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0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern

0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern

Titel: 0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terror zwischen Wolkenkratzern
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Auftritten allein sein. Da kann ich auch Pat nicht gebrauchen.«
    Glenda Blake, stand auf und trat hinter den Paravent. Als sie zurückksm, hatte sie eine große Tasche in der Hand, die neben der Kommode gestanden hatte.
    »Ist das deine Tasche, Glenda?« fragte ich.
    »Wem soll sie sonst gehören?« gab Glenda Blake erstaunt zurück.
    Ich wollte noch etwas sagen, aber die Tür ging auf. Eine alte Frau, deren Gesicht dick mit Make-up bestrichen war, schob sich herein.
    »Da sind Sie ja endlich, Petersen«, sagte Glenda. »Schnell, wir müssen uns beeilen.«
    Glenda wollte sich umkleiden. Ich verließ das Zimmer.
    Was hatte Pat Shilling in der Garderobe von Glenda Blake gesucht?
    Ich nahm mir vor, das Girl bei nächster Gelegenheit danach zu fragen, und verließ den 550-Club, um nach Hause zu fahren und noch ein paar Stunden zu schlafen. Ich war überzeugt, daß ich in den nächsten Tagen nicht viel Schlaf finden würde.
    ***
    Am nächsten Morgen fand ich meinen Freund Phil bereits im Office, obwohl es noch reichlich früh war.
    »Hast du Flöhe im Bett?« fragte ich zur Begrüßung.
    »Nein, eine zänkische Frau«, antwortete Phil düster.
    »Okay, und was hast du gestern in dem Spiel-Club der Van Dine erreicht?«
    »Nichts«, sagte er lakonisch. »Ich habe nur herausgefunden, daß es im ersten Stock ein geheimes Spielzimmer gibt, für das sich unser Glücksspiel-Dezernat interessieren wird.«
    »Ist dir sonst nichts Verdächtiges aufgef allen?«
    »Ja, zehn Dollar fehlen in meiner Brieftasche. So viel hat der Abend gekostet.«
    »Und die zwei Dollar für den Eintritt«, fügte ich hinzu.
    »Nein, die sind schon in der Rechnung drin«, sagte Phil lächelnd.
    »Dann bist du billig davongekommen. Bei mir war es um vieles teurer.« Ich tastete nach der gurkenförmigen Beule auf der Schulter und nach der Platzwunde am Hinterkopf. Dann erzählte ich meinem Freund die Einzelheiten des vergangenen Abends.
    Phil kratzte sich nachdenklich den Kopf, als ich mit meinem Bericht am Ende war.
    »Und du hast keine Ahnung, wer der Anrufer war?« fragte er.
    »Jemand, der mich in der Bar wiedererkannt hat, oder Pat Shilling zum Beispiel. Sie hat mich ja gesehen, gleich nachdem ich den 550-Club betreten hatte und mit Cliff Carson in die Wolle geraten war. Ein Anruf von ihr hätte genügt, um eventuelle Helfershelfer zu informieren.«
    »Ganz unverdächtig ist sie nicht«, gab Phil zu. »Wir müssen uns endlich mal ausgiebig mit dem Girl unterhalten.«
    »Zuerst werden wir uns den Spielclub der Van Dine ansehen«, entschied ich, »Pat Shilling läuft uns nicht fort.«
    »Okay«, brummte Phil, »treten wir diesmal als G-men auf?«
    Ich überlegte einen Augenblick und folgte Phil, der auf dem Weg zur Tür war.
    »Das kommt ganz auf die Umstände an«, sagte ich, als wir das Office verlassen hatten. »Zuerst werden wir uns unauffällig in dem Spielsalon umsehen, dann vielleicht Gloria Van Dine besuchen und eventuell auch die beiden Gorillas von ihr vernehmen. Ich kann nämlich nicht mit Bestimmtheit sagen, ob die beiden Burschen nicht doch die Kerle sind, die mich in die Falle gelockt haben.«
    Wir gingen hinunter in den Innenhof, wo mein Jaguar stand.
    Als wir in den Wagen stiegen, sagte Phil:
    »Das ganze Theater wäre nicht nötig, wenn wir wüßten, wo Frank Blake steckt.«
    »Oder der Mörder von Tony Parson«, gab ich zurück, startete den Motor des Jaguar und fuhr los.
    »Ist das nicht dasselbe, Jerry?«
    »Vielleicht.«
    ***
    »Was ist denn hier los?« fragte Phil verwundert, nachdem er die Klinke hinuntergedrückt hatte.
    »Der Laden ist zu«, stellte ich fest, trat ein paar Schritte zurück, um die Fenster der Straßenfront beobachten zu können.
    »Komm, Phil! Wir versuchen auf der anderen Seite des Hauses unser Glück. Es gibt bestimmt noch einen anderen Eingang. Vielleicht treffen wir da den Portier oder sonst jemand aus dem Laden.«
    Ich stiefelte los, Phil folgte mir. Wir mußten um den ganzen Bau herum, bevor wir eine zweite Tür erreichten.
    Sie war offen.
    Wir klopften und riefen, aber niemand meldete sich.
    »Oben ist auf jeden Fall jemand«, meinte Phil. »In dem Anbau brennt Licht.«
    »Das ist das Office oder die Wohnung von Gloria Van Dine«, gab ich zurück, nachdem ich neben Phil getreten war. »Gloria muß krank sein.«
    »Wieso?« fragte Phil erstaunt.
    Ich nahm meinen Freund am Arm. Wir gingen zur Tür und betraten das Haus.
    »Ich war schon einmal bei ihr«, sagte ich. »Damals hatte Gloria eine fast panische

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