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0327 - Vampir-Witwen

0327 - Vampir-Witwen

Titel: 0327 - Vampir-Witwen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Willen nichts anfangen. Der ist uns auch noch nicht über den Weg gelaufen. Aus diesem Grunde nehme ich an, daß er für einen Auftraggeber gearbeitet hat. Und den will ich herauskriegen.«
    »Und wenn nicht?« fragte Glenda.
    »Haben wir Pech gehabt.«
    »Bill rief übrigens an und wollte wissen…«
    Suko winkte ab. »Verdammt, den habe ich ganz vergessen.« Er ging zurück in sein Büro und wählte die Nummer des Reporters. Es hatte kaum einmal durchgeläutet, als Bill schon abhob.
    »Hast du eine Spur?«
    »Ja, den Namen des Killers. Ein gewisser Fehrez Meurisse. Schon mal etwas gehört von ihm?«
    Bill überlegte. »Nein, nicht. Er hört sich so fremd an.«
    Suko drehte sich und nahm auf der Schreibtischkante Platz. »Ja, ist er auch. Wir haben es mit einem Marokkaner oder französischen Nordafrikaner zu tun. Jedenfalls ein Mietkiller aus Paris.«
    »Mehr Spuren hast du nicht?«
    »Doch, es gibt da eine vage. Ich möchte mich da umsehen, wo sich in London die Emigranten und Nordafrikaner…«
    »Ich weiß Bescheid«, sagte Bill. »Da gehe ich mit.«
    »Wäre mir sogar lieb.«
    »Okay, wo treffen wir uns?«
    »Kommst du zum Yard?«
    »Ja, mit dem Taxi. Auf meinen neuen Porsche muß ich noch warten. In Germany wird gestreikt, und Sheila möchte ich den Wagen lassen.«
    »Wie wär’s denn mit einem Mietauto?«
    »Habe ich ganz vergessen. Aber der Bentley geht zur Not auch.«
    Bill hängte ein.
    Jetzt trank Suko doch seinen Tee. Glenda schaute ihm dabei zu.
    Sorge stand in ihren Augen zu lesen. Draußen regnete es. Und das Anfang Juni.
    »Hast du große Hoffnungen?« fragte die dunkelhaarige Sekretärin.
    »Man muß abwarten«, erklärte Suko. »Wirklich abwarten. Bisher weiß ich leider nichts.«
    »Auch kein Motiv?«
    Mit der freien Hand winkte Suko ab. »Da gibt es so viele. Nur ist mir bisher kein Killer namens Meurisse untergekommen. Vielleicht finden wir seine Spur.«
    »Und damit auch John?«
    Suko lächelte. »Das wäre noch besser.«
    Mir war speiübel!
    Aber nicht nur das. Außerdem hatte ich Kopfschmerzen, doch der Druck vom Magen her war am schlimmsten. Bis in die Kehle schien mein Magen hochgewandert zu sein. Ich hatte das permanente Gefühl, mich übergeben zu müssen, und es grenzte schon an ein kleines Wunder, daß ich mich bisher hatte zurückhalten können.
    Das ist ein Gefühl, da möchte man am liebsten sterben.
    Verdammtes Chloroform!
    Ich bekam das Zeug nicht aus dem Rachen raus, mußte würgen und übergab mich irgendwann.
    Auch das ging vorbei.
    Schwer holte ich Luft. Schwindelanfälle packten mich. Manchmal drehte sich die Welt vor meinen Augen. Eine Welt, die ich kaum sah, weil sie in ein düsteres Licht getaucht war.
    Ich lag nicht, ich stand nicht, ich hing.
    Das konnte ich feststellen, als mich die ersten Wellen der Übelkeit allmählich in Ruhe ließen. Dabei befand ich mich in einer Schräglage.
    Arme und Beine waren gespreizt.
    Ich bildete ein Kreuz.
    Ein Andreaskreuz, das wie ein großes X aussah. Dies konnte ich feststellen, ohne mich umzuschauen. Doch ich wollte sehen, wie man mich genau gefesselt hatte und wo ich mich eigentlich befand.
    Weit öffnete ich die Augen.
    Ja, ich steckte in einem Keller, das hatte ich schon längst bemerkt.
    Und das Andreaskreuz stand auf dem Boden. Gehalten wurde es von einem Pfahl, der mit einer kahlen Wand verbunden war. Bewegen konnte ich weder die Arme noch die Beine. Mit Stricken waren die Gelenke um das Holz gebunden worden, so fest, daß sie ins Fleisch schnitten.
    Den Kopf konnte ich noch drehen. Deshalb sah ich auch das flackernde Feuer. Die Kohlen entwickelten wenig Rauch, und der Qualm zog durch eine Öffnung an der Decke ab.
    Ansonsten war der Raum kahl.
    Entweder steckte ich in einem Keller oder in einem Verlies. Wo sich dies befand, wußte ich nicht. Es war die große Frage, die mich beschäftigte. Und ich dachte an die Frauen.
    Witwen.
    Vier an der Zahl hatten es geschafft, mich zu überwältigen. Da hatte ich nicht gegen ankommen können. Sie waren plötzlich dagewesen, und ich hatte das Nachsehen gehabt.
    Der Rolls, der Fahrstuhl, die Frauen, das Chloroform. Verdammt, was sollte das alles bedeuten? Und wer waren diese Personen, die mich da überwältigt hatten?
    Ich dachte nach, obwohl die Übelkeit nach wie vor in meinem Körper lag. Hin und wieder kamen die Wogen hoch, zum Glück konnte ich mich beherrschen und brauchte mich nicht mehr zu übergeben.
    Ich dachte wieder daran, wie mich die erste begrüßt hatte. Mit einem Rolls war

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