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0309 - Wir und die rätselhaften Morde

0309 - Wir und die rätselhaften Morde

Titel: 0309 - Wir und die rätselhaften Morde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir und die rätselhaften Morde
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Stirn und stieg aus.
    Der Regen peitschte mir ins Gesicht.
    Als ich über die Auffahrt schritt, gab ich mir Mühe, keine Geräusche zu verursachen.
    Sehen konnte ich niemand, denn es war stockfinster.
    Im Erdgeschoss und im ersten Stock waren einige Fenster erleuchtet, und ich sah auf dem freien Platz, neben dem Gebäude, zwei dort geparkte Wagen.
    Vorsichtig probierte ich die Haustür, aber heute was sie verschlossen. Die Fenster waren zu hoch, als dass ich sie hätte erreichen können. Außerdem waren sie vergittert.
    Da fiel mir die unmittelbar an das Haus grenzende Garage ein.
    Zwar hatte Alf behauptet, diese sei immer versperrt, aber ich konnte ja einen Versuch machen.
    Sie war offen und leer. Es war stockfinster darin, und ich wagte nicht, Licht zu machen. Ich schüttelte das Wasser von der Hutkrempe und suchte nach einer Tür. Schließlich fand ich sie. Dahinter lag ein kurzer Gang, der an einer kleinen Treppe mündete.
    Sie führte zu einer Tür, dahinter lag die Diele. Ich lauschte.
    Aber es war totenstill.
    Ich blickte in den Raum mit dem Schwimmbecken.
    Er war erleuchtet, aber leer.
    Auch die kurze Durchsuchung der anderen Erdgeschossräume hatte kein Resultat.
    Also blieb nichts übrig, als in den oberen Räumen nachzusehen.
    Es war 8 Uhr 50, also noch zehn Minuten bis zum Beginn der Party, aber merkwürdigerweise hatte ich bisher noch kein Anzeichen von Vorbereitungen gefunden.
    Sollte Gloria sich vielleicht im Tag geirrt haben?
    Ein Schrei, der Schrei einer Frau in Todesangst, gellte durch das Haus.
    Unmittelbar darauf erklangen, dicht hintereinander, zwei Schüsse. Dann war es still.
    Auf der Treppe war kein Licht.
    Ich fasste das Geländer und nahm immer drei Stufen auf einmal, bis ich im Korridor des ersten Stocks stand.
    Schräg gegenüber fiel ein heller Schein aus einer halbgeöffneten Tür.
    Ich zog die 38er und war mit einem Satz drin.
    Zuerst sah ich niemanden.
    Der Raum schien leer zu sein, aber dann fiel mein Blick auf die weiße, kleine Hand, die, wie abgebrochen auf dem Teppich lag.
    Diese Hand sah hinter der Couch hervor.
    Kitty Ferry lag neben dieser Couch auf dem Rücken und schien mich anklagend aus blicklosen Augen anzustarren.
    Ihr Gesicht war eine weiße Maske des Entsetzens. Sie hatte zwei Schusswunden in der Brust.
    Am Ausdruck ihres Gesichts war zu erkennen, dass sie gewusst hatte, was ihr bevorstand.
    Der Mörder musste ihr die Pistole im wahrsten Sinne des Wortes auf die Brust gesetzt haben.
    Das war also der vierte Mordanschlag gewesen, und der war geglückt, genau wie ich es vorausgesehen hatte.
    Der Mörder konnte aber noch nicht weit gekommen sein.
    Das Zimmer hatte keine Verbindungstür, also ging ich wieder hinaus auf den Flur und zum nächsten Raum.
    Die Tür stand weit offen, und es war dunkel im Zimmer. Dann hörte ich ein leises Rascheln.
    Ich presste mich an die Wand neben dem Eingang. Irgendjemand war in diesem dunklen Raum. Wenn ich versuchte, einzudringen, so würde der Betreffende meine Silhouette gegen den helleren Hintergrund sehen können. Es wäre Irrsinn gewesen, den-Versuch zu machen.
    Wieder hörte ich das leise Rascheln.
    Ich glitt einen halben Schritt weiter und fasste mit der linken Hand um den Türpfosten herum, wo der Schalter sein musste.
    Ich fand ihn augenblicklich, und die Beleuchtung flammte auf.
    Gleichzeitig sprang ich ins Zimmer, schlug die Tür hinter mir zu und lehnte mich dagegen.
    Zwei Personen befanden sich in dem Raum, ein Lebender und ein Toter. Der Tote war Roger Cain, dem eine Kugel durch den Mund ins Hirn gedrungen war. Er lag auf dem Boden.
    Der Lebende war Adrian Wills. Er hielt eine 22 er Pistole in der Hand und zitterte am ganzen Körper.
    »Lassen Sie das Ding fallen«, befahl ich.
    Er gehorchte. Er sagte keinen Ton. Er sank auf einen Sessel und deckte beide Hände übers Gesicht.
    »Reißen Sie sich zusammen, Wills«, sagte ich. »Was ist hier vorgegangen?«
    »Es ist furchtbar. Ich kann es gar nicht fassen«, jammerte er. »Ich hatte Cain den Vorschlag gemacht, uns zu vertragen. Ich forderte ihn auf, heute Abend zusammen mit Nita Cabrini zu mir zu kommen. Ich sagte, es sei nichts so schlimm, als dass man sich nicht darüber aussprechen könne. Ich tat das, nachdem er mir geschworen hatte, er habe nichts mit den Morden und den Anschlägen zu tun, und Nita hatte Kitty die gleiche Versicherung gegeben. Nita wollte erst um elf kommen, weil sie heute Abend im TV beschäftigt ist. Cain kam und schüttelte mir die Hand. Er sagte, er

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