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0312 - Das Geheimnis der Regenwelt

Titel: 0312 - Das Geheimnis der Regenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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umschlossen wurde.
    Überall waren langgestreckte Hallen zu sehen, zwischen denen sich runde Türme bis zu fünfhundert Meter Höhe erhoben.
    „Sehen Sie die Türme?" fragte Olney. Als Hohle nickte, fuhr er fort: „Das sind zweifellos Energiestationen. Von dort kommen die Ausstrahlungen, die wir mit unseren Geräten am deutlichsten wahrnehmen."
    „Ich glaube, daß diese Energiefelder für das Aussetzen der Hypnosendungen verantwortlich sind", meinte Fellmer Lloyd. „Die Ausstrahlungen der Kristalle werden offenbar mit Hilfe von Schirmfeldprojektoren neutralisiert."
    Auf den Bildschirmen konnte Hohle erkennen, daß es vor allem im Norden des Raumhafens zahlreiche Gebäude gab.
    Das letzte der sieben Birnenschiffe landete auf seinen stummelartigen Landebeinen. Die Generäle, die die beherrschende Besatzung bildeten, hatten keine Notiz von der Space-Jet genommen. Ddem ie Tode nahen Terraner, die sich zweifellos noch an Bord befanden, waren sowieso nicht in der Lage, irgendwie in die Geschehnisse einzugreifen.
    „Was haben Sie jetzt vor, Major?" erkundigte sich Lloyd. „Wir sind gekommen, um exakte Messungen durchzuführen. Das wird sich jedoch mit unseren stark beeinflußten Geräten kaum verwirklichen lassen. Auch die optische Sicht ist durch Wolken und Dunkelheit behindert."
    „Die Nacht wird in ein paar Stunden vorüber sein", warf Sergeant Haagard ein.
    „Und was tun wir in der Zwischenzeit?" fragte der Mutant. „Wir können nicht stundenlang über diesem Landefeld kreisen."
    „Wenn wir das Schiff verlassen, können wir bestimmt mehr feststellen", meinte Hohle.
    „Dazu müßten wir aber landen, Sir", rief Overmile bestürzt.
    „Allerdings", ’stimmte der Major lakonisch zu.
    „Ich werde das Gefühl nicht los, daß wir beobachtet werden", sagte Olney.
    „Vielleicht warten einige Unbekannte nur darauf, daß wir das Schiff verlassen."
    Hole Hohle gab nur wenig auf solche Ahnungen. Er sagte sich, daß längst ein Angriff erfolgt wäre, wenn die Bewohner Modulas die Space-Jet entdeckt hätten.
    Hohle bezweifelte jedoch, daß es solche Bewohner überhaupt gab. Die Industrieanlagen des Planeten waren entweder verlassen oder von Robotern besetzt.
    „Major!" Olneys Stimme riß Hohle aus den Gedanken und alarmierte ihn.
    „Was ist los, Leutnant?"
    „Wir müssen aufpassen, daß wir nicht den Turm unmittelbar am Rand des Landeplatzes rammen.
    Wir fliegen direkt darauf zu."
    „Ich sehe ihn", versetzte Hohle. „Wir werden jedoch landen, bevor etwas passieren kann."
    Er hatte nicht damit gerechnet, daß die vier anderen Männer seinen Entschluß freudig begrüßen würden, aber ihr Schweigen zeigte ihm, daß sie lieber an Bord geblieben oder sofort umgekehrt wären.
    Hohle wußte, daß er nicht allein entscheiden konnte. Lloyd war mit für das Gelingen des Unternehmens verantwortlich. Da der Mutant jedoch nicht protestierte, setzte Hohle voraus, daß er mit einer Landung einverstanden war.
    Fellmer Lloyd schwieg noch immer, als die Space-Jet auf der harten Oberfläche des Raumhafens aufsetzte. Olney schaltete die Ortungsanlage aus. Augenblicklich verstummte das Summen und Piepen, das seit Minuten die Nerven der Männer belastet hatte.
    Der junge Leutnant lächelte schwach. „Ich glaube, wir können jetzt auf die Geräte verzichten", sagte er. „Sie haben uns sowieso nur ungenaue Werte angezeigt."
    Hole Hohle verließ seinen Platz. Als er neben Lloyd stand, wurde deutlich sichtbar, daß er und der Mutant fast die gleiche Figur besaßen.
    „Korporal Overmile wird bei der Space-Jet zurückbleiben", entschied Hohle. „Es ist besser, wenn wir nicht alle den Diskus verlassen. Overmile bleibt mit uns in Funkverbindung, solange es möglich ist. Er kann uns warnen und zurückrufen, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert."
    Hohle gab dem hageren Raumfahrer weitere Anweisungen. Overmile hörte schweigend zu; sein einziger Kommentar bestand in einem Nicken. Als Hohle geendet hatte, murmelte der Korporal ein halblautes „Ja, Sir".
    Hohle musterte den Koch aufmerksam.
    „Was ist los, Korporal?" erkundigte er sich. „Soll ich Haagard zurücklassen, damit Sie mit uns gehen können?"
    Overmile wirkte unschlüssig. Einerseits war es ihm willkommen, daß er in der relativen Sicherheit des Schiffes bleiben konnte, andererseits fürchtete er eine Trennung von den anderen.
    „Ich möchte auf jeden Fall mitkommen Sir", mischte sich Big Mountain ein und streifte Overmile mit einem verächtlichen Blick. „Wenn Overmile nicht

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