnen verschont bleiben. Und er Perry Rhodan, dürfte keinen Finger rühren, um den bereits jetzt zum Tode Verurteilten zu helfen.
    Im Geiste sah er das braunhäutige Gesicht Mironas vor sich, die leicht hervorstehenden Backenknochen, die mandelförmigen, schwach schräggestellten Augen und die vollen Lippen, ihr tiefschwarzes Haar, das glatt zurückgekämmt und im Nacken zu einem schweren Geflecht vereint war, Augen, aus denen Intelligenz und Energie leuchteten ...
    Abrupt erhob er sich.
    „Wir werden sie retten, Atlan. Wenn wir schon sonst niemanden retten können, diese Frau hat es allein schon deswegen verdient, weil sie die Menschheit vor den Amoksendern gerettet hat!"
    Er schob sein leeres Glas über den Tisch.
    „Gin - mit wenig Orangensaft!"
     
    *
     
    Omar Hawk schlief fest und traumlos. Neben seinem spartanisch harten Lager hockte etwas, das im schwachen Lichtschein der fluoreszierenden Schalter und Türen nur als schwarzer, unförmiger Koloß zu erkennen war.
    Plötzlich richtete sich eine kleine Gestalt auf, die bisher auf der Konsole des Interkoms gesessen hatte. Ein äffisches Gesicht geriet in den Schimmer der Interkomkontrollampen, lederhäutige Schwingen falteten sich auseinander.
    Mit einem Ruck stieß sich das Flatteräffchen aus dem Wegasystem ab und segelte lautlos durchs Zimmer. Auf Hawks Brust landete es. Die zierlichen Greifhände fuhren in das Gesicht des Oxtorners; die Fingerspitzen glitten sanft über Stirn und Schläfen.
    Das gleichmäßige Atemgeräusch Omars verstummte. Dann richtete sich der Mann auf, starrte verschlafen auf die kleine Gestalt des Tieres und schüttelte den kahlen Schädel, als wollte er damit die Benommenheit vertreiben.
    Seine Stimme klang rauh und kratzig, als er fragte: „Was willst du mitten in der Nacht, du Satansbraten?"
    Der Flatteraffe sagte etwas mit seiner hellen, zwitschernden Stimme, doch die Laute gingen in dem Prusten, Schnauben und Ächzen unter, mit dem sich der Koloß aus dem Bett

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