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0324 - Sie tanzten, wenn die Ratte pfiff

0324 - Sie tanzten, wenn die Ratte pfiff

Titel: 0324 - Sie tanzten, wenn die Ratte pfiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: wenn die Ratte pfiff (1 of 2) Sie tanzten
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zurück weichen, aber das Bett hinderte ihn daran.
    Er fiel darauf.
    Als ich dicht vor ihm war, probierte er es. Er trat nach mir.
    Ich hatte nur auf die Hand geachtet, die meine Pistole hielt, und so erwischte er mich am linken Schienbein.
    Er ließ meine Pistole fallen und richtete sich ruckartig auf, um mir den Kopf in den Bauch zu rammen. Ich wich im letzten Augenblick zur Seite.
    Und ich begriff endlich, dass dies hier keine Gangster der üblichen Sorte waren.
    Diese Kerle hier gaben nicht auf, bevor sie nicht kampfunfähig waren. Ich holte aus und schlug ihm die Faust gegen die Schläfe. Ohne einen Laut sank der Getroffene auf das Bett zurück.
    Ich drehte mich um.
    Der stiernackige Riese, der mir vom Kleiderschrank herab auf den Pelz gesprungen war, rappelte sich gerade ächzend in die Höhe.
    Ich bückte mich rasch nach meiner Pistole. Mit ein paar Schritten war ich bei ihm und bohrte ihm die Mündung der Pistole in die Rippen.
    Ergeben krochen seine Arme in die Höhe.
    Ich gab ihm ein Zeichen, dass er vor mir her hinaus in den Flur gehen sollte.
    Er setzte sich schwerfällig und stöhnend in Bewegung.
    Erst jetzt spürte ich, dass es an meinem Körper auch einige Stellen gab, die in Mitleidenschaft gezogen worden waren. Vor allem mein linker Unterarm.
    ***
    Draußen im Flur kamen mir Rinaldo Secceri und Donald Mackenzie entgegen, die beiden Kollegen, mit denen ich diese Hälfte des Flurs übernommen hatte.
    Weiter unten im Gang sah ich Phil mit seinen beiden Kollegen, und von dorther dröhnte auch das Rattern mehrerer Maschinenpistolen.
    Aber das war etwas, womit sich Phil, Tom und Rocky auseinanderzusetzen hatten.
    Wir waren mit unserer Seite des Gebäudes noch keineswegs fertig.
    »Wie sieht es bei euch aus?«, rief ich Donald und Rinaldo zu.
    »Da drin liegt einer«, erwiderte Donald knapp. »Er wollte ein Messer nach Rinaldo werfen, hatte schon ausgeholt. Ich hatte keine andere Wahl, Jerry…«
    Er vollendete seinen Satz nicht, blickte aber auf seine Pistole.
    »Tot?«, fragte ich.
    »Ja«, erwiderte Donald. »Ich wollte ihn nicht erschießen. Ich habe auf seinen Arm gezielt. Ich drückte in dem Augenblick ab, als er sich vorschnellte. Die Kugel traf ihn von der Seite her ins Herz.«
    »Und das Messer?«
    Statt einer Antwort drehte sich Rinaldo um.
    Sein Jackett hatte im Rücken einen Schlitz.
    Ein bisschen Blut hatte die Ränder dunkel gefärbt.
    »Raus mit dir«, sagte ich. »Lass dich vom Arzt verbinden. Wozu haben wir einen mitgebracht?«
    »Bist du verrückt?«, knurrte Rinaldo. »Das ist nichts als eine Schramme, ein bisschen die Haut geritzt, das Messer, hatte doch keinen richtigen Schwung, weil Donald schnell genug war. Willst du mich vielleicht wie ein Baby behandeln?«
    »Du musst es selber wissen«, erwiderte ich. »Aber bring wenigstens diesen Riesen hier hinaus. Und sei vorsichtig! Jetzt greint der Kerl zwar, als ob er jeden Augenblick sterben müsste, aber er kann gar nicht sonderlich angekratzt sein. Vielleicht will er uns nur täuschen und wartet auf die Gelegenheit, wieder mitzumischen.«
    »Ich würde ihm nicht raten, es zu versuchen«, meinte Rinaldo.
    »Bring Handschellen mit, wenn du zurückkommst!«, rief ich ihm nach.
    »Okay, Jerry!«, rief er über die Schulter zurück.
    »Komm«, sagte ich zu Donald. »Sehen wir uns die nächsten Buden an.«
    »In diesem Fuchsbau gibt es ja mehr Seitenhöhlen, als das Empire State Building Stockwerke hat. Gehen wir!«
    ***
    Natürlich wandten wir auch weiterhin alle erdenkliche Vorsicht an, aber wir stießen auf keine weiteren Gegner.
    Die nächsten zwei Zimmer wären ähnlich eingerichtet wie jenes, in dem ich meinen Kampf mit dem stiernackigen Riesen und dem hageren, kleinen Kerl ausgefochten hatte.
    Auch hier herrschte jener charakteristische Duft, den wir alle so gut kannten.
    Im letzten Zimmer entdeckten wir im Boden eine Falltür.
    Rinaldo kam gerade zurück.
    »Ich habe den kleinen Kerl hinausgetragen, Jerry«, sagte er.
    »Okay, ich werde die Falltür hochziehen. Ihr beide haltet eure Pistolen bereit.«
    Ich griff nach dem eingelassenen Ring, während sich meine beiden Kollegen neben der Falltür aufstellten.
    Die Tür war nicht sonderlich schwer. Kühle, feuchte Kellerluft drang uns entgegen. Finsternis verhüllte alles.
    Wir lauschten ein paar Augenblicke und leuchteten schließlich mit den Stabscheinwerfern. Eine steile Holzstiege führte hinab.
    Ich nahm die Lampe in die linke und die Pistole in die rechte Hand. Ich stieg

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