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0325 - Zerberus, der Höllenhund

0325 - Zerberus, der Höllenhund

Titel: 0325 - Zerberus, der Höllenhund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatten Zeit. Im Gegensatz zu ihm. Er mußte zusehen, daß er ihnen so rasch wie möglich entkam und dabei irgendein Loch fand, in das er hineinschlüpfen konnte, so daß es den Flammen unmöglich war, ihm zu folgen.
    Wieder hörte Bill das Heulen. Genau in dem Augenblick, als er in seine Wohnstraße einlief. Er sah Nadine nicht, und er besaß auch nicht die Kraft, sie zu rufen.
    Den weißen Hund mit den drei Teufelsköpfen entdeckte er ebenfalls nicht. Er hatte seine höllische Falle gelegt und sich ausgezeichnet versteckt. Er brauchte nur mehr abzuwarten, das Höllenfeuer erledigte für ihn den Rest.
    Wieder schaute Bill zurück. Sein Lauf war längst nicht mehr so kraftvoll wie beim Start, und dieses erneute Zurückschauen hatte seine Folgen, denn Bill stolperte über seine eigenen Beine.
    Als er fiel, erkannte er, daß die Feuerspur bereits in die andere Straße eingebogen war.
    Der Aufprall war hart. Er schüttelte den Reporter durch. Sein Lauf war so schnell gewesen, daß er sich sogar überschlug. Dabei schrammte er sich die linke Wange auf.
    Einen keuchenden Fluch schickte er über seine Lippen. Es dauerte, bis er sich gefangen hatte.
    Ächzend kam er hoch. Sein linkes Bein schmerzte, die Hüfte hatte auch etwas abbekommen, vom Gesicht mal ganz zu schweigen. Fahrig wischte Bill über seine Stirn. Eins stand für ihn fest. Er lebte zwar, aber er würde seine Flucht nicht mehr mit der Geschwindigkeit fortsetzen können wie zu Beginn.
    Konnte er dem Feuer überhaupt entkommen?
    Er mußte!
    Und so rannte Bill weiter. Es war kein schnelles Laufen mehr. Bei jedem Schritt fuhr ein wilder Schmerz durch das linke Bein des Reporters. Sein Gesicht war verzogen, aus den Augen leuchtete die Furcht, und die Flammenspur hatte ihre Geschwindigkeit beibehalten.
    Sie holte auf!
    Bill vernahm zwar das unregelmäßige Hämmern seiner Schritte, doch auch ein anderes Geräusch drang in seine Ohren.
    Ein gefährliches Zischen!
    Der Reporter brauchte sich nicht noch einmal umzudrehen, er wußte auch so daß dieses Zischen von der verdammten Flamme abgegeben worden war. Eine höllische Warnung.
    Die Fahrbahn schwankte vor seinen Augen. Auch hörte er erschreckte Rufe. Manchmal sah er Nachbarn an den Gartentoren stehen. Sie sahen und sprachen ihn an, doch helfen konnte dem Reporter niemand. Er mußte mit seinem Schicksal allein fertig werden.
    Vielleicht nach 100 Yard, dann erreichte er das Grundstück, das ihm gehörte. Würde er es noch schaffen oder vorher vorn Feuer eingeholt werden und elendig verbrennen?
    Bill glaubte an keine Rettung mehr. Diese Straße mußte ihm einfach zum Verhängnis werden. Diesmal war kein John Sinclair in der Nähe, der ihn retten konnte, wie damals, als er gegen Wozny, den Würger, gekämpft hatte.
    Das Zischen steigerte sich. Für Bill ein schlimmer Beweis. Daß er vor Erschöpfung und Schmerzen bereits Schlangenlinien lief, war ihm egal.
    Für die ihn verfolgende Flammenspur spielte es auch keine Rolle mehr.
    Sie würde den Reporter überall erwischen, da konnte er versuchen und riskieren, was er wollte.
    Fünf Sekunden? Mehr vielleicht - oder weniger?
    Wo die Gestalt hergekommen war, wußte der Reporter nicht zu sagen.
    Plötzlich stand sie vor ihm, Bill sah noch ein Gesicht, das verschwamm, dann packten ihn kräftige Hände, stoppten seinen Lauf, hoben ihn in die Höhe und schleuderten ihn zur Seite.
    Bill machte es nichts mehr aus, daß er fiel. Er wollte nur nicht verbrennen.
    Auf den Rücken krachte er, hob den Kopf ein wenig an und sah mitten auf der Straße einen in eine Kutte gehüllten Mann, der sich der brennenden Feuerschnur stellte.
    Der Widerschein leuchtete ihn an, so daß ihn Bill jetzt erkennen konnte.
    Es war Pater Ignatius!
    Er glaubte an das Gute, an die Hoffnung, an den ewigen Bund, den der Schöpfer mit den Menschen geschlossen hatte, aber er wußte auch, daß es das Böse gab.
    Oft genug hatte Pater Ignatius dies zu spüren bekommen, nicht zuletzt bei den gefährlichen Horror-Reitern, die versucht hatten, das Kloster St.
    Patrick in ihre Gewalt zu bekommen.
    Und er spürte, wenn etwas nicht stimmte, wenn die andere Seite versuchte, sich in das Leben der Menschen einzumischen.
    Deshalb war er gegangen.
    Das Gefühl war über ihn gekommen, nur hatte er Sheila Conolly davon nichts gesagt, da er die Frau, die sich sowieso schon große Sorgen machte, nicht noch mehr beunruhigen wollte.
    Der Pater ging allein.
    Er befand sich zum erstenmal bei den Conollys. Die Lampen im großen

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