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0300a - Wir jagten die Brillanten-Haie

0300a - Wir jagten die Brillanten-Haie

Titel: 0300a - Wir jagten die Brillanten-Haie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir jagten die Brillanten-Haie
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Wort blieb in meinem Gehirn hängen - Schlüssel!
    Ich jagte durch die Schleuse, riss die Tür von innen auf und stürzte zum Aufzug. Es dauerte endlose zwei Minuten, ehe der Korb oben war. Ich sprang hinein, drückte den Knopf für das Erdgeschoss und wartete ungeduldig, bis sich der Fahrstuhl in Bewegung setzte. Endlich kam der Lift zum Stehen. Ich stieß die Tür auf und zischte los wie eine Rakete.
    Schon unterwegs fischte ich den Wagenschlüssel aus der Tasche. Für das Einsteigen brauchte ich knappe drei Sekunden. Mit einem Griff riss ich den Hörer aus dem Handschuhfach und rief die Zentrale an. Wieder vergingen wertvolle Sekunden. Aber am Ende hatte ich mehr Zeit eingespart, als wenn ich drei Telefongespräche führte.
    Unsere Zentrale meldete sich. Ich verlangte eine Verbindung zum Polizeirevier an der 12. Ost.
    Sekunden später war ich mit Lieutenant Dexter verbunden, der den Fall Tobridge bearbeitete.
    »Hallo, Lieutenant, haben Sie inzwischen herausgefunden, was Tobridge gestohlen wurde?«
    »Nein.«
    »Haben Sie in seiner Jacke einen Schlüssel gefunden?«
    »Schlüssel? Moment, ich sehe in der Aufstellungsliste nach.« Papier raschelte. Es dauerte einige Sekunden, bis der Lieutenant die Liste fand. Dann nahm er den Hörer wieder auf und sagte: »Nein. Der Juwelier hatte keine Schlüssel bei sich.«
    »Aber das ist doch völlig unwahrscheinlich. Er hatte doch gerade den Laden geschlossen, Lieutenant. Der Gangster hat ihm das Schlüsselbund gestohlen. Setzen Sie sofort einige Funk-Streifenwagen in Marsch, zur Wohnung des Überfallenden und zum Geschäft, wenn Sie keine unliebsamen Überraschungen erleben wollen. Ich komme rüber zu Ihnen.«
    »In Ordnung, Agent Cotton, ich alarmiere sofort einige Streifenwagen.«
    ***
    Einige Minuten später stoppte ich meinen Jaguar vor dem Revier. Lieutenant Dexter stürzte mir entgegen.
    »Sind Sie Agent Cotton?«, keuchte er.
    »Ja, und Sie Lieutenant Dexter?«
    Er nickte und murmelte: »Sie hatten recht mit den Schlüsseln, Agent Cotton. Die Gangster sind bereits in die-Tobridge Villa in der Gold Street eingebrochen. Das heißt, sie haben die Türen mit den Schlüsseln geöffnet, weil sie wussten, dass Mrs. Tobridge und die beiden erwachsenen Töchter sich bei Verwandten an der Westküste aufhalten.«
    »Was wurde gestohlen?«
    »Die Burschen haben sogar Zeit gehabt, den Wandtresor zu öffnen. Er wird einige gute Stücke enthalten haben, vermute ich. Diese Meldung erhielt ich beim zuständigen Revier, als ich dort anrief.«
    Ich kramte meine Zigarettenschachtel heraus, bot dem Lieutenant ein Stäbchen an und ging ins Revier.
    »Sie haben den Laden überwachen lassen?«, fragte ich.
    »Ja, zwei Streifenwagen stehen direkt davor, Agent Cotton. Ich denke, das reicht aus.«
    »Haben Sie die Leute in diesen beiden Streifenwagen informiert, worauf es ankommt und dass die Gangster bereits den Wandtresor in der Gold Street ausgeräumt haben?«
    »Noch nicht, Agent Cotton. Aber es geschieht sofort«, erklärte Lieutenant Dexter, hängte sich ans Funkgerät und rief die beiden Streifenwagen, die vor dem Laden standen. In wenigen Sätzen informierte er sie.
    »Haben Sie inzwischen den Besitzer des Chevrolet feststellen lassen«, fragte ich anschließend den Lieutenant.
    »Ja, es handelt sich um einen Wagen aus Atlantic City.«
    »Wahrscheinlich also wieder gestohlen. Aber wer saß am Steuer, als der Gangster schoss? Der Bursche ist doch an der rechten Seite herausgesprungen?«
    »Wir haben einige Leute vernommen, die aus einer gewissen Entfernung die Sache beobachtet haben. Angeblich soll der Fahrer langes blondes Haar gehabt haben.«
    Ich gab mich mit dem mageren Ergebnis zufrieden und bat um eine Verbindung zur FBI-Zentrale.
    Hier erfuhr, ich, dass Phil sich bisher noch nicht gemeldet hatte. Auch der FBI-Kollege Hunter, der zu Bronsons Überwachung abgestellt war, hatte sich nicht an die Vereinbarung gehalten, sich alle halbe Stunde zu melden.
    Das war für mich ein Alarmzeichen.
    Ich verabschiedete mich hastig von Dexter, schwang mich hinter das Steuer und jagte los. Vorher hatte ich mir aus dem Telefonbuch die Adresse herausgefischt. Die Bar lag in der 43. Straße West zwischen der Eight und Ninth Avenue, gehört also noch zum sogenannten Theatre District, in dem sich der größte Teil des New Yorker Nachtlebens abspielt.
    Meinen Wagen stellte ich auf dem einige Häuser entfernten Parkplatz an Veterans Service Center ab und ging die paar Schritte zu Fuß.
    Als ich an der

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