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0325 - Zerberus, der Höllenhund

0325 - Zerberus, der Höllenhund

Titel: 0325 - Zerberus, der Höllenhund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mich näher kommen. Das hätte mich eigentlich mißtrauisch machen sollen, doch ich war so in Fahrt, daß ich darauf nicht achtete.
    Erst als ich ihn schon deutlich erkennen konnte, drehte er sich um Grad.
    Den Grund seiner ungewöhnlichen Haltung sah ich jetzt. Er hatte an der mir abgewandten Körperseite ein Gewehr gehalten, dessen Mündung nun auf mich zeigte.
    »Die nächste Kugel ist für dich!« brüllte Scirinna, der etwas erhöht stand und auf mich zielte.
    Den Blitz sah ich.
    Den Schrei hörte ich nur.
    Ich war geblendet worden, für mich war es der stärkste Blitz gewesen, der aus den Wolken gefahren war.
    Und er hatte getroffen.
    Scirinna heulte, ich öffnete wieder die Augen und sah seine Gestalt wie einen Schattenriß, der immer kleiner wurde, obwohl Scirinna nicht zusammensackte.
    Erst Sekunden später fiel er. Als ich neben ihm stand, wußte ich, aus welchem Grunde sich seine Gestalt verkleinert hatte.
    Die gewaltigen Energien des Blitzes hatten ihn verbrannt. Dabei war er geschrumpft.
    Bill und Suko eilten herbei, und ich hob die Arme. »Alles klar, Freunde«, sagte ich. »Und bei euch?«
    »Es gibt keine Zombie-Hunde mehr«, erwiderte Bill Conolly.
    Das war die beste Nachricht des Tages.
    Wir fuhren zurück und nahmen die beiden Leichen mit. Auch das Gewitter hatte sich ausgetobt. Die unheimlichen Wolkenwände waren weggeweht worden, der Wind kam uns frisch und auch kalt vor, denn wir trugen noch immer die nasse Kleidung.
    Die drei anderen warteten im Wohnwagen. Sie hatten sich umgezogen und schauten uns ängstlich entgegen. Mit wenigen Worten beruhigten wir sie, wollten aber wissen, wie es zu diesem grausamen Ereignis hatte kommen können.
    Die Antworten machten uns einiges klar. Wieder einmal hatten Menschen versucht, mit den Kräften der Hölle zu spielen. Und Asmodis war nur zu gern darauf eingegangen.
    Zerberus, der Höllenhund, war gekommen. Ob es der Höllenhund gewesen war, den man aus der griechischen Sage kannte, wußte ich nicht. Mir jedenfalls hatte er gereicht.
    Che de Laga, Marion Ross und Else Kaan hatten ihren Schock fürs Leben weg. Daß aus ihrem Freund ein Zombie geworden war, behielt ich für mich. Was sie durchgemacht hatten, reichte.
    Wenig später stiegen wir wieder in unsere Wagen und dampften ab.
    Um das Geländefahrzeug des Aldo Scirinna wollten sich die drei anderen kümmern und es später abholen.
    Dennoch hatte der Fall ein Nachspiel. Und wieder erwischte es ausgerechnet Bill Conolly. Als wir auf sein Grundstück rollten, bekam unser Freund einen so starken Niesanfall, daß fast der Bentley explodiert wäre.
    »Gesundheit«, sagte Suko.
    Daraufhin bekam Bill einen weiteren Niesanfall.
    Ich glaube, ein jeder wird verstehen können, daß Suko und ich den Wagen fluchtartig verließen. Normale Dämonen reichten uns völlig. Ein Bazillenschlachtschiff wollten wir nicht gerade in der Nähe haben…
    ENDE

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