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0312 - Das Geheimnis der Regenwelt

Titel: 0312 - Das Geheimnis der Regenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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lassen. Er wandte sich an einen kleinen Korporal, der wenige Meter von ihm entfernt saß und die Szene mitverfolgt hatte.
    „Was halten Sie davon?" erkundigte sich Haagard mit grollender Stimme. „Ist das eine Art, einen Mann aus dem Schlaf zu wecken?"
    „Was hätte er tun sollen?" fragte der Korporal hämisch. „Eine Bombe werfen?"
    Wish „Big Mountain" Haagard stieß eine Verwünschung aus und verließ den Aufenthaltsraum.
    Ausgerechnet Hole Hohle, dachte er bekümmert, als er die Richtung zum Antigravschacht einschlug.
     
    *
     
    Hole Hohle, Fellmer Lloyd, Wallen Overmile, Wish „Big Mountain" Haagard.
    Das waren die ersten vier.
    Mash Olney war der fünfte Mann.
    Mash Olney war Leutnant an Bord der CREST IV.
    Obwohl erst 22 Jahre alt, wirkte er wie ein Vierzigjähriger. Sein blasses Gesicht ließ ihn krank aussehen. Er trug seine blonden Haare lang nach hinten gekämmt. Seine Uniform war stets untadelig sauber und faltenlos.
    Mash Olney war ein stiller Mann; er sprach so selten, daß man seinen Einwänden stets Beachtung schenkte, denn sie schienen stets das Produkt längerer Überlegungen zu sein.
    Hole Hohle erfuhr, daß Olney sich im Bordobservatorium aufhielt und stellte eine Interkomverbindung her.
    „Wir fliegen Modula II an"; teilte der Flottillenchef dem jungen Raumfahrer mit. „Ich möchte, daß Sie mit an Bord der Space-Jet sind, die von mir kommandiert wird."
    „Ich komme, Sir", sagte Olney.
    Hole Hohle grinste. Er blickte auf die Uhr. Wahrscheinlich würde Olney zuerst im Hangar sein.
     
    4.
     
    Techno-Offizier Swendar Rietzel, Chef der Korvettenschleusen, wurde auf dem Bildschirm sichtbar.
    Hole Hohle hatte den Eindruck, als würde der hagere Mann jeden Augenblick einschlafen. Doch das tauschte. Rietzel konzentrierte sich auf die bevorstehende Ausschleusung der SJ-28.
    Hole Hohle, der im Pilotensitz des Diskusschiffs Platz genommen hatte. blickte zurück. Die Männer trugen bereits ihre flugfähigen Kampfanzüge mit Individualschutzschirm.
    „SJ-Achtundzwanzig an Chef des Schleusenkommandos", klang Hohles Stimme auf. „Fertig zum Ausschleusen."
    „Hangarschleuse wird geöffnet", erwiderte Rietzel.
    Hohles Hände glitten über die einzelnen Schaltungen. Er hätte das Schiff mit geschlossenen Augen aus dem Hangar fliegen können.
    „Hangarschleuse offen!" sagte Rietzel. „Start frei!"
    Die Space-Jet schwang sich in den Weltraum hinaus. Auf dem Bildschirm verblaßte Swendar Rietzels Gesicht.
    „Leutnant, behalten Sie die Ortungsgeräte im Auge", ordnete Hohle an. „Haagard, Sie kümmern sich um unsere Kanone, falls wir sie brauchen sollten."
    Wallen Overmile, der auch eine Ausbildung als Funker erhalten hatte, saß an der Funkanlage. Major Hole Hohle hatte von Rhodan den Befehl erhalten, daß die beiden Schiffe möglichst wenig in Funkverbindung treten sollten. Nur bei besonders wichtigen Entdeckungen oder Notfällen sollte Hohle eine Nachricht an das Mutterschiff der SJ-28 absetzen lassen.
    Als sich die Space-Jet dem zweiten Planeten näherte, begann das Birnenschiff, das sich noch in einer Kreisbahn befand, mit dem Landemanöver.
    Olney unterrichtete Hohle von seinen Beobachtungen.
    „Das ist unsere Chance", erklärte Hohle.
    Was haben Sie vor?" wollte Fellmer Lloyd wissen. Der untersetzte Mutant hatte an Bord des Beiboots keine Aufgaben. Er sollte sich vollkommen auf eventuelle Bewußtseinsstörungen konzentrieren.
    „Wir versuchen eine Landung im Huckepack-Verfahren", erklärte Hole Hohle. „Dadurch vermindern wir die Gefahr einer Ortung."
    „Das ist ein großes Risiko", gab Haagard zu bedenken. „Vergessen Sie nicht, in welchem Zustand sich diese Birnenschiffe befinden, Sir. Wenn wir Pech haben. explodiert der alte Kasten, wenn wir in seiner unmittelbaren Nähe ankommen."
    Das Huckepack-Verfahren war ein von tollkühnen Piloten kleinerer Raumschiffe bevorzugtes Manöver, den Ortungsschutz großer Schiffe für die eigenen Zwecke auszunutzen.
    Big Mountain wußte, daß in fünf von zehn Fallen das kleinere Schiff dabei entdeckt und vernichtet wurde.
    „Auf der Oberfläche des Planeten gibt es ausgedehnte Industrieanlagen", erinnerte der Erste Flottillenchef der CREST IV. „Wir müssen also damit rechnen, daß es auch hervorragend arbeitende Ortungsstationen gibt. Ich will nicht mit einem Feuerhagel begrüßt werden. Wenn wir von den OLD MAN-Schiffen nicht entdeckt werden, versuchen wir, mit dem Birnenschiff in die Atmosphäre einzudringen."
    Da Fellmer offenbar mit den

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