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03 - Feuer der Liebe

03 - Feuer der Liebe

Titel: 03 - Feuer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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Gabby unwillig.
    Ehe Quill sich's versah, war sie
schon aufgesprungen und hatte sich auf seinen Schoß gesetzt. Dann legte sie
einen Arm um seinen Hals.
    Sie spürte, wie er sich zunächst vor
Überraschung versteifte, sich dann aber entspannt gegen die Rückenlehne seines
Sessels sinken ließ. Gabby lehnte sich an seine Schulter. So konnte sie sein
Gesicht nicht sehen und es fiel ihr viel leichter, mit ihm zu reden.
    »Zuerst möchte ich, dass du
aufhörst, ständig von dieser idiotischen Annullierung zu sprechen«, sagte sie.
»Ich werde womöglich irgendwann in der Zukunft den Wunsch verspüren, dich wegen
deiner Neigung, absurde Schlüsse zu ziehen, umzubringen, doch ich habe erwartet
...« Sie brach ab und fügte zornig hinzu: »Du bist nicht dumm, Quill, also red
keinen Unsinn. Zweitens möchte ich dich darauf hinweisen, dass du deine Mutter
sehr wahrscheinlich nicht nach Southampton begleiten kannst, wenn wir heute
Abend die Ehe vollziehen. Und drittens ...« Sie konnte sich an ihr drittes
Argument nicht mehr erinnern. Ihr Mann roch wunderbar. Er hatte diesen
undefinierbar maskulinen Geruch, der sich mit dem Duft nach Seife und sauber
geplätteten Leinenhemden vermischte. »Drittens«, sagte sie hastig, »denke ich,
dass wir zu einer Übereinkunft kommen müssen, wenn unsere Ehe ein Erfolg
werden soll.«
    »Eine Übereinkunft«, wiederholte
Quill. Er hatte das Gefühl, jemand hätte ihm drei oder vier heftige Schläge in
den Magen versetzt. »Gabby, sagst du eigentlich immer genau das, was du
denkst?«
    »Nein«, antwortete sie nachdenklich.
»Ich habe sogar zu Hause den Ruf— und das gebe ich nur zu, weil du mein Mann
bist —, hin und wieder Lügen zu erzählen.«
    »Du kannst anlügen, wen immer du
willst, solange du es nicht bei mir tust«, sagte Quill und legte ungestüm die
Arme enger um sie. »Und dein Zuhause befindet sich nun hier.«
    »Hm«, erwiderte sie und rieb den
Kopf an seiner Schulter wie eine träge Katze. »Noch nicht ganz, oder?«
    »Wodurch würde es denn zu deinem
Zuhause?«
    Sie hob den Kopf und blickte ihn an.
    Als er diesen Blick sah, wurde ihm
heiß. Quill seufzte. »Na gut«, sagte er und verlagerte ihr Gewicht, bevor es zu
weiteren Verletzungen kam. »Zu welcher Übereinkunft müssen wir denn kommen?
Aber ich warne dich, Gabby. Wenn du mich noch einen einzigen Tag länger warten
lässt, kann ich für die Konsequenzen nicht garantieren.«
    »Ich möchte doch nur, dass wir
vorsichtig vorgehen.« Sie zählte ihre Argumente an den Fingern ab. »Wir
wissen, dass du vom Küssen keine Kopfschmerzen bekommst.«
    »Das stimmt«, murmelte er und
erbrachte den Beweis, indem er ihr einen Kuss aufs Haar drückte.
    »Und wir wissen auch, dass du keine
Kopfschmerzen bekommst, wenn du meine Brust liebkost. Nun, was verursacht sie
dann?« Sie blickte ihn erwartungsvoll an. »Denn wenn wir genau wissen, was die
Schmerzen auslöst, dann könnten wir es einfach vermeiden.«
    Quill starrte sie ratlos an.
»Gabby«, sagte er langsam, »was weißt du über den ehelichen Vollzug?«
    »Fast gar nichts«, erwiderte sie
prompt. Dann errötete sie. »Ich weiß, dass du mich ansehen wirst. Verursacht
dir das Kopfschmerzen?«
    »Niemals.« Quill wurde von einem
seltsamen Zittern erfasst, als versuche tief in seinem Innern ein freudiges
Lachen, sich zu befreien.
    Gabby musterte ihn aus schmalen
Augen. »Was hast du erwartet? Wie ich dir bereits erklärt habe, starb meine
Mutter bei meiner Geburt. Und die Diener im Haus meines Vaters waren immer sehr
korrekt. Mein Vater reagiert besonders streng auf die weibliche Wollust.«
    »Auf die weibliche Wollust? Und was
ist mit der männlichen Version? Oder der guten alten englischen Wollust?«
    »Frauen sind das Handwerk des
Teufels«, berichtete Gabby. »Sie existieren hauptsächlich, um Männer zur Sünde
zu verleiten.«
    Quill musterte sie eindringlich und
entdeckte erleichtert das leise Lächeln in ihren Mundwinkeln. »Du bist ein
gutes Beispiel dafür«, sagte er und seine Hände glitten wie von selbst zur
Vorderseite ihres Kleides. »Du kannst mich zur Sünde verleiten, wann immer es
dir beliebt.«
    »Das dachte ich mir«, sagte sie
glücklich. »Mein Vater sagte immer, ich hätte den sündigen Körper meiner
Mutter, und obwohl ich ihm das nie sagte, habe ich immer gedacht, dass dieser
Körper ein wertvolles Erbe sein könnte.«
    Quill lachte laut und begann
geschickt, die kleinen Perlenknöpfe an der Rückseite ihres Kleides zu öffnen.
Gabby versuchte, sich von

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