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0320 - Verloren im Höllensumpf

0320 - Verloren im Höllensumpf

Titel: 0320 - Verloren im Höllensumpf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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Ewigkeit.
    Darunter erkannte sie den griechischen Buchstaben »Alpha!«. Doch mit alledem konnte Tina Berner nichts anfangen.
    Zweimal zuckte das Laserschwert herab. Und zweimal wurden Hand-und Fußfesseln zerschnitten.
    Ein Laut, den Tina Berner nicht verstand, erscholl unter dem Helm hervor. Aber sie begriff sehr schnell, was er bedeuten sollte.
    »Absetzen!« glaubte sie den Sinn des Wortes begriffen zu haben. »Geh in Deckung!«
    Und das brauchte der unbekannte Retter nicht zweimal zu sagen. So schnell es ihre angeschlagenen Kräfte erlaubten, taumelte Tina Berner zurück.
    Im gleichen Moment hatte sich der Tyrannosaurier von seinem Schock erholt. Mit donnerartigem Gebrüll griff die Bestie an.
    Und lief genau in den Lichtstrahl, den ihm der Unbekannte aus dem Gerät, das er in der Hand hielt, entgegenschoß. Es war ein ungefähr unterarmlanger Stab, an dessen oberen Ende Tina Berner eine Art blauen Kristallstein hatte funkeln sehen. Der Lichtstrahl, den sie als Laser-Schwert zu erkennen glaubte, war daraus entstanden und hatte gegen den Saurier eine Wirkung wie ein Schwert erzeugt. Auch ihre Fesseln waren in dieser Art durchgeschnitten worden.
    Doch jetzt wirkte das Gerät wie eine Strahlpistole.
    Blauschimmernde Energie zischte hervor und traf den Tyrannosaurus in den aufgebäumten Leib. Genau zwischen die kleinen, fast verkrüppelten Vorderbeine.
    Das Ungeheuer wurde zurückgeworfen und sank langsam in sich zusammen. Was immer das für eine Energie oder Substanz war, sie hatte ausgereicht, um den mächtigen Tyrannosaurus-Rex zu töten.
    Als sich die Gestalt umwandte, sah Tina, wie er den Stab an seinen Gürtel hängte, in dessen Schnalle ebenfalls ein solcher Kristall eingearbeitet war. Nur wesentlich größer.
    Tina Berner hielt den Atem an. Sie hatte von diesen Kristallen gehört. Auch Professor Zamorra sollte einen solchen Kristall besitzen. Und Ted Ewigk, der Reporter, mit dem Professor Zamorra gut befreundet war.
    Ein Dhyarra! Das mußte einer der Dhyarra-Kristalle sein, wie sie in jener Welt benutzt wurden, die Tina Berner unter dem Namen »Straße der Götter« kannte.
    Wer war dieses unbekannte Wesen, das jetzt langsam auf sie zukam? Der griechische Buchstabe brachte Tina Berner auf eine Idee.
    Vor dem Zeitsprung nach Troja hatte sie sich mit der altgriechischen Sprache beschäftigen müssen. Sie konnte sich damit ganz leidlich verständigen.
    Vielleicht hatte sie ja Glück und konnte sich verständlich machen.
    Einen Augenblick suchte das Girl aus dem Zwanzigsten Jahrhundert nach Worten. Und dann begann sie, ihren unbekannten Retter in der Sprache des Volkes zu begrüßen, daß die Mauern von Troja berannt hatte.
    Einen Moment lang stand das Wesen in der silbernen Montur wie erstarrt.
    »Ich grüße dich, Fremder von den Sternen!« sagte Tina Berner noch einmal. »Und ich danke dir, daß du mich gerettet hast!«
    »Du redest unsere Sprache?« klang es unter dem Helm hervor. »Wer lehrte dich die Worte, in denen wir miteinander reden?«
    »Ich komme aus der Zukunft!« sagte Tina Berner. »Ich gehöre nicht in diese Welt… oder wenigstens nicht in diese Zeit!«
    »Zeit… das bedeutet gar nichts. Sie ist nur ein primitiver Versuch, die Ewigkeit zu ergründen!« erklärte das Wesen. »Doch wir, ich und der Kreis, dem ich angehöre, wir sind ohne Zeit. Wir währen ewig… !«
    »Die DYNASTIE DER EWIGEN!« stieß Tina Berner hervor. Sie hatte diesen Begriff von Professor Zamorra gehört und er rutschte ihr nur so über die Lippen.
    »Woher hast du Kunde von unserem Namen?« fragte das Wesen mit dem Helm heftig.
    »Ich sagte doch, daß ich aus der Zukunft komme. Und von daher kenne ich den Begriff DYNASTIE DER EWIGEN!«
    Und Tina kannte tatsächlich nur den Begriff. Denn in den Tagen, als die DYNASTIE in ihrer Eigenzeit zur großen Invasion ansetzte und sich das gewaltige Basisschiff in der Größe und der Form eines ganzen Planetens der Erde näherte, war Tina Berner schon zeitlich versetzt worden. Der Zeitsprung nach Troja und ihre Entführung in die tiefste Zeit des Erdmittelalters war viel früher gewesen.
    Plötzlich schien ein Ruck durch die Gestalt zu gehen. Entschlossen griffen ihre Hände zum Helm, lösten einige Mechaniken und nahmen den Helm ab.
    »Kennst du mich?« lautete die Frage. Tina Berner sah in das offene, wohlgestaltete Gesicht eines Jünglings. Er hatte helles, fast weißblondes Haar, das ihm fast bis auf die Schultern herabfiel. Die Augen waren graugrün zu nennen. Einen Bart hatte

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