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0325 - Zerberus, der Höllenhund

0325 - Zerberus, der Höllenhund

Titel: 0325 - Zerberus, der Höllenhund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Flammen halbkreisförmig wie ein großes Dach auf ihn zukommen.
    Er hörte ein Fauchen, ein Knattern und startete. So rasch wie möglich mußte er von dem Porsche weg, denn jeden Augenblick konnte der Benzintank in die Luft fliegen, und diese Explosion würde ein Inferno in Gang setzen.
    Bill rannte so schnell, wie ihn seine Füße tragen konnten. Er spürte den mörderisch heißen Hauch des Höllenfürsten in seinem Nacken, zog den Kopf ein und erreichte die andere Seite der Straße, wobei seine Gestalt vom Widerschein des Feuers umschmeichelt wurde.
    Sich auf das Nachbargrundstück zu retten, diese Zeit blieb dem Reporter nicht mehr, denn zum Gehsteig hin wurde es von einem hohen Zaun abgetrennt. Bill sah nur mehr eine Möglichkeit. Er mußte sich hinter den dicken Stamm eines Baumes werfen und versuchen, eine möglichst günstige Deckung finden.
    Fast wäre er noch über den Randstein gestolpert, fing sich aber, torkelte auf den Baum zu und suchte dahinter Deckung.
    Keuchend ging Bill in die Hocke. Er strich das Haar aus der Stirn und wartete ab.
    Obwohl es riskant war, schaute er um den Stamm herum. Er wollte seinen Wagen sehen.
    Viel war nicht mehr zu erkennen. Das Feuer hatte ihn eingehüllt. Da loderten und waberten die Flammen, strichen zuckend in den dunkler werdenden Himmel und schufen ein Wechselspiel aus rötlichem Licht und düsteren Schatten.
    Plötzlich wurde aus dem Porsche ein Glutball. Das geschah in dem Augenblick, als der Tank in die Luft flog. Innerhalb des Feuers entstand eine grellgelbe Säule, die wie ein breiter Finger aus den Flammen hervorschoß und gegen den Himmel stieg.
    Die nachfolgende Explosion war ungeheuer. Bill hatte sich rasch hinter dem Stamm zurückgezogen. Er wußte, was kam, und hoffte, daß ihm die dicke Eiche genügend Schutz bot.
    Brennendes Benzin wurde in die Luft geschleudert. Der teure Wagen hatte den anderen Kräften nichts entgegenzusetzen. Das Blech zerriß wie Pappe.
    Die einzelnen Teile flogen in die Luft. Sie waren Fackeln. Der Druck schleuderte sie nach allen Seiten weg. In die Höhe, in die Vorgärten, auf die Straße.
    Auch der Baumstamm, hinter dem der Reporter lag, bekam einiges ab.
    Bill sah es nicht, er hatte sich zusammengeduckt, aber er hörte auf der anderen Seite die Aufschläge.
    Brennendes, glühendes Material hieb in die Rinde, und Bill sah noch das Sprühen der Funken.
    Dann war das Schlimmste vorbei. Der Wagen brannte jetzt aus. Bill schaute aus seiner Deckung zu, wie der Porsche vor seinen Augen allmählich verschmorte.
    Aber er lebte.
    Und das war wichtiger als die schnelle Blechkarre!
    Die Flammen schlugen längst nicht mehr so hoch. Ab und zu noch gab es kleine Detonationen, wenn Benzinreste in die Höhe flogen und als glühender Regen auf die Erde fielen.
    Erst jetzt traute sich Bill, auf den Wagen zuzugehen. Die Wand aus Hitze waberte quer über die Straße und schlug ihm entgegen. Sie raubte ihm den Atem, und der Reporter blieb stehen.
    Natürlich war die Explosion gehört worden. Bill vernahm Stimmen aus den Vorgärten. Er wußte, daß bald die ersten Neugierigen am Tatort erscheinen würden, und er hörte plötzlich ein hohes, unheimlich klingendes Jaulen.
    Bill zuckte zusammen. Sehr schmal wurden seine Augen, denn er wußte sofort Bescheid.
    Dieses Geräusch konnte nur eine ausgestoßen haben: Nadine, die Wölfin!
    Bill kannte sie lange genug, und er war sicher, daß Nadine etwas bemerkt hatte. Sie besaß so etwas wie Sensoren oder feine Antennen, die sie stets ausgerichtet hielt, damit sie sofort spüren konnte, wenn etwas Schreckliches in der Nähe lauerte.
    Das war hier der Fall.
    Ein Hund hatte sich dem Reporter entgegengestellt. Nur kein normales Tier, denn es hatte Feuer gespieen.
    Ein Höllenhund!
    Trotz der Hitze rann es dem Reporter kalt über den Rücken, als er an das Tier dachte. Er räusperte sich die Kehle frei und schüttelte den Kopf. Leider wußte er nicht, wohin sich das Tier verkrochen hatte. Trotz intensiver Suche fand Bill keine Spur von ihm. Wenigstens nicht in der Nähe. Dennoch war er sicher, daß das Tier nicht das Weite gesucht hatte, denn sein eigentliches Ziel hatte er nicht erreicht.
    Bill lebte noch!
    Der Reporter kannte sich mit den Dienern der Hölle aus. Ob menschenartig, dämonenhaft oder als Tier wie eben dieser Hund. Ein Ziel verfolgte sie alle.
    Die Vernichtung!
    Bill dachte wieder über das Heulen nach. Die Wölfin hatte es ausgestoßen. Sie mußte genau bemerkt haben, was da auf sie zurollte.
    Unter

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