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03 - Feuer der Liebe

03 - Feuer der Liebe

Titel: 03 - Feuer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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ihr.
»Miss Jerningham, mein Name ist Mr Moir. Ich bin nun bereit, die Trauung zu
vollziehen.« Er sah ebenfalls bleich und angespannt aus. Es war für sie alle
eine sehr ungewöhnliche Hochzeit.
    Die Familie trat neben das Bett,
während Lady Sylvia an der Seite des Raums neben dem Arzt sitzen blieb.
    Quills Züge waren völlig
verschlossen. Gabby stand neben ihm und dem Geistlichen auf der einen Seite des
Bettes, Kitty und Peter auf der anderen. Kitty nahm die schlaffe Hand ihres
Mannes in ihre.
    »Wir können ruhig beginnen«, sagte
Quill. Seine Stimme klang nicht unfreundlich, aber sie war frei von jeglicher
Gefühlsregung.
    Gabby legte die Hand auf seinen Arm.
»Quill«, sagte sie leise.
    »Was?«
    »Würdest du mich deinem Vater
vorstellen?», fragte sie verlegen.
    »Natürlich«, erwiderte Quill höflich
und trat zur Seite, so dass sie den Viscount zum ersten Mal sah. Er war groß
gewachsen und besaß eine unverkennbare Ähnlichkeit mit seinem Ältesten. Seine
Wimpern waren dunkel wie die von Quill und sie zeichneten sich gegen seine
eingefallenen Wangen ab. Sein bleiches Gesicht verriet die Nähe des Todes, aber
er wirkte auch sehr friedlich und schlief so tief, dass der Atem kaum seine
Brust hob.
    Quill beugte sich über ihn. »Vater,
ich möchte dir Gabrielle Jerningham vorstellen«, sagte er. »Ich werde sie
heiraten.«
    Der Schlafende gab keine Antwort.
    Kitty legte ihm die Hand auf die
Wange. »Ich glaube, Thurlow kann uns hören«, sagte sie. »Ich habe ihm heute
Morgen alles über die Hochzeit erzählt.« Sie beugte sich vor. »Darling!«
    Thurlow öffnete zitternd die
Augenlider; sein Blick suchte seine Frau, die neben dem Bett stand. Er murmelte
etwas.
    »Was sagst du, Liebling?«
    »Ich liebe dich«, sagte er deutlich.
»Bezaubernde Kitty.«
    Gabby spürte, wie ihr Tränen in der
Kehle hochstiegen. Sie streckte die Hand aus und legte sie flüchtig auf die des
Viscounts. »Es ist mir eine Freude, Sie kennen zu lernen, Sir.«
    »Liebe Anwesende«, sagte Mr Moir
sanft. »Wir haben uns hier vor dem Angesicht Gottes und der Familie versammelt,
um diesen Mann und diese Frau in den heiligen Bund der Ehe zusammenzuführen
...«
    Quill nahm Gabbys Finger in seine
großen, warmen Hände. Sie blickte zu ihm auf und klammerte sich an ihm fest,
als hinge ihr Leben davon ab.
    »Dieser Bund darf weder unbesonnen,
leichtfertig oder willfährig eingegangen werden, um fleischliche Gelüste zu
befriedigen, wie es die Tiere tun, die keinen Verstand besitzen, nein, er muss
ehrfürchtig, diskret, bedächtig, vernünftig und vor dem Angesicht Gottes
geschlossen werden«, sagte Mr Moir.
    Quill holte tief Luft. Ein Teil von
ihm konnte immer noch nicht glauben, dass er, Erskine Dewland, Gabrielle
Jerningham heiratete. Er sah zu seiner Rechten reglos den Vater liegen, er sah
Mr Moir, der von Fortpflanzung und der Vergebung der Sünden sprach, und er sah
seine Mutter, die die Hand seines Vaters an ihre Wange schmiegte.
    Aber vor allem sah er seine
zukünftige Frau. Ihre bezaubernden, kognakfarbenen Augen, in denen sich der
Kummer um einen Mann widerspiegelte, dem sie noch nie zuvor begegnet war. Ihr
wunderbares Haar, das mit einem duftigen Schleier bedeckt war.
    Schließlich sprach er dem Priester
nach. »Ich, Erskine Matthew Claudius Dewland nehme dich, Gabrielle Elisabeth
Jerningham, zu meiner Frau, jetzt und für immerdar, in guten und in schlechten
Zeiten, in Armut und in Reichtum ...«
    Gabby bemerkte wie durch einen
Nebel, dass die Viscountess die Hand ihres Mannes an ihre Wange schmiegte und
dass Peter auf der anderen Seite des Bettes lächelte. Doch ihr ganzes Sein
konzentrierte sich auf Quills tiefgrüne Augen und seine großen Hände, mit
denen er die ihren immer noch umschlossen hielt. »In Gesundheit und Krankheit«,
sagte sie deutlich, »dich zu lieben und zu ehren und dir zu gehorchen, bis dass
der Tod uns scheidet, so gelobe ich dir vor dem Angesicht Gottes ewige
Treue.«
    Dann lächelte Quill und dieses
Lächeln drang bis in ihr Innerstes. Er nahm ihre Hand und steckte ihr einen Ring
an den Finger.
    »Mit diesem Ring nehme ich dich zur
Frau«, sagte er. »Mit meinem Körper will ich dich ehren und mit all meinem
weltlichen Besitz will ich dich unterstützen.«
    Gabby schluckte schwer. Die
Viscountess auf der anderen Seite des Bettes weinte leise vor sich hin.
    Mr Moir legte seine Hand auf ihre
verschlungenen Hände. »Hiermit erkläre ich euch zu Mann und Frau.«
    Quill trat einen Schritt nach vorn,
legte eine

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