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0305 - Zamorras schwerste Prüfung

0305 - Zamorras schwerste Prüfung

Titel: 0305 - Zamorras schwerste Prüfung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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bist einer, der die DYNASTIE stoppen kann«, sagte Zamorra. »Wir helfen dir dabei.«
    »Du meinst also im Ernst, ich sollte diesen ERHABENEN zum Kampf fordern?«
    »Wahrscheinlich wird uns zum Schluß nichts anderes übrig bleiben.«
    Ted Ewigk zuckte mit den Schultern.
    »Da ist etwas… in meiner Erinnerung«, sagte er. »Ich habe es nicht selbst erlebt. Aber es blitzt auf, wie eine Art Rassen-Erinnerung, die über Generationen hinweg erhalten bleibt. In ferner Vergangenheit muß schon einmal so ein Zweikampf stattgefunden haben. Zwei Machtkristalle standen gegeneinander. So wie jetzt auch.«
    »Und?«
    »Sie wurden zerstört. Und es geschah noch etwas, bevor die DYNASTIE sich zurückzog.«
    »Was?«
    »Die Saurier starben aus«, sagte Ted Ewigk ruhig. »Damals waren sie die beherrschende Lebensform auf der Erde. Jetzt sind wir es.«
    Zamorra schluckte überrascht. »Woher willst du das plötzlich wissen, Ted? Das ist doch mehr als eine Rassen-Erinnerung.«
    »Vielleicht. Ich weiß es selbst nicht. Du sagtest, ich sei ein Sohn des Zeus, ein Ewiger über viele Generationen hinweg. Das mag sein. Plötzlich brach etwas in mir auf. Ich kann es selbst nicht erklären. Ich sehe nur, was einst geschah, was bis heute niemand so recht erklären konnte. Die Wissenschaftler behaupten, die Saurier starben aus, weil es einen Klima-Umschwung gab. Ich weiß jetzt, daß der Klima-Schock auf die Explosion der Machtkristalle zurückzuführen ist. Zamorra - soll es zum zweiten Mal eine planetenumspannende Katastrophe dieser Art geben? Diesmal gibt es keine Saurier mehr. Diesmal sind es Menschen, die aussterben würden…«
    Tief atmete Zamorra durch.
    »Aber irgendwie müssen wir die DYNASTIE stoppen, Ted«, sagte er müde.
    »Der Preis«, sagte Ted resignierend, »wird zu hoch sein…«
    ***
    »Eine Botschaft, Herr«, raunte Beta, der immer noch das stellvertretende Kommando in der Basis innehatte. Der ERHABENE fuhr herum. In Gedanken war er immer noch mit dem Sterben Alphas beschäftigt. Aber das war vorbei, so lange es auch gedauert hatte. Und jeder Ewige hatte erfahren, wie der ERHABENE Versager dieser Größenordnung bestrafte. Über Dutzende von Dhyarra-Schirmen war die Hinrichtung in alle wichtigen Zentren der Basis übertragen worden.
    Damit war der Fall für den ERHABENEN fast schon erledigt. Der Schuldige war bestraft. Der Saboteur war unerreichbar. Aber das konnte sich ändern.
    »Eine Botschaft?« fragte der ERHABENE zurück. »Von wem? Wer sendet uns Botschaften?«
    »Die Hölle, EURE ERHABENHEIT.«
    Der ERHABENE nickte leicht.
    Vor ihm entstand ein Bild.
    In rotem Glühen thronte ein Dämonischer. Der ERHABENE spürte die Ausstrahlung, die von dem Gehörnten ausging. Das war kein einfacher Dämon oder Teufel. Das war einer, der Macht besaß. Große Macht.
    »Ich bin Lucifuge Rofocale, Herr der Hölle«, stellte er sich knapp vor. In seinen Augen loderten Vulkangluten. »Ihr habt versucht, uns zu übertölpeln. Ihr habt einen Vertrag mit Belial geschlossen. Doch Belial ist nicht befugt, für die Höllenmächte zu entscheiden. Der Vertrag ist nichtig. Nach wie vor seid ihr unsere Feinde. Und Feinde - pflegen wir zu vernichten. So.«
    Er ballte die Faust und tat so, als wolle er etwas zerdrücken.
    Das Bild vor dem ERHABENEN zerplatzte. Feuerstrahlen rasten nach allen Seiten. Sie berührten Schaltpulte, Galerien mit Steuereinrichtungen, Computerkonsolen und Bildschirme.
    Explosionen erfolgten am laufenden Band. Von einem Moment zum anderen verwandelte sich die Zentrale in ein Inferno, das nur langsam verebbte.
    Ein Großteil der Steuereinrichtungen war zerstört.
    »Umschalten!« schrie der ERHABENE, der Beta tot in seinem verbrannten Sessel hängen sah - genauer gesagt nur Helm und Overall. »Umschalten auf Ersatz-Zentrale!«
    Er kämpfte um seine Beherrschung.
    Diese Machtdemonstration des Teufels gab ihm zu denken. Wer so zuschlagen konnte, dem war es auch möglich, noch mehr Schaden anzurichten. Der ERHABENE begann zu fürchten, daß er die Höllendämonen unterschätzt hatte. Sie schienen weitaus stärker zu sein, als er glaubte.
    Er konnte nicht ahnen, daß es selbst Lucifuge Rofocale das Äußerste an Kraft gekostet hatte, diese Vernichtungsorgie am unbekannten Ziel zu entfesseln, die Abschirmungen zu durchschlagen. Daß Lucifuge Rofocale jetzt fast zu Tode erschöpft war und Tage, vielleicht Wochen brauchen würde, sich wieder halbwegs zu erholen und verausgabte Kräfte zu erneuern.
    Aber Rofocale hatte dadurch

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