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0306 - Keine Rettung für Schlachtschiff OMASO

Titel: 0306 - Keine Rettung für Schlachtschiff OMASO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der es kein Entrinnen zu geben schien. Auf die Dauer würde es ihm kaum gelingen, sich ihnen zu entziehen. Schon jetzt schlug ihm das Herz bis zum Hals, und er war am ganzen Körper schweißbedeckt.
    Er wartete nur auf den Augenblick, an dem sie Paralysatoren einsetzen würden. Offenbar waren die, in deren Händen sich die OMASO und ihre Besatzung befanden, noch nicht auf diesen Gedanken verfallen. - Sein Glück!
    Plötzlich sah Hestinger die schmale Treppe, die auf die Galerie hinaufführte, von der aus man Reparaturen an den übermannshohen Aggregaten vornehmen konnte.
    Der Sergeant hastete empor. Als er oben angelangt war, bemerkte er zu seinem Erstaunen, daß ihm niemand gefolgt war. Dann erkannte er die Ursache dafür.
    Drüben am Hauptportal war ein heftiger Kampf entbrannt, der mit weit besseren Mitteln geführt wurde, als sie der Sergeant zur Verfügung hatte.
    Jemand schien einen fahrbaren Paralysator in seine Hand bekommen zu haben. Reihenweise stürzten die Männer des Wachkommandos zu Boden und blieben gelähmt liegen.
    Dann hechtete eine untersetzte, breitschultrige Gestalt über sie hinweg, warf sich zu Boden und betätigte pausenlos den Abzug eines riesigen Paralysators, der normalerweise von zwei Männern bedient werden mußte.
    Gilbert Hestinger traute seinen Augen nicht. Ein Mann, der nicht beeinflußt war! Das gab es doch nicht! Dann erkannte er das breitflächige Gesicht unter dem strohblonden, zu einer Bürste geschnittenen Haar. Wilde Freude durchzuckte ihn.
    Der Mann war schon wieder aufgesprungen und bewegte sich schnell über den Mittelgang auf den Hypersender zu.
    Es war klar: Oberstleutnant Pen Tunither, denn um ihn handelte es sich, hatte den gleichen Gedanken, wie ihn Hestinger schon gehabt hatte. Er wollte einen Notruf an Perry Rhodan abstrahlen.
    Nur wußte er nicht, daß der Hypersender nicht mehr funktionierte.
    „Sir!" schrie Gilbert Hestinger. „Hier herauf. Der Sender ist nicht mehr zu gebrauchen. Schnell!"
    Pen Tunithers Kopf flog hoch. Seine grauen Augen suchten den Rufer zu erkennen - dann sah er ihn auf der schmalen Reparaturgalerie, verstand seine Worte, erkannte, daß es sich hier um einen noch normal reagierenden Mann handelte, und paßte sich blitzschnell der veränderten Lage an.
    Er drehte sich mehrmals um die eigene Achse; die Verfolger sanken zu Boden. Dann rannte Tunither los.
    Als er keuchend neben Hestinger auf der Galerie anlangte, blickten seine Augen noch immer etwas mißtrauisch. „Ah", sagte er, „unser Smiler. Auch keiner von denen da!" Er deutete mit einer Kopfbewegung nach unten.
    „Nein, Sir", antwortete Gilbert Hestinger und versuchte zu salutieren.
    „Verdammt, Mann. Lassen Sie diesen Unsinn. Für so etwas habe ich jetzt wenig Verständnis - das können Sie mir glauben."
    „Verzeihung, Sir", murmelte Hestinger.
    „Hören Sie zu", sagte Pen Tunither wild. „Es kann Ihnen unter Umständen das Leben kosten, während Sie sich noch über eine Bagatelle entschuldigen. Vergessen Sie nicht: Wir sind die einzigen vernünftigen Menschen an Bord dieses Geisterschiffes."
    „Was soll ich also tun?" erkundigte sich Hestinger, ebenfalls wachsam die nach unten führende Treppe beobachtend.
    „Hier, nehmen Sie das!" Pen Tunither reichte dem Nachrichtensergeanten einen zweiten, etwas handlicheren Paralysator, den er aus der Tasche zog. „Ich hoffe, Sie können damit umgehen."
    Hestinger verzichtete auf eine Antwort.
    Ein erstes Lächeln erschien auf dem Gesicht Tunithers. „Brav", lobte er. „Sie beginnen sich schon anzupassen."
    „Anpassen ist gut", murrte der Sergeant. „Ich glaube eher, ich werde dazu gezwungen!"
    „Nur zu Ihrem Vorteil, mein Lieber", sagte Pen mild. „Alles im Leben ist Zwang."
    „Sir!" Hestinger zeigte in die Zentrale hinunter.
    Zischend schlossen sich die Portale und Luken; die Funkzentrale war nun hermetisch abgeschirmt.
    Am Achslift schob sich ein Wandsegment heraus und legte sich vor die Öffnung.
    „Was haben sie vor?" Gilbert Hestinger rückte unruhig auf seinem Platz.
    „Nichts Besonderes", erwiderte Pen Tunither grimmig. „Sie werden den Raum mit Betäubungsgas fluten, um so ohne weitere Schwierigkeiten an uns heranzukommen."
    „Und das läßt Sie kalt?"
    „Ganz im Gegenteil", knurrte Tunither und verlagerte sein Gewicht auf den linken Fuß. „Wir werden uns schleunigst aus dem Staub machen."
    „Wie?"
    „Es gibt da", antwortete der Erste Offizier, „auf dieser Galerie einige Öffnungen, von denen aus man ohne

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