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0309 - Wir und die rätselhaften Morde

0309 - Wir und die rätselhaften Morde

Titel: 0309 - Wir und die rätselhaften Morde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir und die rätselhaften Morde
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Sportwagen, der Kitty Ferry gehört, an der Kreuzung von Willow Parkway und Richmond Road auf noch ungeklärte Weise in Brand geraten ist. Es soll im Innern eine Explosion stattgefunden haben.«
    »Und die Insassen?«
    »Ich weiß es nicht. Der Beamte, der den Unfall meldete, sagte, dass es wegen 18 der Flammen nicht möglich sei, sich dem Wagen zu nähern. Die Feuerwehr ist unterwegs.«
    »Ich komme.«
    Ich fuhr ein Höllentempo.
    Ich schaffte die Strecke in vierzig Minuten.
    Schon von weitem erblickte ich die Menschenansammlung und sah die Scheinwerfer, die das ausgebrannte Wrack des Wagens beleuchteten.
    »Haben Sie einen Insassen retten können?«, war meine erste Frage an Belmont.
    »Nein. Als ich gleich mit der Feuerwehr ankam, war der Wagen ein weißglühendes Inferno. Es gelang nach ungefähr zehn Minuten, den Brand zu löschen.«
    Von dem weißen Sportwagen war nur ein Haufen Blech übrig geblieben.
    Mit Hilfe eines Schweißgeräts öffneten wir das, was einmal der Schlag neben dem Führersitz gewesen war.
    Wir fanden eine bis zur Unkenntlichkeit verkohlte Leiche.
    Ich vermochte nicht zu unterscheiden, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelte.
    Sofort rief ich über Sprechfunk das Office an und ersuchte darum, Dr. Milton Halpern, den Chief Medical Examiner der Stadt New York, zu alarmieren und herzuschicken. '
    Es kam mir in diesem Fall darauf an, eine besondere Kapazität zur Seite zu haben.
    Ich wusste, dass Dr. Halpern schon oft eine entscheidende Rolle bei der Aufklärung anscheinend unlösbarer Mordfälle gespielt hatte.
    Ich ersuchte darum, den Doktor mit einem unserer Wagen abzuholen und schnellstens zur Stelle zu schaffen.
    Außerdem bestellte ich unsere eigenen Sprengstoff-Experten.
    Bis diese Leute kamen, würde annähernd eine Stunde vergehen.
    Ich instruierte Captain Belmont und fuhr nach Cedar Grove Beach.
    Ich kam dort um 8.30 Uhr an.
    Heute war die Haustür verschlossen.
    Der Diener Alf öffnete mir.
    »Wer ist mit dem weißen Sportwagen weggefahren?«, fragte ich.
    Einen Augenblick sah er mich verblüfft an, dann antwortete er:
    »Miss Melvis. Sie wollte zu Freunden nach Manhattan und bat Miss Ferry, ihr den Wagen zu leihen. Hat sie Bruch gemacht?«
    Ich gab keine Antwort, sondern fragte nach Kitty Ferry.
    Sie saß zusammen mit dem unvermeidlichen Mr. Wills in einem elegant eingerichteten Zimmer.
    »Nun, Mister Cotton, was führt Sie hierher?«, lächelte sie.
    Sie trug Trauer, wenn man das so nennen konnte.
    Es war ein schwarzseidener Hausanzug.
    »Wann sind Sie zum letzten Male mit Ihrem Wagen weggefahren?«, fragte ich sie.
    »Um das zu erfahren, kommen Sie zu mir?« Sie lächelte. »Ich bin heute noch nicht weggewesen. Ich habe auch nicht die Absicht, auszufahren. Darum habe ich Melvis den Wagen geliehen. Sie wollte Freunde besuchen.«
    »Wer wusste, dass Miss Howard wegfahren wollte?«
    »Niemand, wenigstens nicht, bis ich Alf darum ersuchte, die Garage aufzuschließen. Alf ist sehr genau darin. Er sieht es durchaus nicht gern, wenn ich jemanden ans Steuer lasse.«
    »Bitte überlegen Sie noch einmal genau, Mrs Lyons, haben Sie nicht doch die Absicht geäußert, dass Sie heute ausfahren wollten?«
    »Was sollen diese Fragen eigentlich, Mister Cotton? Sie verfolgen doch irgendeinen Zweck damit.«
    »Ihr Wagen ist vor etwa einer Stunde in der Nähe des Flugplatzes explodiert und in Brand geraten. Miss Howard ist tot.«
    Jetzt sprang Kitty auf.
    Sie war totenblass, viel bleicher, als in der Nacht, da sie von dem'Mord an ihrem Mann erfahren hatte. Sie zitterte.
    »Was sagen Sie da? Wagen explodiert… Melvis verbrannt?«
    Ich nickte, und sie brach weinend zusammen.
    Wills warf mir einen vorwurfsvollen Blick zu und bemühte sich um die fassungslose Frau.
    Ich wartete, bis Kitty sich etwas beruhigt hatte.
    »Wie konnte das passieren?«, schluchzte sie. »Melvis war zwar eine schnelle, aber ausgezeichnete Fahrerin.«
    »Es lag nicht an Miss Howard« antwortete ich. »Meiner Überzeugung nach hat man eine Höllenmaschine angebracht, die, als der Motor in Gang gesetzt wurde, nach einer bestimmten Zeit hochgehen musste. Der Wagen ist ohne ersichtlichen Grund explodiert und vollkommen ausgebrannt.«
    »Grässlich.« Sie deckte die Hände über die Augen. »Arme Melvis.«
    »Jetzt begreifen Sie vielleicht auch meine Frage, ob Sie die Absicht hatten, heute wegzufahren. Ich kann mir nicht denken, dass der Anschlag Miss Howard gegolten haben soll.«
    Kitty Ferry saß einen Augenblick und

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