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0309a - Tod im Fesselballon

0309a - Tod im Fesselballon

Titel: 0309a - Tod im Fesselballon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tod im Fesselballon
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mehr, Spencers Analyse zu lesen. Ich habe den Brief mit in meinen Umschlag getan und an Professor Myers geschickt.«
    »Also haben Sie den Brief an Spencer gar nicht geöffnet?«, fragte ich.
    »Nein, warum sollte ich?«, fragte Dr. Schweden Er sah uns erstaunt an.
    Danach ging er wieder zum Wasserbecken und spülte die Handschuhe ab.
    »Würden Sie bitte die Gummihandschuhe ausziehen«, forderte ich Dr. Schweder auf.
    Da verschwand das Lächeln plötzlich aus dem Gesicht des Mannes. Er zog die Handschuhe aus und warf sie in den weißen Spülstein. Da lächelte Phil plötzlich!
    ***
    Die zwölf Geschworenen kehrten nach der Beratung wieder in den Gerichtssaal zurück. Der Sprecher der Geschworenen erhob sich und erklärte: »Der Angeklagte ist schuldig.«
    Richter Richard Bodin fällte darauf das Urteil. Tom Spencer wurde zum Tode verurteilt!
    Phil und ich saßen in der vordersten Reihe auf einer Bank und waren in dem Prozess als Zeugen gehört worden.
    »Zur Begründung des Urteils gegen den Angeklagten«, begann Richter Bodin, »muss ich auf die Dinge zurückgreifen, die diesen Fall heraufbeschworen. Vor über zwei Jahren gelang es Warren Rood, eine wertlose Kopie eines Rembrandt-Bildes für eine riesige Summe an das National Museum zu verkaufen. Das Motiv zu diesem Verbrechen war Geldgier. Es gab damals einige Personen, unter ihnen die Angeklagten, die von dem Betrug wussten, aber schwiegen. Sie waren am Erlös der großen Beute beteiligt. Aber der Restaurator Bud Lavers schöpfte Verdacht. Er ging zu Warren Rood und erpresste ihn. Bud Lavers Forderungen wurden im Laufe der Zeit immer größer. Sie gingen schließlich so weit, dass er von Warren Rood verlangte, ihm seine Tochter-Vicki zur Frau zu geben. Da beschlossen der Angeklagte, Warren und Vicki Rood, Bud Lavers zu beseitigen. Dieser hatte ihnen gegenüber bereits einige Male geäußert, dass auch sein Tod den Betrügern nichts nützen würde. Er habe Vorsorge getroffen und bei einem Notar die Ergebnisse seiner Untersuchungen am Rembrandt-Bild hinterlegt. Doch davon ließen sich Warren Rood und Vicki nicht abschrecken. Bud Lavers wurde zum Ballonwettfliegen eingeladen. Er nahm an.«
    Danach schilderte Richter Bodin, wie es zu dem Verbrechen im Zenit kam.
    »Nach der Tat schaltete sich sofort Hal Chester ein! In der Nacht nach dem Verbrechen im Zenit drang er in Bud Lavers Haus ein, durchsuchte es und stieß dabei auf ein Schriftstück, das auf den Notar Palmer hinwies. Da Hal Chester das Urteil über das Rembrandt-Bild nicht in Lavers Wohnung fand, nahm er an, Lavers habe es bei dem Notar hinterlegt. Er suchte dort, allerdings ohne Erfolg! Später gelang es Hal Chester, dabei mag der Zufall eine Rolle gespielt haben, das Dokument mit dem rätselhaften Text aus dem Büro des Notars zu entwenden. Der Angeklagte fand als Fachmann die Lösung des Rätsels. Er kannte das Denkmal, da es bereits von Bud Lavers restauriert worden war. Hal Chester fuhr zur Insel, und es gelang ihm, vor den G-men die belastenden Papiere aus dem Versteck zu holen. Er fuhr damit aufs Festland zurück und beging dann einen Fehler, der zu seiner Ermordung auf dem Roodschen Grundstück führt. Er verweigerte die Übergabe der Papiere an den Angeklagten. Er wollte dafür eine hohe Geldsumme erpressen. Der Angeklagte nützte einen günstigen Augenblick aus, um Hal Chester mit einem Hanfstrick zu erwürgen, und täuschte Selbstmord vor. Der Trick wurde vom FBI durchschaut. Im Todeskampf gelang es Hal Chester noch, den Angeklagten zu kratzen. Diesem Umstand ist es zuzuschreiben, dass das FBI den Mörder entdeckte.«
    Richter Bodin kam dann auch auf den Diebstahl des Rembrandt-Bildes aus dem National Museum zu sprechen.
    »Die Verbrecher wussten, dass das FBI ihnen auf der Spur war. Bis dahin waren die belastenden Papiere von Bud Lavers noch nicht gefunden worden. Der Raub des falschen Bildes war eine Art Vorsichtsmaßnahme der Verbrecher. Sie gingen dabei von der Tatsache aus, dass das FBI eventuell doch die Gutachten von Bud Lavers in die Hände fallen könnten. Damit aber deren Richtigkeit nicht am Bild selbst festgestellt werden konnte, stahl Hal Chester das Bild aus dem Museum und vernichtete es. Dabei unterstützte ihn der Angeklagte. Auch von dem Bild, das Bill Steiger aus Holland mit in die Staaten brachte, war die Rede. Es hatte sich herausgestellt, dass Bill Steiger vollkommen unschuldig war. Er hatte Warren Rood mit dem Transport des Bildes einen Gefallen tun wollte, da er

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