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0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern

0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern

Titel: 0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terror zwischen Wolkenkratzern
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Bruder?« fragte das Mädchen hastig, und ihre Gedanken über schlugen sich bei dem Versuch, dahinterzukommen, was der Besuch der beiden Gangster tatsächlich bedeutete. »Wenn er mich sehen will, warum kommt er dann nicht zu mir?«
    »Wir werden dich zu deinem Bruder bringen«, mischte sich jetzt auch Freddy ein.
    »Warum hat er mich nicht angerufen und mir gesagt, wo ich ihn finden kann?« fragte das Mädchen.
    »Warum, warum!« blaffte Freddy wütend. »Mein Freund hat schon gesagt, daß du besser nicht so viele Fragen stellst. Mache jetzt voran, damit wir wegkommen. Wir haben keine Zeit mehr zu verplempern.«
    »Allerdings, beeil dich!« zischte Sam. »Und mache keine Dummheiten, Baby, das rate ich dir! Mein Freund wird dich in den Arm nehmen. Denke dran, ich bin nur zwei Schritte hinter dir. Wenn uns auf dem Weg zum Wagen jemand aus dem Haus begegnet, wirst du so tun, als ob das dein bester Freund sei, der dich untergehakt hat.«
    »So’n nettes Girl hab ich mir immer schon mal gewünscht«, sagte Freddy grinsend, steckte seine Pistole in die Schulterhalfter zurück und näherte sich dem Mädchen.
    Er grinste noch immer satanisch, als er an die Krempe seines Strohhutes tippte und sich mit einer übertriebenen Verbeugung vor das Mädchen stellte und ihr den Arm bot.
    Ängstlich wich das Mädchen einen Schritt zurück.
    »Ich… ich möchte mir nur schnell etwas anderes anziehen«, sagte das Mädchen. »Ich kann doch nicht in diesem Hausanzug auf die Straße gehen.« Freddy ließ den angewinkelten Arm sinken und kratzte sich überlegend am Kopf.
    »Sam, so kann das Girl wirklich nicht mitkommen«, brummte er. »Sie muß sich was anderes anziehen.«
    »Okay«, genehmigte der bullige Gangster'. »Aber es muß schnell gehen. Los, wo ist dein Schlafzimmer?«
    »Da«, sagte das Mädchen und deutete auf eine Tür, die verschlossen war. »Aber Sie bleiben gefälligst draußen.« Sam antwortete nicht. Er ging zu der Tür und stieß sie auf. In dem Zimmer war es dunkel. Er knipste Licht an und sah, daß die Rolläden vor dem breiten Fenster heruntergelassen waren und daß es keinen zweiten Ausgang aus dem Zimmer gab.
    »Okay, ’rein mit dir! Aber beeil dich und denk daran, daß wir vor der Tür stehen!«
    Das Mädchen ging mit schleppenden Schritten ins Zimmer und wollte die Tür hinter sich schlieben.
    »Halt!« befahl Sam. »Die Tür bleibt einen Spalt offen.«
    Sam trat ein Stück von der Tür zurück. Freddy tat das gleiche. Sie konnten nicht mehr ins Zimmer blicken.
    Jetzt war auf einmal die Starre aus den Gliedern des Mädchens gewichen. Wie eine Katze huschte sie zu dem Tischchen, das zwischen dem breiten Kleiderschrank und dem Schminktisch stand.
    Eine Etagere aus Porzellan stand darauf, gefüllt mit Früchten, und daneben war das Telefon.
    Daß das Mädchen mit ein paar schnellen Schritten zu diesem Tisch huschte und das Telefon ergriff, zeigte, daß sie den Einfall nicht erst in diesem Moment gehabt hatte. Der Plan mußte schon vorher, draußen in der Diele, gereift sein.
    Die Schnur des Telefons war so lang, daß sie sogar bis zum Bett reichte.
    Das Mädchen brauchte noch nicht einmal soviel. Mit dem weißen Telefon in der Hand ging das Mädchen zu dem breiten Kleiderschrank, öffnete geräuschvoll eine Tür und setzte das Telefon leise in das Fach, das mit Pullovern vollgestopft war.
    Mehrere Pullover flogen zu Boden. Mit den anderen machte das Mädchen rund um den weißen Apparat ein Polster, nahm den Hörer ab und hielt blitzschnell die Hand so dicht auf die Hörmuschel, daß das Freizeichen nicht hörbar war.
    Das Mädchen hatte die Nummern im Kopf. Sie steckte den Zeigefinger in das erste Loch der Plastik-Scheibe und drehte erst, als sie laut fragte:
    »Was… ich meine, wie lange werden wir unterwegs sein?«
    »Vielleicht geht es schnell, vielleicht dauert es was länger«, kam die Stimme von Sam aus der Diele.
    Das Mädchen hatte schon die zweite Nummer gedreht.
    »Ich muß es wissen, damit ich das Richtige anziehe«, gab das Mädchen laut zurück.
    »Überleg nicht lange, wir haben nicht viel Zeit«, rief Freddy von draußen.
    Das Mädchen erkannte den Gangster an seiner dunklen Stimme. Jetzt hatte das Mädchen die ganze Nummer gewählt, und nach nur einmaligen Freizeichen tönte aus dem Hörer die freundliche Stimme eines Mannes:
    »Federal Bureau of Investigation. FBI New York.«
    »Geben Sie mir Mr. Cotton!« flüsterte das Mädchen leise.
    Im gleichen Augenblick schoß die haarige Faust am Gesicht

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