Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0310 - Das Geschenk der Zeitreisenden

Titel: 0310 - Das Geschenk der Zeitreisenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
bestehenden Bedingungen."
    „Dann bleibt nur der Krieg, und wir werden ihn letztlich gewinnen."
    „Das bleibt abzuwarten. Diese Roboterstation ist Eigentum der Terraner, und sie werden sie zurückerobern. Damit verliert ihr eure einzige Bastion in der Galaxis. Ich kann euch nur den Rat geben, in eure eigene kleine Milchstraße zurückzukehren. Dort werdet ihr Gastkörper finden. Aber laßt die Terraner in Ruhe."
    Lange Zeit kam keine Antwort. Der Druck auf Guckys Stirn war verschwunden. Es war ruhig und still.
    Der Boden unter seinen Füßen vibrierte leicht.
    Dann teilte der Kristall mit: „Es gibt für uns kein Zurück mehr. Die Terraner sind für unsere Zwecke geeignet, also müssen wir unser Unternehmen durchführen. Wirst du dich fügen, oder müssen wir dich töten?"
    „Ihr müßt mich töten, wenn ihr könnt. Freiwillig werde ich mich nicht fügen, und ihr könnt mich niemals dazu zwingen. Eure Hypnobefehle haben keine Wirkung auf mich."
    Diesmal blieb die Antwort ganz aus.
    Die Arme des Roboters blieben auf gleicher Höhe, während er sich umdrehte und davonging. In dem HÜ-Schirm entstand eine kleine Lücke, durch die er hindurchschritt. Dann schloß sich der Schirm wieder, ehe Gucky einen Entschluß fassen konnte.
    „Wenigstens weiß ich nun, was sie planen", murmelte er und begann, nach dem Generator für den Energieschirm zu suchen. „Perry wird sich freuen, wenn er das erfährt. Eroberung der Milchstraße durch Kristalle! Pah! Könnte direkt aus einem utopischen Roman stammen!"
    Der Schirm war kugelförmig und umschloß den Sektor wie eine Schale. Er hatte einen Durchmesser von hundert Metern, war also schon großer als die vorherigen. Gucky benötigte immerhin eine knappe Viertelstunde, um den vom Schirm umschlossenen Raum ganz zu durchsuchen.
    Dann stand fest, daß sich der Generator nicht innerhalb des Schirms befand.
    Es wurde Gucky klar, daß er in eine Falle geraten war, aus der es kein Entkommen mehr gab.
    Auch nicht mit einer Atombombe.
     
    5.
     
    Kein Roboter war in der Halle zu sehen.
    Einige der Kisten, die in die beiden Schiffe verladen werden sollten, waren noch geöffnet. Jumpy ging näher heran und begutachtete den Inhalt. Es waren meist Maschinenteile und elektronische Spezialgeräte, die von den Hypnokristallen ausgesucht worden waren. Der kleine Mausbiber verstand nicht viel von Technik und Wissenschaft, trotzdem war ihm klar, daß die Kristalle die geraubten Gegenstände in erster Linie dafür benötigten, ihre Stationen damit auszubauen. Die programmierten Roboter und Terraner würden die Arbeit leisten müssen.
    „Euch werden wir die Suppe versalzen", knurrte der kleine Mausbiber wütend. „So wahr ich Jumpy heiße!"
    Aus purem Übermut hob er telekinetisch eine der schweren Kisten an und ließ sie zweihundert Meter hochsteigen. Dann knallte er sie mit aller Wucht gegen die stabile Hülle der I-15. Die Kiste zersplitterte, wurde beim Aufprall zerstört.
    „Ha!" machte Jumpy vergnügt und nahm sich die nächste Kiste vor.
    Bald sah der Hangar aus wie ein Schlachtfeld.
    Mitten zwischen den Trümmern stand Jumpy und kam sich vor wie ein Feldherr, der eine bedeutende Schlacht gewonnen hatte. Doch plötzlich fiel ihm ein, daß er ja nicht hierher gekommen war, um Kisten und Maschinenteile in die Brüche gehen zu lassen. Er war gekommen, nicht nur um Ras und Papi, sondern das ganze Universum zu retten.
    Frage: Wo steckten Ras und Papi?
    Die einzige logische Antwort: in Richtung der Trägerkuppel und deren Zentrale.
    Jumpy überlegte nicht lange. Er konzentrierte sich auf einen Punkt in Richtung dieser Zentrale...
    ... und teleportierte.
    Sein erster Eindruck war Schmerz als er materialisierte.
    Er war gegen ein Paragitter geprallt und aus dem fünfdimensionalen Raum gerissen worden. Zum Glück lag nicht viel Energie auf dem Gitter. Die Umstellung war nicht so stark, daß Jumpy ernsthaft verletzt worden wäre. Er kam mit dem Schrecken davon.
    Er hockte auf dem Boden und versuchte sich zu sammeln. Ganz einfach war das nicht, weil er zuerst den psychologischen Schreck überwinden mußte. Er hielt die Teleportation für das Höchste an Vollkommenheit und er mußte über die Tatsache erschüttert sein, daß sogar der Teleportation Grenzen gesetzt waren.
    „Sch... schöner Mist!" piepste er, noch immer verdutzt und rappelte sich allmählich auf. „Aber wenn mir so etwas passieren kann, was kann da erst Papi oder Ras passieren! Du lieber Himmel!" Er stand auf und schwankte wie ein

Weitere Kostenlose Bücher