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0304 - Des Satans höllischer Trick

0304 - Des Satans höllischer Trick

Titel: 0304 - Des Satans höllischer Trick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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in wenigen Augenblicken erleben würde.
    Denn Belial kam. Und sein Kommen kündete er an mit einem feurigen Sturm, der aus dem Nichts kam und durch das Zimmer tobte, ohne allerdings dem Ewigen Schaden zufügen zu können.
    Belial kam…
    Und für ihn benötigte der Ewige der DYNASTIE Opferungen, Opfer und Geschenke…
    Eiskalt lief es Nicole den Rücken herunter. Hatte der Ewige sie als Geschenk für den Dämon ausersehen?
    Im nächsten Moment schon war Belial, der Dämon, da…
    ***
    Zamorra-Omikron versuchte sich in der Basis zu orientieren. Schon nach wenigen Stunden wurde ihm klar, daß es sich um ein unüberschaubares, gigantisches Gebilde handelte. Selbst seine Vorstellungskraft reichte nicht aus, sich die wahre Größe dieses Giganten vorzustellen. Nur wenige andere Ewige liefen ihm über den Weg; Roboter herrschten vor. Maschinenmenschen mit dem absonderlichen Aussehen, reine Zweckkonstruktionen, von denen sich nur die wenigsten ähnelten. Alle waren sie bestimmten Arbeiten angepaßt.
    Endlöse Korridore, riesige Säle. Aber es gab auch Sperrzonen, die nicht betreten werden durften. Möglicherweise handelte es sich hierbei um eine Art Lebensnerv der Basis, um Antriebseinheiten oder Energieerzeuger, Kraftwerke… Sie wurden von bewaffneten Robotern bewacht, und Zamorra rechnete sich gegen die Schnelligkeit und Kraft dieser zweckgebundenen Kampfmaschinen keine Chance aus. Sie waren so postiert, daß sie auch nicht von einem Überraschungsangriff getroffen werden konnten.
    Die Ewigen mußten unter einem krankhaften Mißtrauen leiden. Es war auch so schon so gut wie unmöglich, als Unbefugter ins Innere der Basis vorzudringen. Und dann diese weiteren Sicherheitsvorkehrungen im Innern… fürchtete die DYNASTIE Verräter in den eigenen Reihen?
    Vielleicht waren die Wachroboter erst postiert worden, nachdem Sigma als Verräter entlarvt worden war. Zamorra fragte sich, wer Sigma wirklich war. Schon im Château Montagne waren ihm Aussprüche an ihm aufgefallen, die eigentlich kein Ewiger kennen konnte, klassische Zitate und Bemerkungen, die typisch menschlich waren… Aber da hatte er sich nicht viele Gedanken darüber machen können. Er hatte es hingenommen. Er hatte es ja auch nicht wagen dürfen, selbst nachzudenken. Denn solange er nicht gewußt hatte, daß Sigma ebenfalls nicht »echt« war, hatte er ihn doch für einen Feind halten müssen, dem gegenüber er selbst sich nicht verraten durfte, wollte er nicht Augenblicke später sterben.
    Er mußte den Gefangenen finden.
    Und er mußte die Zentrale finden… wiederfinden! Er fragte sich, wo in diesem riesigen Wunderwerk der Technik sie - und wo er selbst - sich befand. Längst hatte er die Orientierung verloren. Wenn er Pech hatte, verirrte er sich so, daß er jahrelang suchen mußte, um den richtigen Weg wiederzufinden. Fragen konnte er nicht, wenn er nicht auffallen wollte, und die Schrift- und zahlensymbole der Ewigen wußte er nicht zu deuten, hatte also keine Orientierungshilfe.
    Überhaupt fragte er sich, wieso er ihre gesprochene Sprache verstand. Schön, auf der Erde mußten sie sich zur Unterhaltung der menschlichen Sprachen bedienen. Aber hier in der Basis waren sie unter sich. Zamorra hatte ihre Sprache nie lernen können, und sie unterschied sich mit absoluter Sicherheit von denen der Menschen. Aber warum konnte er sie dann trotzdem verstehen? An den Kommandokristall als Übersetzer glaubte er nicht. Denn den hütete er sich zu aktivieren. Die Ewigen würden es mit Sicherheit registrieren und sich fragen, warum er ihn hier einsetzte. Dieses Risiko wollte er nicht eingehen. Er mußte sich unter den Feinden so unauffällig wie nur eben möglich bewegen.
    Leicht berührte er ihn. Es war ein Kristall zweiter Ordnung, den er selbst beherrschen konnte. Das war gut so und für den äußersten Notfall eine Lebensversicherung. Ein stärkerer Kristall wäre zu gefährlich gewesen. Er würde ihm beim Benutzen den Verstand, wenn nicht sogar das Leben rauben.
    Ein wenig trauerte er seinem eigenen Zauberstein nach, der beim Kampf im Château Montagne gegen den Ewigen Omikron zerstört worden war. Zwei gleichstarke Kristalle waren aufeinander geprallt, aber Zamorra hatte den seinen nicht so einsetzen können wie der Ewige, der jahrtausendelang Erfahrung im Benutzen dieses Zaubersteins besaß. So hatte er Zamorra überrascht und dessen Dhyarra einfach zerpulvern lassen. Zamorra bedauerte es, denn der Dhyarra-Kristall hatte sich bisher immer als weitaus

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