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0300a - Wir jagten die Brillanten-Haie

0300a - Wir jagten die Brillanten-Haie

Titel: 0300a - Wir jagten die Brillanten-Haie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir jagten die Brillanten-Haie
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überrascht.
    »Und dann habt ihr die Zündung kurzgeschlossen und das Parkhochhaus verlassen?«, bohrte Phil weiter.
    Der Gangster nickte.
    »Und wo habt ihr den Mercury abgeliefert?«, fragte ich.
    »Wieso abgeliefert, G-man? Wir sind damit zu Salisbury gefahren und…«
    »Die Geschichte, die jetzt kommt, hat in jeder Zeitung gestanden«, schnitt ich ihm ärgerlich das Wort ab.
    »Ihr seid also weiterhin bereit, die Gangster zu decken, die die Millionen gescheffelt haben?«, knurrte ich.
    Ein Grinsen verunstaltete John Marbels Gesicht.
    »Legt man ein Geständnis ab, ist es dem FBI auch nicht recht«, entgegnete er spöttisch.
    Ich klingelte nach dem Wächter und ließ John Marbel äbführen.
    Phil trat an den Schreibtisch und bot mir eine Virginia an.
    »Zur Beruhigung der Nerven«, sagte er leise. Ich hatte selbst nicht mehr die Ruhe, mich mit einem Glimmstängel zu beruhigen. Trotzdem bediente ich mich und setzte das Feuerzeug in Gang.
    »Und?«, grinste Phil, nachdem er einige Wolken gegen die Decke gepafft hatte.
    »Die Burschen sind ordentlich geschmiert worden von den Bossen, um vorläufig den.Mund zu halten. Das heißt, um uns vorläufig auf eine völlig falsche Spur zu bringen. Hat der Kollege sich eigentlich noch nicht gemeldet, der hinter Bronson hermarschiert ist?«
    »Bis jetzt habe ich noch nicht gehört«, sagte Phil, griff zum Telefon und rief den Einsatzleiter an.
    Wir erfuhren, dass der junge Kollege vor wenigen Minuten aus der Lolita-Bar angerufen hatte. Bronson schien hier auf irgendjemand zu warten. Er saß an einem Tisch und becherte Gin pur in sich hinein.
    Phil wiederholte die Auskunft, bedankte sich und legte den Hörer auf.
    »Ich halte es für notwendig, dass du dich jetzt selbst um den Fall Bronson kümmerst, Phil«, sagte ich. »Der Bursche ist sehr verdächtig. Ich werde versuchen, Claire Lerman zu erreichen. Vielleicht ist ihr inzwischen eingefallen, warum sie uns Bronson lieferte. Ich bin immer noch überzeugt, dass die Lady mehr weiß.«
    »Okay, Jerry. Ich mache mich auf die Socken, um mir die Nacht in der Nähe der Lolita-Bar um die Ohren zu schlagen. Denn einen Besuch in den erlauchten Kreisen dürfte ich mir kaum erlauben. Der Bursche würde mich auf hundert Yards wieder erkennen.«
    »Unsinn, Phil, du solltest dich auf jeden Fall an die Theke stellen. Wofür haben wir Maskenbildner angestellt? Ich bin überzeugt, dass aus deinem Gesicht etwas sehr Vernünftiges zu machen ist«, sagte ich lachend.
    »Im Gegensatz zu deinem«, antwortete Phil und dampfte ab.
    Ich stützte den Kopf in beide Hände und versuchte mir Rechenschaft zu geben, ob wir nun tatsächlich Fortschritte machten oder immer noch auf der Stelle trampelten.
    Mac Intosh wollte auspacken, vielleicht gehörte er ebenfalls zur Juwelengang? Die beiden Hilfsarbeiter John Marbel und Slim Porter wurden ausgeschickt, um den Mann mundtot zu machen. Anschließend ließen sich Marbel und Porter fangen, um durch ihre Aussagen die Gangsterbosse zu decken.
    Jack Bronson geriet durch seine Aussage vor dem Lügendetektor in Verdacht, sogar in starkem Verdacht. Aber die Gerichte erkennen die Ergebnisse nicht an. Dazu brauchen wir ein Geständnis oder Beweise.
    Ich war überzeugt, dass Claire Lerman Beweise hatte.
    Gerade als ich mich aufrappelte, um in unser Büro hinüberzugehen, klingelte mich das Telefon aus meinen Gedanken.
    »Hallo, Agent Cotton, da ist das Revier aus der 12. Straße Ost an der Strippe. Ich verbinde«, meldete sich das Mädchen aus unserer Telefonzentrale.
    »Hier Cotton«, sagte ich.
    »Hier ist Lieutenant Dexter. Hallo, Cotton, bearbeiten Sie die Juwelendiebstähle?«
    »Ja, unter anderem. Es kommt darauf an, welchen Diebstahl Sie meinen.«
    »Den letzten Überfall.«
    »Ja, den bearbeiten Phil Decker und ich.«
    »Soeben wurde der Juwelier Frank Tobridge aus der University Place, Ecke 10. Straße Ost vor einer Haustür aus einem fahrenden Wagen heraus angeschossen. Die Straße war ziemlich leer. Ein Mann sprang dann aus dem Wagen, stürzte auf den Juwelier zu und riss ihm etwas aus der Tasche. Dann sprang der Gangster in den Wagen zurück uns sauste los. Er ließ den Angeschossenen liegen. Passanten haben sich die Nummer des Chevrolet Impala gemerkt.«
    »Das wird nicht weit führen. Denn ich nehme an, dass der Wagen gestohlen war. Was haben die Gangster dem Juwelier aus der Tasche gezogen?«
    »Keine Ahnung, Agent Cotton. Es war nicht die Brieftasche. Vielleicht war es irgendein

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