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0307 - Abrechnung mit Jane Collins

0307 - Abrechnung mit Jane Collins

Titel: 0307 - Abrechnung mit Jane Collins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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daran, ein Mensch nicht…«
    Es waren vorerst ihre letzten Worte, denn nun handelte die Detektivin, und ich bekam die Kraft des unheimlichen Diamanten voll zu spüren…
    ***
    Obwohl Suko und Mandra auf Minimalgröße zusammengeschrumpft waren, fühlten sich die beiden so, als wären sie noch völlig normal. Sie merkten nur ein seltsames Stechen in der Brust, das sich zu einem wühlenden Schmerz steigerte, der ebenso plötzlich abklang, wie er zuvor aufgekommen war. Alles empfanden sie als normal. Sie bekamen Luft, sie konnten sich bewegen, sie öffneten die Augen, und sie schauten sich an.
    Suko erkannte Mandras Gesicht und las den erstaunten Ausdruck darin ab. Der Inder schaute Suko an und erkannte bei ihm sicherlich das gleiche. Erstaunen und Nichtbegreifen.
    »Bist du es, oder ist es dein Geist?« fragte der Chinese.
    »Ich glaube, ich bin es wirklich.«
    »Laß mal fühlen.« Suko streckte seinen Arm aus und umklammerte den rechten Ellbogen des Inders. »Tatsächlich, kein Geist.«
    »Sagte ich doch.«
    »Dann kannst du mir sicherlich erklären, wo wir hier gelandet sind.«
    »Natürlich. In der Träne des Teufels.«
    Suko schüttelte den Kopf. »Wußte gar nicht, daß sie so groß ist. Ich habe sie nur als kleinen Stein in Erinnerung.«
    »Da siehst du, wie man sich täuschen kann.«
    Die lockere Unterhaltung zwischen den beiden konnte über den Ernst der Lage nicht hinwegtäuschen. Suko und Mandra fühlten sich verdammt unwohl. Sie waren in eine andere Dimension verschleppt worden, wo es nichts anderes als das Grauen gab.
    Oft genug hätte Suko, wenn mal Zeit und Muße war, über diese Dinge nachgedacht. Zudem hatte er selbst zahlreiche Abenteuer in anderen Dimensionen erlebt, und er wußte deshalb, daß es Tausende, wenn nicht noch mehr von ihnen gab. Sie alle zu kennen, wäre ein Ding der Unmöglichkeit gewesen.
    So verschiedenartig diese Dimensionen sich auch zeigten, etwas hatten sie gemeinsam.
    In ihnen regierte das Böse.
    Sie existierten nach den Gesetzen der Schwarzen Magie. Was in diesen Reichen lief, wurde von Dämonen oder dämonischen Wesen bestimmt, zu denen auch der Teufel gehörte.
    Mandra Korab nickte. »Ich würde einiges dafür geben, wenn ich wüßte, wo wir hier gelandet sind. Hast du keine Idee?«
    Suko hob die Schultern. »Nicht direkt.«
    »Aber indirekt.«
    »Schon.«
    »Dann rede.«
    »Es hat doch eigentlich alles mit dem Verschwinden deiner Dolche angefangen. Sieben Dolche für den Teufel. Der Teufel wollte sie ja haben. Aus diesem Grund kann ich mir vorstellen, daß wir in einem Reich gelandet sind, in dem der Satan das Sagen hat.«
    »Du meinst, es gehört zu ihm?«
    »Ja. Denk nach, Mandra. Auch Wikka ist von diesem Stein verschluckt worden. Und Wikka huldigt dem Teufel. Sie ist gewissermaßen seine erste Dienerin. Ich glaube kaum, daß Asmodis es zulassen würde, wenn sie sich irgendwo in anderen Dimensionen aufreibt.«
    »Das kann hinkommen«, gab der Inder zu.
    Suko schlug ihm auf die Schulter. »Rechne also damit, daß wir unserer Freundin Wikka und auch dem Satan begegnen. Mach dich auf alles gefaßt, mein Lieber.«
    »Und wir sind waffenlos.«
    »Nicht ganz. Erstens besitze ich die Beretta und zweitens die Dämonenpeitsche, die du nicht unterschätzen darfst.«
    »Und ich habe nichts«, beschwerte sich Mandra.
    »Jetzt nicht mehr.« Suko zog die mit geweihten Silberkugeln geladene Pistole und reichte sie dem Inder.
    Der steckte sie ein. Er setzte noch ein dankbares Kopfnicken hinterher.
    Erst jetzt kamen die beiden dazu, sich die nähere Umgebung zu betrachten.
    Sie befanden sich in einem äußerst seltsamen Land. Es war nicht hell, auch nicht dunkel, sondern dämmrig. Genau wie der Übergang zwischen Tag und Nacht. Dabei besaß das Licht eine außergewöhnliche Farbe. Obwohl es immer dunkler wurde, blieb es doch klar, so daß Mandra und Suko auch etwas erkennen konnten.
    Sie sahen einen Weg.
    Suko schüttelte den Kopf. »Das sieht aus wie auf der Erde.«
    Der Inder grinste schief. »Vielleicht sind wir auch nicht in einer anderen Dimension gelandet.«
    »Was natürlich ideal wäre.«
    »Los, laß uns gehen!« Suko gab seinem Partner einen Stoß in die Seite und setzte den ersten Schritt.
    Der Pfad, übersät mit Schlaglöchern und kleinerem Geröll, stach tiefer in das unbekannte Land hinein. Flach breitete sich links und rechts ein trostloses Gelände aus, das einen wüstenartigen Charakter besaß. Eine graubraune Grundfarbe war zu sehen. Felsen und Steine hoben sich wie

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