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0313 - Die Mumien kommen

0313 - Die Mumien kommen

Titel: 0313 - Die Mumien kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hieven, um das eingefriedete Gelände verlassen zu können.
    Dean hatte es nicht mehr weit bis zum Bunker. Über dem Eingang wuchs Wald. In der Finsternis kaum zu erkennen, nur mehr als gewaltiger, in die Höhe steigender Schatten. Dean dachte auch an den dritten Kollegen, der sie tagsüber besucht hatte.
    Pernell Blake war ihr Vorarbeiter und letztendlich verantwortlich für das angelieferte Material. Er hatte nur kontrollieren wollen und war nach der kurzen Inspektion kommentarlos verschwunden.
    Der Eingang des Stollen wirkte wie ein gewaltiges, düsteres Maul.
    Die schweren Erdmassen waren zwar abgestützt worden, aber mit Holz, und eine Tür gab es auch nicht mehr. Wer sie entfernt hatte, wusste Driffel nicht, jedenfalls hatte man beim Bau des Bunkers oder der Höhle keinen Beton verwendet.
    Dean Driffel fürchtete sich zwar nicht gerade davor, den Bunker zu betreten, ihn überkam dennoch ein ungutes Gefühl, als er in der düsteren Höhle verschwand.
    Sie kam ihm wie ein Sack vor, den man ihm über den Kopf gestülpt hatte, denn es war verdammt dunkel. Ohne Taschenlampe brauchte sich Driffel erst gar nicht voranzubewegen.
    Ein paar Mal hatte er den Bunker inspiziert. Was von außen gar nicht so groß aussah, entwickelte sich im Innern zu einem Labyrinth aus Stollen, Quergängen und Luftschächten, die auf dem angeschütteten Hügel und damit im dichten Wald endeten.
    Die Flasche Whisky hatte Dean schon vor ihrer Ankunft besorgt.
    Schließlich kannte er seinen Kollegen lange genug. So gern der auch schluckte, er war stets knapp bei Kasse. Wenn er Geld hatte, wurde Alkohol gekauft. Hatte er seinen Vorschuss versoffen, war er unleidig und malträtierte die Kollegen.
    Der Bunker war auch als Müllkippe benutzt worden. Die Menschen aus den umliegenden Dörfern hatten ihn dazu gemacht und das zum Bunker transportiert, was sie sonst nicht loswurden.
    Im Licht der Taschenlampe sah Dean alte Matratzen, Blechteile, zerstörtes Spielzeug, Autoreifen und noch einiges mehr. Es türmte sich nahe des Eingangs in den kleinen Seitengängen.
    Müll besitzt eine besondere Anziehungskraft auf Ratten. Das war auch im Bunker nicht anders. Tagsüber hielten sich die Nager zurück, in der Nacht aber kamen sie in wahren Scharen, und so war es nicht verwunderlich, dass die Tiere auch durch den hellen Strahl der Lampe huschten. Eine war so frech, dass sie dicht vor den Fußspitzen des Mannes entlanglief.
    Dean war es leid, trat nach der Ratte, traf sie auch und schleuderte sie weg. Das Tier überschlug sich, prallte gegen die Wand, landete weich und rannte dann weg.
    Driffel mochte keine Ratten. Am liebsten hätte er den verfluchten Bunker verlassen. Jetzt ärgerte er sich darüber, die Flasche so weit im Innern versteckt zu haben, dazu noch eingegraben, aber sie sollte auch nur von ihm gefunden werden.
    Die genaue Stelle befand sich dort, wo auch ein Teil des Werkzeugs stand. Ein Spaten, eine Hacke und auch zwei Schaufeln. Driffel hakte die Lampe fest, griff zum Spaten und begann mit seiner Arbeit. Er hatte den Boden wieder festgetrampelt und wunderte sich darüber, dass er weicher als zuvor war.
    Sollte ihm da einer zuvorgekommen sein, der ihn bei der Arbeit eventuell beobachtet hatte.
    Driffel spürte ein Kratzen im Hals. Es stellte sich dann ein, wenn er mit Ärger rechnete. Ohne Whisky brauchte er zu McPenny nicht erst zurückzukehren, der machte ihn fertig.
    Dean wollte es genau wissen und grub weiter. Schon bald spürte er Widerstand. Er stach den Spaten tiefer, wobei er merkte, dass es sich keinesfalls um die Flasche handeln konnte, denn der Widerstand war ziemlich weich.
    Nein, so etwas hatte er nicht vergraben.
    Driffel schluckte. Wenn es sich dabei um keine Flasche handelte, was war es dann?
    Er wühlte hastiger weiter und spürte, dass ihm plötzlich unheimlich wurde. Durch seine Bewegungen tanzte auch der Lichtstrahl.
    Driffel hielt inne, weil er genau sehen wollte, was unter der Erde verborgen war. Den Spaten lehnte er an die Stollenwand, schaute lauernd nach und zuckte zurück, als hätte ihm jemand einen Stoss versetzt.
    Im hellen Schein der Lampe sah er ein Bein!
    Dean Driffel hatte das Gefühl, einzufrieren. Das Zittern seines Körpers übertrug sich auch auf die am Gürtel festgehakte Lampe, so dass der Strahl nie ruhig blieb und über das Bein tanzte.
    Nur ein Bein?
    Im ersten Augenblick dachte er das, bis er den Blick nach links richtete und seinen Irrtum erkannte.
    Zum Bein gehörte auch ein Körper. Er war noch zum

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