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0321 - Freitag - Mordtag

0321 - Freitag - Mordtag

Titel: 0321 - Freitag - Mordtag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Muskel bewegte.
    Diese Männer besaßen eine große Macht, denn sie waren mit seltsamen Waffen ausgestattet, die so harmlos aussahen.
    Steine…
    Flache, ovale Steine, völlig normal, wie an Spielzeuge erinnernd, aber brandgefährlich, das hatte ich erlebt, als diese Steine einen Vampir vernichteten, der sich innerhalb einer Sekunde zu Staub auflöste.
    Wahrscheinlich trugen sie auch jetzt die Steine bei sich und hatten durch sie meine Freunde Bill und Suko in ihre Gewalt gebracht.
    Die beiden schauten mich nur an. Ich hatte das Gefühl, als wollten sie mich ansprechen, aber sie schafften es leider nicht, den Mund zu öffnen.
    Dafür redeten die »Besucher«.
    »Er ist bereits unterwegs, und er besitzt die Kraft des Landes Aibon. Du mußt ihn stoppen, sonst entfacht er eine Hölle.«
    »Wo ist er?« fragte ich. Ich wußte sofort, wen die beiden meinten.
    Mich interessierte auch nicht, woher sie so plötzlich kamen, ich wollte endlich einen Erfolg sehen.
    Die Antwort kam. Ich hatte das Gefühl, als würden beide gleichzeitig sprechen. »Er bringt das Land der Druiden in Verruf, er vertraut nicht auf die alte Kraft der Eichenkundigen, sondern auf die des gefallenen Erzengels Luzifer.«
    »Warum stoppt ihr ihn dann nicht?« unterbrach ich die Grauen, »wenn ihr schon soviel wißt.«
    »Luzifer ist nicht unsere Magie!«
    Es war ein folgenschwerer Satz, den die Hüter des Dunklen Grals da ausgesprochen hatten. Luzifer ist nicht unsere Magie. Darüber mußte ich erst einmal nachdenken. Was hatte das zu bedeuten? Es gab nur eine Antwort auf die Frage. Die Magie der Hölle und die der Druiden standen sich konträr gegenüber. Beide waren sehr stark, vielleicht lagen sie in der Stärke sogar auf einer Ebene, so daß die eine die andere ausschalten konnte.
    Beim plötzlichen Auftauchen der Männer in Grau, dessen wahre Gestalt wohl anders aussah, hatte ich einen Schreck bekommen. Der löste sich allmählich, ich hatte genau begriffen, was sie wollten.
    Keine Konfrontation, sondern Hilfe oder Zusammenarbeit.
    »Wer ist dieser Mann genau, um den es hier geht?«
    »Ein Abtrünniger.«
    »Jemand aus Aibon.«
    »Das stimmt, Geisterjäger. Das Blut der Druiden kreist in seinem Körper. Aber auch die Macht des Teufels. Luzifer persönlich hat die Magie des alten Druidenwesens völlig unter seinen Bann bekommen, indem er ihm den Dolch gab, den er in unser Reich schleuderte. Die Waffe ist verändert worden, sobald sie unter der Kontrolle des Höllenfürsten steht. Du mußt verhindern, daß mehr Unheil angerichtet wird.«
    »Zeigt uns den Weg!«
    »Er heißt Frank Boysen und ist in der Stadt. Wir fühlen mit ihm, obwohl wir keinen direkten Kontakt mit ihm aufnehmen können, aber wir wissen, wo er sich befindet.«
    »Dann sagt es!«
    »Er ist ein Mensch. Dazu ein böser Mensch. Böse Menschen kennen nur böse Taten, und die will er ausprobieren. Frank Boysen muß töten. Er ist grausam, er kennt keine Menschlichkeit, nur mehr den Tod und die Vernichtung.«
    »Ist er schon dabei…«
    Die Männer in Grau sprachen stets gemeinsam. »Er hat seine erste Tat hinter sich.«
    »Und?«
    »Tote blieben zurück. Bisher drei!«
    Ich verzog das Gesicht und spürte im Magen ein drückendes Gefühl.
    Drei Menschen waren schon auf sein Konto gekommen. Mit einemmal merkte ich, wie sehr die Zeit drängte. Wenn wir den Wahnsinnigen nicht stoppten, konnte er zu einem magischen Amokläufer werden. Was dann passierte, war kaum auszudenken.
    Die nächsten Worte der Grauen bestätigten meinen Verdacht. »Er wird nicht aufhören zu morden, wenn du ihn nicht stoppst. Menschen zählen für ihn nicht. Er folgt dem Willen des Bösen!«
    »Dann sagt, wo ich ihn finde.«
    »Nicht weit von hier hält er sich auf. Er hat seine Kräfte ausprobieren wollen und will das, was man Mammon nennt.«
    »Also Geld!«
    »Ja. Es gibt bei euch Häuser, in denen das Geld aufbewahrt wird.«
    »Das ist eine Bank!«
    »Vielleicht. Dort befindet er sich und hat seine blutige Spur hinterlassen. Mehr kann ich nicht sagen. Du mußt es herausfinden. Und zwar sehr schnell…«
    Die beiden Männer in Grau standen noch immer auf demselben Fleck.
    Nur merkte ich jetzt, wie ihre Umrisse anfingen, sich zu bewegen.
    Sie zitterten, sie flirrten und waren im nächsten Augenblick verschwunden.
    Zwei Phantome hatten sich kurzerhand aufgelöst. Zurückgeblieben war nichts Konkretes. Nur die Informationen, die ich bekommen hatte, außerdem die Erinnerung.
    Endlich kam ich dazu, meine beiden Freunde

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