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0317 - Terror auf dem Kristallplaneten

Titel: 0317 - Terror auf dem Kristallplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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konnten nicht parahypnotisch beeinflußt werden!
    Zehn Minuten vergingen, während die Transformgeschütze der TOSOMA in gemächlichem Rhythmus ihre tödlichen Ladungen versandten und die Lichtzeiger auf den Meßskalen bei jedem Abschluß zu zittern und zu tanzen begannen.
    Dann ereignete sich der zweite Zwischenfall.
    Diesmal handelte es sich um einen Leutnant und einen Korporal, die sich nahezu gleichzeitig von ihren Plätzen erhoben und zu gestikulieren und zu reden begannen. Neil Finer hatte keine Mühe, die Unglücklichen unter Kontrolle zu bringen. Fünf Sanitäter schleppten sie zum Lazarett. Sie bestanden auf ihrem Wunsch, auf Danger-I zu landen. und waren deutlich zu hören, bis das Schott sich hinter ihnen schloß.
    Harper Lenn empfand plötzlich ein warnendes Vorgefühl drohender Gefahr.
     
    *
     
    Schon die ersten Salven lagen genau im Ziel. Auf den Bildschirmen im Kommandostand der TOSOMA waren die Explosionen der Transformgeschosse als winzige, weißblaue Blitze zu sehen. Die Meßergebnisse der Energietastung bewiesen, daß die Schüsse in Hohen zwischen fünfhundert und fünfzehnhundert Kilometern über der Oberfläche eines Planeten lagen, also in oder dicht über der Ebene, in der sich die umlaufenden Kristallmassen befanden.
    Inzwischen war es im Kommandostand zu fünf weiteren Ausfällen gekommen. Jedermann im weiten Rund der Zentrale spürte die unheimliche Botschaft der Kristalle, die zum Kommen und Landen aufforderte, mancher stärker, mancher schwächer. Es waren nicht immer die, die sie am deutlichsten empfingen, die zuerst zusammenbrachen. Die Fähigkeit dem Drang zu widerstehen, die Kraft des eigenen Willens spielte eine wichtige Rolle.
    Con Bayth war Beunruhigt. Der Beschuß hatte erst begonnen. Um keine Verwüstungen auf der Planetenoberfläche zu erzeugen, mußten die Bomben in langsamer Folge abgeschlossen werden. Die Wirkung auf die Kristallkugeln war nur in den wenigsten Fallen unmittelbar. Es geschah weitaus öfter, daß ein Kristall unter sekundären Strahlenschauern zerbrach. als daß ihn der Wirbel der eigentlichen Explosion in Stücke riß. Con Bayth rechnete damit, daß er vier- bis fünfmal soviel Geschosse werde abfeuern müssen, als es Kristallkugeln gab. Die fünf Stunden, die er ursprünglich für das Unternehmen angesetzt hatte, würden nur dann ausreichen, wenn es keinen einzigen Versager. keinen einzigen mit Zeitverlust verbundenen Zwischenfall gab. In der ersten halben Stunde hatte er insgesamt sechs Mann verloren. Wenn es so weiterging, war der Kommandostand bald leer.
    Bayth saß neben Oberst Astob auf dem Schiffskommandanten vorbehaltenen erhöhten Podium in der Mitte des großen Raums. Astob verfolgte wortlos die Anzeigen der Instrumente auf seinem Pult. Er hatte die bullige. fast quadratische Gestalt aller Epsaler und trug in seiner Montur einen kleinen Schwerkraftgenerator, der ihn mit einem künstlichen Schwerefeld umgab, wie er es von seiner Heimatwelt gewöhnt war. In einem Feld von Normalstärke fühlte ein Epsaler wegen seiner gewaltigen Muskelstärke sich unbeholfen.
    Das Bombardement verlief weiterhin planmäßig. Regelmäßig wie ein Uhrwerk hämmerten die Transformbomben auf den Kristallgürtel über Danger-I ein. Aber noch war kein Nachlassen des parahypnotischen Einflusses zu bemerken. Im Gegenteil: Im Verlauf der zweiten halben Stunde fielen sieben Männer der unheimlichen Strahlung zum Opfer und wurden von Sanitätern fortgebracht.
    Con Bayth selbst hatte das Gefühl, das Drängen sei stärker geworden. Er wandte sich an Astob und stellte eine dementsprechende Frage. Der Oberst wischte sich mit der Hand über die Stirn und schien, etwas verwirrt, in sich hineinzuhorchen.
    „Ich kann es beim besten Willen nicht sagen, Sir", antwortete er schließlich. „Anscheinend ist mein Schädel so dick, daß nur ein geringer Teil der Strahlung durchkommt. Ich bin nicht einmal sicher, daß ich die Botschaft richtig verstehe."
    Con Bayth hob den Blick und sah auf den Panoramaschirm. Es kam ihm vor, als sei die Scheibe des Planeten größer geworden. Aber das bildete er sich natürlich nur ein. Außerdem war der Durchmesser der Scheibe infolge der glitzernden Kristallhülle und dem unaufhörlichen Blitzen der Bomben so gut wie unmöglich.
     
    *
     
    Innerhalb weiterer zwanzig Minuten fielen noch vier von Hauptmann Finers Leuten um.
    Das war verständlich, argumentierte Harper Lenn zu sich selbst. die Ausfälle werden zunehmen, solange die Wirkung anhält Das hieß

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