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0309 - Wir und die rätselhaften Morde

0309 - Wir und die rätselhaften Morde

Titel: 0309 - Wir und die rätselhaften Morde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir und die rätselhaften Morde
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Knüppel auf den Schreibtisch legen und bis ans Fenster zurückgehen. Wenn du nicht spurst, breche ich dir das Genick.«
    Zugleich verstärkte ich den Druck und bog ihm den Kopf nach hinten.
    Jim Brown stöhnte und sagte dann: »Tut, was er sagt. Macht schnell.«
    Der Fahrer gehorchte sofort.
    Der andere zögerte.
    Als er dann seinen Knüppel über den Schreibtisch gleiten ließ, war er offensichtlich enttäuscht.
    Er hätte ihn zu gern an mir ausprobiert.
    Während ich den strampelnden Jim mit der Linken festhielt, streckte ich die rechte Hand nach der Pistole aus.
    Ich hatte sie gerade erwischt, als die Tür aufsprang.
    Es war Gloria West.
    Ihr Lächeln verschwand sehr schnell, als sie die Situation erkannte.
    Dann machte Rob eine Bewegung, die mich einen Augenblick ablenkte, und diesen Augenblick benutzte Gloria, um einen am Fenster stehenden Blumentopf zu packen und nach mir zu schleudern.
    Ich duckte mich.
    Der Topf knallte gegen Jm Browns Schädel.
    Ich konnte den schweren Kerl nicht mehr halten, ließ ihn los und ging hinter dem Schreibtisch in die Knie.
    Der Fahrer und Gloria waren verschwunden.
    Ich hörte ihre schnellen Schritte, nur Rob mit den Fischaugen war noch da. Und ich sah die 22er in seiner Hand blinken.
    Wir schossen zu gleicher Zeit.
    Er kippte lautlos nach vorn.
    Dann hatte ich das Gefühl, als ob eine Handgranate in meinem Schädel explodierte.
    Das Letzte, was ich wahmahm, war das Heulen einer Polizeisirene.
    ***
    Als ich wieder zu mir kam, sah ich in das rote, runde Gesicht eines Cops.
    »Na, Mister, sind Sie weder auf gewacht?«, grinste er.
    Ich griff mir an den Schädel und blickte mich um. Drei Cops standen um mich herum, von den anderen war nur noch der Gangster Rob da, und der hatte ein Loch in der Stirn.
    Mein Schädel brummte, aber sonst schien alles in Ordnung zu sein.
    Ich konnte mir leicht vorstellen, was geschehen war.
    Jim Brown war nicht, wie ich vorausgesetzt hatte, besinnungslos gewesen.
    Er musste sich des Totschlägers bemächtigt und mir damit einen über den Schädel gegeben haben.
    Dann war er geflüchtet. Jedenfalls war der große Cadillac verschwunden.
    Ich fragte die Cops danach, wo ich mich eigentlich befand.
    »Dies ist die 82. Street West Nummer 182«, sagte der Sergeant. »Das Haus steht schon ein paar Monate zum Verkauf, Mister Cotton.«
    Das klärte die Lage.
    Jim Brown war offensichtlich ein Verrückter, der nicht ins Gefängnis, sondern in ein Irrenhaus gehörte.
    Kein halbwegs vernünftiger Mann hätte versuchte, einen G-man derartig unter Druck zu setzen.
    Was den Fahrer und Rob anbelangte, so hatte er sie wahrscheinlich gegen einen ansehnlichen Betrag zum Mitmachen veranlasst.
    Nur Gloria West blieb ein Rätsel.
    Das Mädchen hatte nicht so ausgesehen, als ob sie mit ein paar Gangstern einen solchen Blödsinn mitmachen würde.
    ***
    Als Erstes veranlasste ich, dass ein Wagen zu Jim Browns Wohnung im CHELSEA-Hotel geschickt wurde.
    Jim Brown war auf der Flucht, aber er würde ganz bestimmt versuchen, seine persönlichen Besitztümer zu holen, bevor er verschwand.
    Das war mir leider zu spät eingefallen. Als meine Kollegen ins CHELSEA-Hotel kamen, war Brown zehn Minuten vorher, ohne eine Adresse zu hinterlassen, verzogen..
    Nicht einmal das Mädchen Maureen war zurückgeblieben.
    Sie war, wie mir mein Kollege berichtete, nur eine flüchtige Bekannte von Brown gewesen. Also war sie uninteressant.
    Umso interessanter war Gloria West.
    In dem Haus in der 82.Straße fand sich nichts.
    Die Fahndung nach Hold-up-Jim und dem Chauffeur wurde ausgeschrieben.
    Der tote Gangster wurdesehr schnell identifiziert. Er hieß Rob Slang und war früher einmal Leibwächter gewesen.
    Glorias Fingerabdrücke fanden sich auf den Scherben des Blumentopfes, aber sie war weder bei uns noch bei der Stadtpolizei registriert.
    Gegen 7 Uhr abends klingelte der Fernsprecher.
    Phil nahm den Hörer ab, meldete sich und reichte ihn mir herüber.
    »Für dich, Jerry.«
    »Mister Cotton!« Es war eine atemlose Frauenstimme. »Hier Nita Cabrini. Ich habe soeben ein Telefonat von Mister Brown bekommen, das ich nicht recht verstehe. Hat er Streit mit Ihnen angefangen?«
    »Streit ist kaum der richtige Ausdruck. Er hat mich durch ein blondes Mädchen namens Gloria West kidnappen lassen.«
    »Von einem Mädchen? Wie soll ich das verstehen?«
    »Sie war nicht allein. Es gab noch einen Fahrer, und der Fahrer hatte eine Pistole. Die beiden brachten mich zu Ihrem lieben Onkel Jim, der mich zu etwas

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