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0321 - Freitag - Mordtag

0321 - Freitag - Mordtag

Titel: 0321 - Freitag - Mordtag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hand gab, nickte er und stellte gleichzeitig fest: »Dann ist der Freitags-Killer also tot.«
    »Du hast es erfaßt.«
    Bill hob die Arme und verschränkte seine Hände in den Nacken.
    »Meine Güte«, sagte er, »war das damals eine Sache.«
    »Bei der du unmittelbar beteiligt warst«, hakte Suko nach.
    »Und wie?«
    »Wer hat ihn damals gestellt?« fragte ich.
    »Das war ein ganzes Team. Da ragte keiner hervor. Sie hatten eine Sonderkommission gebildet. Du, John, wurdest davon ja nicht berührt. Es war ein normaler Fall.«
    »Bis heute«, schränkte ich ein.
    »Richtig. Jetzt ist einiges anders geworden.« Bill hob die Schultern.
    »Sicherlich möchtest du eine Erklärung haben, wie alles so gekommen ist.«
    »Die hätte ich gern.«
    »Kann ich dir auch nicht so direkt sagen. Für mich war er damals ein Killer. Kontakte mit Schwarzer Magie hat er nie gehabt, soviel ich weiß. Daran hat auch keiner von uns gedacht.«
    »Aber du hast dich stark mit ihm beschäftigt?«
    Bill Conolly nickte Suko zu. »Und wie. Ich durchforstete nach der Verhaftung sein Vorleben, da ich eine Serie über ihn schreiben wollte, die in mehreren Fortsetzungen erschien.«
    »Sind dir da Namen begegnet?« fragte ich.
    »Zum Beispiel?«
    »Ein gewisser Frank Boysen!«
    Bill runzelte die Stirn, löste seine Hände vom Hinterkopf und nahm einen Schluck Kaffee. »Kannst du mich da nicht etwas Leichteres fragen, John?«
    »Tut mir leid.«
    »Es ist verflixt lange her. Was ist inzwischen alles passiert! Frank Boysen ist außerdem ein Allerweltsname. So können viele heißen.«
    »Überlege ruhig. Ich bestelle dir auch noch einen Espresso.« Der Ober kam gerade vorbei.
    »Wenn ich das noch wüßte«, murmelte Bill.
    »Hast du denn die alten Artikel noch?«
    »Sicher.«
    »Dann schau da nach.«
    »Das würde ich als letzte Möglichkeit ansehen. Ihr habt es da viel besser.«
    »Wieso?«
    »Fragt euren Computer. Schaut in den Telefonbüchern nach, dann könnt ihr ja sehen…«
    »Soll ich dir sagen, Bill, wie viele Frank Boysens es gibt?« Der Reporter winkte ab. »Geschenkt.«
    »Deshalb müßtest du uns helfen«, sagte Suko. »Du hast dich damals so hart reingehängt.«
    »Ihr verlangt viel.«
    »Hat dein Gedächtnis gelitten?« fragte ich spöttisch.
    »Das nicht. Ich habe mich in dem Artikel mehr mit den Familienverhältnissen des Killers auseinandergesetzt. Ich wollte wissen, aus welch einem Elternhaus er stammte, was er für Freunde hatte, mit wem er sonst noch umging…«
    »Hast du etwas herausgefunden?«
    »Ja, einiges«, antwortete Bill auf meine Frage. »Aber nichts, was euch interessieren könnte. Er hatte überhaupt keine Kontakte zu irgendeiner Schwarzen Magie.«
    »Was war überhaupt das Motiv für seine schrecklichen Taten?« erkundigte sich Suko.
    Bill Conolly lachte auf. »Darüber sind sich die Psychologen wohl heute noch nicht im klaren.«
    »Er hatte also kein Motiv?«
    »Sofern es überhaupt eine Entschuldigung für einen Mord gibt«, erklärte der Reporter. »Nein, Suko, ich habe es nicht entdeckt. Auch die Fachleute nicht. Zack Yvon ging los und killte. Immer an einem Freitag, dem 13.«
    »Wie viele Morde kamen überhaupt auf sein Konto?«
    »Acht!«
    Suko pfiff durch die Zähne. »Das war nicht wenig.«
    »Eben.«
    Ich atmete tief ein. »So kommen wir nicht weiter. Wir haben es mit einem Killer zu tun gehabt, der nicht durch eine fremde Macht geleitet worden ist. Das will ich einmal festhalten. Er muß aus einem inneren Trieb gehandelt haben.«
    »Da ist bei ihm schon einiges verkehrt gelaufen. Ich kenne wenigstens keinen, der so handelt.«
    »Bleibt als Fazit, daß Zack Yvon nur mehr als Werkzeug benutzt worden ist.«
    »So ist es«, sagte Bill.
    Auch Suko gab mir recht und nickte.
    Ich war ziemlich sauer. Wir hatten uns während des Gesprächs im Kreis bewegt. Nichts war ins Rollen gekommen. Wir sprachen über einen Menschen, der tot war, und ich glaubte auch nicht daran, daß ich in dessen Vergangenheit das Motiv für die Ereignisse der Gegenwart finden konnte. Da schien das eine mit dem anderen nichts zu tun zu haben.
    »Weiß Myxin denn nicht mehr?« fragte Bill. Wir hatten ihn zuvor eingeweiht.
    »Anscheinend nicht. Sonst hätte er bestimmt mit Informationen herausgerückt. Er hat durch die Totenmaske in die Vergangenheit schauen können und sah einen von Mandras Dolchen.«
    »Welche Vergangenheit das war, weißt du nicht?« wollte Bill von mir wissen.
    »Leider nicht.«
    »Myxin und die Dolche sind zwei verschiedene Paar

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