Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0301 - Die Plattform des Schreckens

Titel: 0301 - Die Plattform des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Angriff der beiden zum Opfer."
    Zachery war also mit Hilfe Spinozas ziemlich aktiv, dachte Redhorse.
    „Es wird zu einer Katastrophe kommen, wenn man uns nicht freiläßt", prophezeite Redhorse.
    Burnett strich mit einer Hand über den Haarteppich, der von seiner Brust herabhing. Er schien sich zu amüsieren. In Wirklichkeit jedoch, das erkannte der Cheyenne deutlich, dachte der Walker angestrengt nach. Burnett war ein ausgezeichneter Schauspieler. Dieser Tatsache schien er seine Stellung zu verdanken.
    In den seltensten Fällen wurde ein Volk von seinen intelligentesten und fähigsten Mitgliedern regiert, dachte Redhorse. Die Walkers bildeten darin keine Ausnahme.
    „Ich bin Ihrer Ansicht", sagte Burnett. Seine Stimme kratzte, und Redhorse begriff sofort, daß dieser vermeintlichen Zustimmung irgendeine Drohung folgen würde.
    „Die Katastrophe wird darin bestehen, daß einer Ihrer Freunde sterben wird", fuhr Burnett fort. Er ging auf Lujan zu und drückte den Kopf des Technikers zurück.
    „Dieser Mann wird von uns getötet, wenn sich Ihre Freunde nicht ergeben", sagte er.
    Lujan keuchte. Er bekam kaum noch Luft. Velarde stieß eine Verwünschung aus und zerrte verzweifelt an seinen Fesseln.
    Redhorse sah die Mordlust in Burnetts feuchten Augen und zweifelte nicht daran, daß der Walker sein makabres Versprechen verwirklichen würde Burnett war nicht besonders intelligent, aber er schien einen Sinn für Notwendigkeiten zu besitzen und mit einer teuflischen Schläue ausgestattet zu sein.
    Nicht nur das, Burnett schien auch schon seit langem auf ein Ereignis gewartet zu haben, das ihm Gelegenheit gab, seine führende Position zu untermauern. Der alte Walker hatte die Grenzen abgesteckt. Redhorse hatte nicht damit gerechnet, daß seine Verhandlungsmöglichkeiten auf eine derart drastische Weise eingeschränkt werden könnten.
    „Warum sprechen Sie nicht?" fragte Burnett lauernd.
    „Ich bin überzeugt davon, daß meine beiden Freunde sich nicht auf Ihre Aufforderung hin ergeben würden". sagte Redhorse, jedes Wort betonend. „Daher schlage ich vor, daß Sie mir Gelegenheit geben, selbst mit den beiden zu sprechen."
    „Ich weiß nicht, ob das ein Trick sein soll", sagte der Walker.
    „Es gibt innerhalb der Plattform eine Interkomanlage", sagte Redhorse. „Ich weiß es weil wir aus den Lautsprechern bereits eigenartige Geräusche gehört haben. Sie brauchen mich nur gefesselt an das Mikrophon des Interkoms zu bringen, dann werde ich mit den Flüchtlingen sprechen."
    Burnett war aufmerksam geworden. „Ab und zu hören wir Lärm über den Interkom", sagte er. „Wir wissen jedoch nicht, woher er kommt."
    „Ich dachte, Ihr Volk sei für diesen Spektakel verantwortlich", sagte Redhorse verblüfft.
    Sollte es außer den Walkers noch eine Machtgruppe innerhalb der Plattform geben? Warum wußten diese Wesen, die schon seit Generationen hier zu leben schienen, nichts über den Ursprung des wahnsinnigen Gelächters?
    „Wir kümmern uns nicht um diesen Lärm", sagte Burnett. „ Geräusche bedeuten keine Gefahr für uns."
    Richtig, dachte der Oberst. Sie können jedoch eine Gefahr ankündigen.
    Burnett winkte einige Roboter herbei.
    „Bindet den großen Fremden los!" befahl er. „Führt ihn zur Funkanlage. Laßt ihn jedoch nicht aus den Augen."
    „Die Funkanlage, Sir!" stieß Lujan auf Englisch hervor. „Ich bezweifle, daß die Walkers sich mit den Geräten auskennen. Versuchen Sie, einen Hyperfunkspruch anzusetzen."
    Burnett schob seinen zwei Meter langen Körper zwischen Redhorse und den Techniker.
    „Was hat er gesagt?" erkundigte er sich ungehalten.
    „Er schlug vor, daß ich nicht auf Ihr Angebot eingehen sollte", antwortete Redhorse. „Er stirbt lieber als seine Freunde wieder als Gefangene zu sehen."
    Mit einem Ruck wandte sich Burnett von Redhorse ab und blickte Lujan an.
    „Leben Sie nicht gern?" fragte er.
    Lujan gab ihm keine Antwort. Drei Roboter befreiten Redhorse von den Fesseln und führten ihn quer durch den Raum zur Funkanlage. Der Cheyenne fragte sich erregt, ob sich Lujans Idee verwirklichen ließe. Da auch die Einrichtung dieses Raumes bis in alle Einzelheiten terranischen Vorbildern glich, bezweifelte Redhorse nicht, daß sich die Funkanlage durch nichts von den ihm bekannten Geräten unterscheiden würde.
    Vielleicht erhielt er jetzt eine Chance, mit Perry Rhodan oder dem Kommandanten irgendeines Schiffes der Solaren Flotte in Verbindung zu treten.
    Burnett ging hinter Redhorse und den

Weitere Kostenlose Bücher