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0309 - Wir und die rätselhaften Morde

0309 - Wir und die rätselhaften Morde

Titel: 0309 - Wir und die rätselhaften Morde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir und die rätselhaften Morde
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starrte an mir vorbei.
    »Ich wollte tatsächlich«, sagte sie. »Erinnern Sie sich noch, Adrian? Gestern Abend sagte ich, dass ich heute Morgen zum Begräbnisu nternehmer fahren wolle, um Daves Bestattung zu regeln. Ich sprach auch noch heue Vormittag davon, aber als ich anrief, wurde mir erklärt, ich brauche mich nicht zu bemühen, man werde jemanden herschicken.«
    »Und zu wem haben Sie davon gesprochen?«, fragte ich.
    »Zu Ihnen, Adrian, zu der armen Melvis und sicherlich auch zu Alf, dem ich immer Bescheid sage, damit er dafür sorgt, dass der Benzintank voll ist. Ich weiß noch, dass er mich überreden wollte, ich solle ihn fahren lassen, da ich noch zu aufgeregt sei. Aber ich wollte nicht.«
    »Sind das die einzigen Personen, die von Ihrer Absicht wussten?«
    »Auch die Mädchen haben es gehört, und Jack sicherlich auch.«
    »Eine dieser Personen muss die vorgesehene Ausfahrt unabsichtlich oder absichtlich an jemanden verraten haben, der dann beschloss, Sie bei dieser Gelegenheit umzubringen. Haben Sie einen Verdacht, Mrs Lyons?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Ich bin sicher, dass niemand von meinen Bekannten etwas Derartiges getan hat. Sie sind mir alle treu ergeben.«
    »Dann bleiben eigentlich nur Sie übrig, Mister Wills«, sagte ich.
    »Sie sind verrückt«, brummte er. »Warum sollte ich mein bestes Pferd im Stall umbringen wollen?«
    ***
    Als ich wieder am Ort des Unglücks ankam, waren die Sprengstoff sachverständigen und Doc Halpem eingetroffen.
    Ich begrüße den Arzt und dankte ihm für sein schnelles Erscheinen.
    Er betrachtete die verkohlte Leiche und ließ sie zur Polizeistation bringen.
    »Ich kann Ihnen jetzt schon sagen, dass es eine Frau ist«, meinte er.
    »Ich weiß sogar bereits ihren Namen«, sagte ich. »Sie ist das Opfer eines Irrtums geworden. Meiner Meinung nach handelte es sich um einen Mordanschlag, der einer anderen Person galt.«
    Es dauerte noch eine gute halbe Stunde, bis unsere Sachverständigen ihre Untersuchung beendet hatten.
    Dann berichtete mein Kollege Buttler.
    »Die Kiste ist so gründlich ausgebrannt, dass wir keine exakten Feststellungen über die Art des verwendeten Sprengstoffs machen können, wenigstes nicht, bevor wir Untersuchungen im Laboratorium angestellt haben. Aus der Gewalt der Explosion und der enormen Hitzeentwicklung kann man allerdings schließen, dass es sich um eine Nitroglyzerinladung handelte, mit der gleichzeitig der Benzintank hochgejagt wurde. Nur so erklärt es sich, dass, wie Augenzeugen berichten, eine hohe, weiße Stichflamme entstand. Wenn wir die Aschenreste untersucht haben, können wir vielleicht Näheres sagen.«
    »Aber es steht fest, dass es sich um einen Mordanschlag handelt.«
    »Das zu beurteilen, Jerry, ist Ihre Sache«, meinte Buttler. »Ich kann behaupten, dass die Explosion und der Brand keinesfalls auf natürliche Ursachen oder einen technischen Fehler im Wagen zurückzuführen sind. Eine Explosion des Benzintanks ist bei diesem Wagentyp nur dann möglich, wenn sie durch eine äußere, starke Hitzeentwicklung hervorgerufen wird.«
    »Danke. Mehr wollte ich nicht wissen.«
    Ich fuhr nochmals zurück nach Cedar Grove Beach. Die beiden Mädchen waren nicht mehr im Haus, also vernahm ich zuerst den Diener Alf.
    Der schwor heilige Eide, dass die Garage immer abgeschlossen war. Er hatte niemanden hineingelassen. Sie hatte ein Sicherheitsschloss. Das komplizierte die Angelegenheit erheblich. Nur ein Experte hätte dieses Schloss öffnen und später wieder zuschließen können.
    Mit Jack konnte ich kaum etwas anfangen. Der riesige Schwarze hatte ein verheultes Gesicht und zitterte vor Wut. Er hatte gewusst, dass Miss Kitty hatte wegfahren wollen.
    Er hatte auch gesehen, wie Melvis Howard den Wagen aus der Garage holte und abfuhr. Mehr wusste er nicht.
    Als ich ihm sagte, es sei kein Unfall, sondern ein Mordanschlag gewesen, bekam er einen Wutanfall.
    Er schwor, er werde den Mörder, wenn er ihn zu fassen bekäme, in Stücke zerreißen.
    Als ich ging, war ich so klug wie vorher.
    Es gab viele Verdächtige.
    Jeder hatte ein Motiv. Aber…
    Nita Cabrini war neidisch auf Kitty wegen der Rolle.
    Cain hasste Kittys Manager Wills und bestimmt auch Kitty, obwohl er sich das nicht anmerken ließ. Wills war verliebt in Kitty. Sein Motiv konnte Eifersucht sein.
    Alf war ein schwer durchschaubarer Bursche, dem ich einen Flirt mit Kitty zutraute.
    Jack, der Neger, konnte Dave Lyons ermordet haben, weil dieser - wie Kitty selbst angedeutet

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