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0311 - Arkonadas Mord-Zyklopen

0311 - Arkonadas Mord-Zyklopen

Titel: 0311 - Arkonadas Mord-Zyklopen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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in der Welt. Ich erwarte ihn, aber ich rieche selbst so schlimm.«
    »Wonach denn?«
    »Ghoul, ich bin ein Ghoul. Ich habe Kontakt zu einer anderen Welt, und sie nahm mich auf. Ich gehöre jetzt dazu, und ich kann Bill sehen. Er ist nicht tot…«
    Shao war verzweifelt. Sie hätte Sheila so gern geholfen, doch sie wußte nicht, wie sie es anstellen sollte. Es war unmöglich. Andere Kräfte hielten die Frau umfangen. Sie spielten mit ihr, sie machten sie fertig und hatten sie in ihrer Gewalt.
    Ein Ghoul!
    Nein, Sheila war kein Ghoul, auch wenn sie es sagte. Sie befand sich vor Shao auf dem Bett liegend, da konnte Sheila kein Ghoul sein, und auch den Leichengeruch nahm die Chinesin nicht wahr. Den hatte allein Sheila gerochen.
    Shao beugte sich vor und umklammerte Sheilas Schultern. »Bitte, komm zu dir, Mädchen. Das ist ein böser Traum, den du erlebst. Du bist hier bei mir im Zimmer und nicht in irgendeiner Ghoulwelt. Glaube mir endlich. Du bildest es dir nur ein. Wenn du die Augen öffnest, siehst du deine Wohnung.«
    »Wenn ich die Augen öffne, sehe ich ihn, meinen Mann. Ich sehe Bill, und er sieht mich.«
    »Als was sieht er dich?«
    Da lachte Sheila. »Er wird sich umgewöhnen müssen, weil ich nicht mehr so aussehe wie, nein, ich bin eine andere geworden. Ich bin kein Mensch mehr. Er sieht mich als Ghoul…«
    Shao zuckte zusammen. Die Antwort hatte sie hart getroffen. Das durfte nicht wahr sein. Sheila ein Ghoul. So etwas konnte man sich einfach nicht einbilden.
    »Du bist…«
    »Bill!« Es war ein Schrei, den Sheila ausgestoßen hatte. Er schrillte durch den Raum. In ihm schwang all die Angst mit, die Sheila in diesen Momenten empfand.
    »Was ist mit Bill?« Shao wollte es wissen, denn sie ahnte, daß sie sich vor einer entscheidenden Wende befand. Vielleicht sogar vor einer Katastrophe.
    »Bill… er will mich töten!« kreischte Sheila. »Nein, Bill, ich gehöre doch zu dir. Neiiinnnnn…«
    Der gellende Schrei hallte durch das Haus und trieb Shao Schauer des Entsetzens über den Rücken…
    ***
    Bill Conolly blieb stehen, als hätte ihn ein harter Hieb getroffen. Er senkte den Blick und starrte auf die goldene Pistole in der Hand des Ghouls. Sie sah so aus wie die Waffe, die Suko einmal besessen hatte und die ihm dann in einer fernen Dimension beim Kampf gegen Shimada und Xorron zerstört worden war.
    Bill war so auf die Existenz dieser Waffe fixiert, daß er die Umwelt einfach vergaß. Nur allmählich glitt sein Blick höher, und er sah tatsächlich die schleimige Gestalt eines Ghouls, der sich aus dieser Tunnelöffnung schob.
    Schleimig und menschlich.
    Bill tastete mit seinen Blicken das Wesen ab. Er sah im Moment einen Körper, wie er auch einer Frau gehören konnte, gleich darauf aber veränderte sich die Gestalt wieder.
    Mal wirkte sie dick, dann wieder langgestreckt, und auch die schleimige Klaue, in der die goldene Pistole steckte, befand sich oft genug in Bewegung, so daß die Mündung niemals nur auf einen Punkt des menschlichen Körpers wies.
    Ständig wechselte sie die Zielrichtung, aber das sah Bill alles nicht.
    Sein Blick hatte das Gesicht dieser Person vor ihm erfaßt, und der Reporter glaubte, in den Erdboden versinken zu müssen.
    Der Ghoul vor ihm besaß nicht nur menschliche Züge, nein, er hatte auch ein Gesicht, das Bill Conolly kannte. Sogar sehr gut kannte. Es gehörte Sheila, seiner Frau.
    Bill stand auf dem Fleck und rührte sich nicht. Hätte der Ghoul vor ihm jetzt abgedrückt, Bill hätte sich nicht einmal gewehrt. Er wäre überhaupt nicht fähig gewesen, denn dieser Anblick war ein Schlag unter die Gürtellinie. Damit hatte er nie im Leben gerechnet, und es gelang ihm nicht, seine wirbelnden Gedanken zu ordnen.
    War es eine Tatsache, oder erlag er einer Halluzination?
    Bill wußte es nicht genau. Nur zögernd streckte er einen Arm vor, weil er die Gestalt einfach berühren mußte. Er konnte es nicht hinnehmen, daß sie nur vor ihm stand und ansonsten nichts tat, sich auch nicht rührte.
    Die Fingerspitzen des Reporters bekamen Kontakt. Bill fühlte, daß es ihm gelang, die äußere Haut einzudrücken. Diese Dellen blähten sich jedoch wieder auf, so daß der Körper an der Stelle, die Bill berührt hatte, wieder dieselbe Form einnahm.
    »Sheila?« hauchte er nach einer Weile, als er sich wieder gefangen hatte. »Bist du es wirklich, Sheila?«
    Bill bekam keine Antwort, Das Wesen, das seine Frau sein sollte, ging auch nicht voran, sondern blieb auf der Stelle stehen, um den

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