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03 - Sinnliche Versuchung

03 - Sinnliche Versuchung

Titel: 03 - Sinnliche Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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Teuerste. Stellen Sie sich meine Überraschung vor, als ich die
Skizze von Ihnen in der Pariser Zeitung sah. Wirklich erstaunlich. Ein Glück,
dass mich meine Erinnerung nicht im Stich gelassen hat! Und dass Sie Ihre
gesellschaftlichen Vorlieben nach dem Tode Ihres Mannes beibehielten!«
    Sie streckte die
Hand aus. »Sind unsere Geschäfte abgeschlossen?«
    Er holte einen
kleinen Beutel aus seinem Schreibtisch und ließ ihn in ihre Hand fallen. »Für
heute Abend ja«, murmelte er heiter. »Angenehme Träume, Madame. ~,
    Eine Woche nach dem
verhängnisvollen Schuss zog Julianna die Fäden aus Danes Schulter. Zwischen den
beiden - Dane und Julianna - nahm die Spannung ständig zu.
    Es war unmöglich,
nachts neben ihr zu liegen und nicht für ihre Schönheit empfänglich zu sein.
Ihre Stimme war lieblicher als die Sonne, die durch dunkle Wolken schien. Rein,
hell und melodisch. Wenn es nach ihm ginge, würde er Phillip und Nigel zum Teufel
schicken. Zur Hölle mit allen! Er wollte Julianna lieben und sich Zeit lassen,
tief in sie zu dringen und ihr Stöhnen zu hören - stundenlang, eine Nacht
lang, um sein Verlangen nach ihr zu stillen.
    Aber eine innere
Stimme warnte ihn, dass es mit dem einen Mal bei der bezaubernden Julianna
nicht getan wäre. Es würde sein Begehren schüren, ihren weichen Leib immer
wieder unter sich zu spüren.
    Gott im Himmel, so
ein Wahnsinn! Er hatte eine Aufgabe zu erfüllen. Er musste einen Feind zu Fall
bringen.
    Der tägliche Umgang
mit der bezaubernden Julianna war kein Kinderspiel. Sie war gewitzt und
intelligent, mitfühlend und sanftmütig. Sie hatte Tränen in den Augen, als sie
die Kugel aus seiner Wunde entfernte. Er mochte ihre Hände auf seinem Körper.
Aber zu seinem Ärger entging ihr nichts.
    Er musste
aufpassen, was er sagte. Das stand fest. Und er konnte es nicht riskieren, dass
sie die Wahrheit herausfand.
    Es war ein Fehler,
sie in die Hütte gebracht zu haben. Er war ein Narr. Aber hätte er sie
zurücklassen können, ohne zu wissen, ob sie verletzt war?
    Ihre Anwesenheit
komplizierte die Dinge - auf eine Art, die er nicht voraussehen konnte.
Sie wühlte ihn innerlich und äußerlich auf. Und bald würde er wieder bei
Kräften sein. Was dann?
    Er wusste es nicht.
Bei Gott, er wusste es nicht.
      Julianna erging
es nicht viel besser. Dane übte eine Anziehungskraft auf sie aus, wie sie es
noch nie erlebt hatte. Eines Tages litt sie besonders darunter, als sie ihn
immer wieder ansehen musste. Es war wie verhext, aber sie konnte nicht anders.
Er saß vor dem Feuer, Maximilian im Schoß. Fasziniert schaute sie zu, wie er
mit seinen Fingern durch das seidige Fell strich. Wie wäre es, wenn er ihr mit
der sehnigen Hand den Rücken entlangstrich? Wahrscheinlich würde sie wie Maximilian
zufrieden schnurren ...
    Auch wenn er noch
so gut aussehend war, er war ein Wegelagerer, auf den der Henker mit der Schlinge
wartete. Aber das störte sie nicht, als er sie küsste.
    Er machte keine
Anstalten, sie ein zweites Mal zu küssen, und ... oh, auch wenn es sinnlos war,
sie wünschte es sich. Sie wollte es mit jeder Faser ihres Herzens. Als sie
seine Lippen berührten, zählte nichts mehr auf der Welt. Einige Male ertappte
sie ihn, wie er sie beobachtete, als ob er über etwas nachgrübelte, das ihm zu
schaffen machte. Was ging in ihm vor? Wenn sie das nur wüsste! Aber sie wollte
nicht fragen, nicht nach der barschen Abfuhr, die er ihr erteilt hatte, als sie
ihm die vierte Frage stellte.
    An einem
Spätnachmittag hielt sie die Tür weit für ihn auf, als er eine Ladung Brennholz
auf dem gesunden Arm hereintrug. Er murmelte ein knappes Dankeschön im
Vorbeigehen, ohne aber ihren Blick zu erwidern. Julianna vermutete, dass er ihr
absichtlich ausgewichen war. Aber es war wohl schwierig, das Holz mit einem Arm
zu tragen, denn das oberste Scheit löste sich und Fiel zu Boden.
    Julianna sprang
sofort hinzu. »Ich hole es ...«
    »Lass es!« Sein Ton
war messerscharf. Er legte das Holz neben dem Kamin ab, riss sich die Schlinge
vom Arm und schleuderte sie von sich.
    Julianna schüttelte
missbilligend den Kopf. »Dane«, schalt sie, »ich glaube nicht, dass du ...«
    »Ich glaube, ich
kann selbst entscheiden, was für mich gut ist, Julianna.«
    Julianna
unterdrückte eine wütende Bemerkung. Sie kochte innerlich. Du lieber Himmel,
war dieser Mann schlecht gelaunt! Sie schenkte ihm keine Beachtung, drehte ihm
den Rücken zu, strich die Bettdecke glatt und hörte ihn hinter sich im

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