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0301 - Druiden-Rache

0301 - Druiden-Rache

Titel: 0301 - Druiden-Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verändern sollen. Als Test, gewissermaßen.«
    »Richtig.«
    »Und warum gerade hier?« fragte Bimbo.
    »Weil es hier menschenleer ist.« Sam hob die Waffe. »Sie und der Hubschrauber sind geheime Entwicklungen. Dafür daß wir sie testen und das Maul halten, bekommen wir jeder eine Million Dollar. Die Scheine sollen unsere Lippen verschließen. Auch dem Osten gegenüber. Bei offiziellen Demonstrationen hätte es ein viel zu großes Aufsehen gegeben, deshalb hat man uns den Job übertragen.«
    »Verändern wir also die Felsen«, stellte Essex fest. »Darauf läuft es doch hinaus, oder?«
    »Ja.«
    »Hast du einen Plan?« fragte Bimbo.
    Der Amerikaner nickte. »Sicher. Man hat mir das Gelände hier zuvor auf der Karte gezeigt. Ich weiß, wie ich anfangen werde.« Er deutete nach vorn und schwenkte seinen rechten Arm zur rechten Seite. »Ihr seht die beiden komischen Nasen da.«
    Die Männer nickten.
    Mit den Nasen waren zwei Felsstücke gemeint, die tatsächlich wie gekrümmte Riechorgane aus der Wand hervorstachen. Sie mußten schon Tausende von Jahren dort stehen und hatten bisher Wind und Wetter getrotzt.
    »Sie werden wir zerstören.«
    »Gibt es irgend etwas Besonderes?« fragte Fritz, der sich stets gern absicherte.
    »Eigentlich nicht.«
    »Was heißt eigentlich?«
    »Man erzählt sich nur ein paar Geschichten über die Gegend. Spukmärchen, denn die Bewohner der Umgebung sind der Meinung, daß die Hügel irgendwann einmal bewohnt waren.«
    »Im Innern?«
    »Ja.«
    »Das waren wohl Steinzeitmenschen«, sagte Essex.
    »Nein, Geister.«
    Die vier lachten. Sie glaubten nicht daran. Bimbo ebenfalls, obwohl er aus einem Land stammte, in dem der Glaube an Geister und Dämonen noch in Ehren gehalten wurde.
    »Und was sind das für Geister?«
    Auf die Frage des Deutschen grinste Sam nur.
    Sie stellten sich in Positur. Vor allen Dingen trennten sie sich, so daß sich zwischen ihnen ein genügend großer Raum befand. Sam hielt ein Schreibgerät parat. Er wollte alles notieren. Zeitabläufe, Hitzeeinwirkung und so weiter.
    Die Visiere der Helme hatten die Männer wieder nach unten geklappt. Sie verständigten sich nur noch durch die Mikros im Innern der Helme. Sam stellte noch einige Fragen.
    Von drei Seiten kam das Okay.
    »Ich schieße zuerst«, sagte er. »Und zwar nehme ich mir genau die Spitze vor.«
    »All right«, sagte Essex ein wenig unterkühlt.
    Sam baute sich breitbeinig auf, federte in den Knien, schaute noch einmal genau hin und betätigte den Abzug.
    Jetzt fand im Innern der Waffe die Entladung statt, die sich in diesem polarisierten Lichtstrahl äußerte, der aus der Mündung schoß und seinem Ziel entgegenjagte.
    Es war schon unwahrscheinlich.
    Plötzlich gab es eine Verbindung zwischen dem Felsen und der Waffe in der Hand des Mannes. Beides war durch einen grellen, sehr feinen Lichtstrahl verbunden, und die vier Söldner schauten starr auf den anvisierten Felsblock.
    Ein glühendes Auge war aus der Dunkelheit gerissen worden.
    Das Gestein schmolz genau dort weg, wo es von dem Laserstrahl getroffen worden war. Es fiel in dicken, zähen Tropfen zu Boden.
    Die drei anderen Söldner hörten das Lachen ihres Anführers, und Bimbo, der Afrikaner, konnte sich ein »Wau« nicht verbeißen.
    »Jetzt alle!« befahl Sam.
    Sie schossen.
    Aus den restlichen drei Gewehren jagte das scharf gebündelte Licht hervor und entfaltete seine mörderische Zerstörungskraft. Uraltes Gestein, das Wind und Wetter widerstanden hatte, trotzte dieser Technik nicht.
    Es wurde verdampft.
    Zunächst war es noch flüssig, fiel weiterhin in dicken Tropfen ab, erreichte den Boden und rann an der schrägen Hügelseite wie die Lava eines Vulkans nach unten.
    Die vier Männer bewegten ihre Waffen. Sie wollten alles vernichten, was da aus dem Hügel schaute, und sie schafften es auch.
    Bald war von den Steinen nichts mehr zu sehen.
    Nur noch die dampfende Flüssigkeit und dicke Qualmschwaden, die der Wind erfasste und träge davon trieb.
    »Aktion stopp!«
    Als die drei Söldner Sams Stimme vernahmen, hielten sie mit ihren Aktionen ein.
    Sie waren zufrieden, klappten ihre Visiere wieder in die Höhe, schulterten die Laser-Gewehre und schritten aufeinander zu. »Das war doch wohl gut, nicht«, sagte Sam zur Begrüßung.
    Fritz nickte. »Ich bin beeindruckt.«
    »Und du, Essex?«
    »Ich hörte, daß wir Briten den Laser entwickelt haben. Es war nicht anders zu erwarten.«
    »Angeber«, murmelte der Deutsche. »Dennoch, Freunde, mein

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