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0306 - Keine Rettung für Schlachtschiff OMASO

Titel: 0306 - Keine Rettung für Schlachtschiff OMASO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ganzen.
    Sie warteten, sie hatten alle Zeit der Galaxis.
    Schließlich schickten sie einen projizierenden Impuls aus.
    steh auf!
    Die Gestalt Dentchers erhob sich übergangslos und mit überraschender Kraft und Geschmeidigkeit.
    Das übliche spöttische Lächeln erschien um den Mundwinkeln - nur die Augen blickten seltsam leer.
    Ein neuer Impuls: habt ihr ihn unter Kontrolle?"
    völlig. Dann: wie kommen wir voran?
    Als Antwort entstand ein breitgefächertes Bild in jenem Wesen, das einmal der Kommandant der OMASO gewesen war; es befand sich plötzlich an vielen Orten gleichzeitig: Schleusenkammern ...
    Hangars ... Alles unter Kontrolle. Die danebenliegenden Abteilungen? Ebenfalls!
    gut. Der Impuls strahlte Befriedigung aus. bald werden wir das ganze schiff in der hand haben.
    so ist es.
    worauf warten wir dann noch?
    Die drei Offiziere verließen die Kabine.
     
    *
     
    Oberstleutnant Pen Tunither hatte die Zentrale um dreizehn Uhr achtundvierzig zu einem verspäteten Mittagessen verlassen. Danach suchte er seine Kabine auf und ließ sich von einer Ordonnanz eine Tasse Kaffee bringen. Er mußte etwas gegen die Nervosität unternehmen, deren Ursache er nicht kannte.
    Sieben Stunden waren seit jenem Augenblick vergangen, an dem ihn die Weckanlage aus dem Schlaf gerissen hatte; sie kamen ihm wie vierundzwanzig Stunden vor, so abgespannt und zerschlagen fühlte er sich.
    In durstigen Zügen stürzte er den heißen Kaffee hinunter. Sein Kreislauf belebte sich. Pen lehnte sich seufzend in dem wuchtigen Drehsessel zurück, brannte sich eine Zigarette an und legte die Füße auf das geflochtene Lederkissen, das er im Basar von B'rierschty erworben hatte.
    Für eine Weile versuchte er, an nichts zu denken. Abwesend massierte er sich mit der rechten Hand eine Stelle an der Schläfe, die mit einemmal Druck ausstrahlte.
    Zehn Minuten später summte der Interkom.
    „Ja?" Pen Tunither versuchte erst gar nicht, seinen Unmut über diese Störung zu verbergen.
    „Sir!"
    Die Stimme klang leise und drängend und weckte spontane Aufmerksamkeit im Ersten Offizier der OMASO.
    „Was gibt es denn, Greene?"
    Pen hatte den Mann erkannt, dessen Gesicht von der Fläche blickte. Er war einer der vielen Bildtechniker, die in der Orterzentrale Dienst machten. Mit ihm zusammen hatte Pen einmal einen wagemutigen Einsatz in einer Space-Jet geflogen. Daraus resultierte eine Art Freundschaft, die sich in manchen Fällen schon bewährt hatte.
    Dies schien einer dieser Fälle zu sein.
    Greene sagte: „Sie sollten besser in die Zentrale kommen, Sir."
    „Weshalb?" Plötzlich begann wieder ein Muskel in seinem Gesicht zu zucken; erstes Anzeichen beginnender Unruhe.
    „Die OMASO wird jeden Augenblick eine Kursänderung vornehmen, Sir. Der Kommandant möchte den Sicherheitsabstand zum Kristall aufgeben und näher an ihn heranfliegen."
    „Was!?" Die Unruhe in Pen Tunither wuchs. „Wann ist das entschieden worden"
    „Die Entscheidung ist schon gefallen, als Sie noch in der Messe waren."
    „Sind die endgültig verrückt geworden?" Tunithers Gesicht war zornig geworden; die Ader auf seiner Stirn trat dick hervor. „Weshalb wurde ich nicht davon unterrichtet?"
    „Keine Ahnung, Sir. Ich selbst hörte erst vor zehn Minuten davon, als der Kommandant mit Major Abner über die Erstellung eines Kurses sprach."
    „Ich komme sofort hinunter", versprach Pen Tunither grimmig und löschte die Verbindung.
    Er nahm sich nicht einmal mehr die Zeit, die Dienstmütze auf den Kopf zu stülpen, sondern stürmte mit langen Schritten auf den breiten Korridor hinaus.
    Die Rollbänder trugen ihn rasch durch die leeren Gänge, über Verteilerstellen hinweg, und endeten vor dem Achsenlift. Scheppernd schlug das Sicherheitsgitter gegen die Wand. Pen Tunithers nervige Hand hatte es allzu ungestüm aufgerissen.
    Der Erste Offizier sprang in den Abwärtsschacht. Im gleichen Augenblick hörte er die kurzen, tiefen Heultöne durch das ganze Schiff erschallen, die eine Kursänderung anzeigten.
    Pen biß die Zähne zusammen. Mein Gott, dachte er, während er abwärts sank, noch langsamer geht es wohl nicht?
    Er beobachtete ungeduldig die Leuchtschrift der einzelnen Decks, die an den Schachtwänden aufflammten: Deck vierzig... neununddreißig... fünfunddreißig... einunddreißig... neunundzwanzig... zweiundzwanzig... zwanzig. Endlich!
    Pen Tunither ergriff den glänzenden Bügel und schwang sich aus dem Sog des Lifts.
    Mit verbissenem Gesicht stampfte er quer durch die Zentrale und

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