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0313 - Die Mumien kommen

0313 - Die Mumien kommen

Titel: 0313 - Die Mumien kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sehr empfindlich aussehend, auch nicht glatt, sondern irgendwie gewickelt erscheinend.
    Gewickelt?
    Kalt rann es meinen Rücken hinab. Damit konnte ich etwas anfangen, denn ich brauchte mich nur an die gefährlichen Abenteuer zu erinnern, die ich mit Mumien erlebt hatte.
    Nicht mit toten, sondern mit lebenden, denn auch sie hatten so schrecklich ausgesehen.
    Ein Kloß breitete sich in meinem Hals aus. Neben mir saß also eine Mumie mit der Haut eines Menschen.
    Verflixt, der Junge hatte doch recht gehabt!
    Aber was wollte sie?
    Meine Erfahrungen liefen darauf hinaus, dass Mumien, wenn sie mit einem unheilvollen Leben erfüllt waren, einen schrecklichen Trieb besaßen, der sie zu den Menschen hinzog, damit sie diese umbringen konnten. Ich wusste jedoch auch, dass Mumien zumeist in Ägypten auftauchten, was also hatten sie hier zu suchen? War es vielleicht eine Fortsetzung meines letzten Mumien-Abenteuers, das ich auf dem Nil erlebt hatte? [1]
    Fragen, auf die ich vorläufig keine Antwort bekam, und meine Hand näherte sich der Beretta.
    Da wirbelte das Geschöpf herum.
    Es war sehr schnell, ich wurde selbst überrascht, kam nicht mehr dazu, die Waffe zu ziehen, denn ich sah die rechte Faust auf mein Gesicht zielen.
    Blitzschnell riss ich meine Hand hoch. Die Faust traf nicht mein Gesicht, sondern mit einem klatschenden Geräusch die Fläche. Ich wollte zugreifen und den Arm herumhebeln, aber die Mumie setzte eine Kraft dagegen, die mich schaudern liess.
    Dann kam der zweite Arm.
    Diesmal konnte ich den Schlag nicht abwehren, nur mildern, denn ich wurde am Ellbogen getroffen. Die Wucht war so gross, dass mir selbst noch der Arm in die Hüfte gedrückt wurde und die Mumie mit der anderen Hand nach meiner Kehle suchte.
    Wenn sie die gefunden hatte, war es aus. Zudem konnte ich mich in diesem engen Auto nicht so bewegen, wie ich es gern getan hätte, deshalb musste ich raus.
    Es gelang mir, mich auf dem Sitz so zu drehen, dass ich auch die Tür öffnen konnte.
    Sie schwang nach aussen, ich kippte zurück, und die Pranken der Mumie wollten zugreifen. Sie erwischten auch ein Bein, klammerten sich darum, ich hatte für einen Moment die Befürchtung, es nicht zu schaffen und trat mit dem freien Bein aus.
    Dicht unter dem Schädel der Mumie traf ich die Brust, hörte den dumpfen Schlag, kam frei und fiel nach hinten. Aus dem Wagen kippte ich, schlug mit dem Rücken auf den hartgefrorenen Boden und rollte mich sofort zur Seite, wobei ich nicht mehr an den Straßengraben dachte und in ihm landete.
    Mein Gegner kam.
    Er stieg nicht an seiner Seite aus, sondern kroch wie ein gewaltiger grauer Wurm aus der einen offenstehenden Tür. Auf einer Gesichtsseite hing die Haut lappig nach unten, und ich sah im Hochkommen zum erstenmal seine Augen.
    Sie schimmerten golden!
    Und der Junge hatte Goldstücke gefunden, die aus den Tränen eines Monsters entstanden waren.
    Plötzlich glaubte ich ihm. Zeit, näher darüber nachzudenken, ließ mir die Mumie nicht, denn sie wollte mich.
    Ich kniete im Straßengraben. Die Beretta hatte ich gezogen, die Mündung deutete mittlerweile auf dieses schaurige Geschöpf, wobei ich hoffte, dass eine geweihte Silberkugel half.
    Ich schoss.
    Eine lächerliche Entfernung. Das Wesen war überhaupt nicht zu verfehlen, und die geweihte Kugel schlug in die Mitte seiner Brust ein. Dieser Treffer schüttelte die Mumie durch. Das war alles, denn er konnte sie nicht aufhalten.
    Sie kroch weiter.
    Wie ich es mir gedacht hatte. Mumien waren gegen Silberkugeln immun. Deshalb verschwendete ich auch keine zweite Kugel und ließ das Wesen einfach kommen, während ich inzwischen aufstand und achtgeben musste, nicht auf einer dünnen Eisschicht auszurutschen.
    Ich wusste nicht, was die Mumie genau vorhatte und welches Ziel sie verfolgte, jedenfalls war es kein gutes, das stand für mich fest.
    Und wahrscheinlich würde sie auch versuchen, mich zu töten.
    Der Graben störte mich nicht mehr, denn ich war über ihn hinweggelaufen. Jetzt stand ich auf einem bereits umgepflügten und knochenhart gefrorenen Feld.
    Die Mumie musste sich etwas einfallen lassen. Ich glaubte nicht daran, dass sie autofahren konnte. Sie hatte den Schädel erhoben und starrte mich an. Dabei bewegte sie die Hände und setzte sich plötzlich in Bewegung. Ich hatte damit gerechnet, dass sie auf mich zukommen würde, das trat nicht ein. Sie drückte sich zwischen meinem Bentley und dem Graben entlang, wobei die Arme schlenkerten und sie mit der rechten Hand

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