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0297 - Superfestung Tamanium

Titel: 0297 - Superfestung Tamanium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Expedition senden, wenn er erfährt, daß unser Unternehmen scheiterte. Vielleicht könnt ihr euch bemerkbar machen."
    Die Männer schüttelten die Köpfe.
    Schweigend wandte sich Hakolin wieder der Stirnwand zu. Er zog sich mit einem Ruck hinauf.
    Oben befand sich ein Plateau, eine Plattform von etwa zehntausend Quadratmetern Flächeninhalt, die im Hintergrund an einer hufeisenförmig gewölbten Felswand endete.
    Hakolin entdeckte die Reihe dunkler Öffnungen dicht über dem Boden auf den ersten Blick. Er wußte im gleichen Augenblick, was er vor sich hatte.
    Hochaufgerichtet schritt er darauf zu.
    Das letzte, was seine Sinne wahrnahmen, waren die Schritte seiner Begleiter, die ihm folgten.
    Dann trieben drei grünlich flimmernde Gasschwaden über das Plateau und zerflatterten im Wind, bevor sie den Rand der Plattform erreichten ...
     
    5.
     
    Der große, hagere Mann lag mit geschlossenen Augen in dem Antigravtank seines Schlafraumes. Die weißen Haare fielen weich über die Ohren und standen infolge der herrschenden Schwerelosigkeit gleich einem Strahlenkranz vom Kopf des Arkoniden ab.
    Atlan atmete ruhig und gleichmäßig tief. Doch er schlief nicht, auch wenn es für einen hypothetischen Zuschauer so aussehen würde.
    Er dachte Dinge, von denen er bisher angenommen hatte, daß er gegen sie gefeit sei. Und seltsamerweise erhöhte sich sein Puls dabei.
    Seufzend öffnete er die Augen. Die Erregung ließ die rötlichen Albinoaugen feucht schimmern.
    Mechanische Psycho-Sensoren leiteten die seelische Spannung des uralten Mannes weiter an die Zimmerautomatik. Eine Schaltung erwachte zum Leben. Auf der normalerweise farblosen Decke des Raumes erschienen dreidimensionale Projektionen von Farbmustern. Zugleich ertönte wie aus weiter Ferne eine Melodie.
    Allmählich klang Atlans Erregung ab.
    Er schaltete den Antigravtank um und stieg aus. Bedächtig stieg er in seine Bordkombination.
    Das Summen des Türmelders bewog ihn, sich ein wenig schneller anzukleiden. Während er mit der Linken noch den Magnetsaum schloß, drückte die Rechte bereits auf die Schaltplatte der Öffnungsautomatik.
    Dann ging der Arkonide mit federnden Schritten ins Wohnzimmer hinüber.
    Er kam gleichzeitig mit seinem Besucher dort an, einem Mann, dessen Figur ihm fast völlig glich, und der sich eigentlich nur durch sein relativ kurzgeschnittenes dunkles Haar, seine grauen Augen und das etwas energischere Kinn von ihm unterschied.
    Atlan hob die Rechte zum Gruß.
    „Hallo, Perry! Nett, daß du mich einmal besuchst!"
    Perry Rhodan verzog das schmale Gesicht zu einem flüchtigen Lächeln. Aber seine Augen blieben unberührt davon. Er winkte ebenfalls mit der Hand.
    „Hallo, Freund!"
    Sekundenlang standen sie sich schweigend gegenüber. Dann wandte der Lordadmiral sich ab und machte sich am Getränkeautomaten zu schaffen.
    „Was darf ich dir anbieten?" fragte er über die Schulter zurück.
    „Whisky auf Eis, Gin mit Orange oder einen Muzz?"
    „Soda - ohne Whisky" erwiderte Rhodan knapp und ließ sich in einen der bequemen Sessel sinken. Der Ausdruck „Sessel" wurde dem komplizierten Möbelstück eigentlich nicht gerecht es enthielt einige Servomechanismen, die ganz auf das Wohlbefinden des jeweiligen Benutzers abgestimmt waren. Die Lehnen schmiegten sich weich um Rhodans Oberkörper; seine Füße wurden hochgestellt und selbstmodulierende Vibratoren sorgten für eine entspannende Zellbeeinflussung.
    Mit ärgerlichem Verziehen des Gesichts schaltete der Großadministrator die Sesselautomatik ab.
    Atlan sah es und lachte leise.
    „Du bist und bleibst der selbstgenügsame Barbar, der vor nichts so große Angst hat wie vor dekadenten Angewohnheiten - oder vielmehr vor Angewohnheiten, die er für dekadent hält."
    Perry Rhodan winkte schweigend ab. Er nahm das Glas entgegen, das Atlan ihm reichte, und trank sein Sodawasser in sparsamen Schlucken.
    Der Arkonide hob sein hohes Glas gegen das diffuse Deckenlicht und beobachtete gedankenverloren die Eisstücke, die silbrig leuchtend in der gelblichen Flüssigkeit schwammen.
    Rhodan schüttelte sich.
    „Am hellichten Tage Alkohol!" Aus seiner Stimme war der versteckte Vorwurf deutlich herauszuhören.
    Mit unbewegtem Gesicht fühlte sich Atlan sein Glas zum zweitenmal: zwei Drittel Gin, der Rest Orangendicksaft und Eiswürfel. Diesmal trank er langsamer. Er lauschte dabei der Musik, die aus verborgenen Lautsprechern erklang, ausgestrahlt aus den Sessellehnen und scharf gegen die Umgebung abgegrenzt, so

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